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Mit Zuversicht auf den »Fels Israels« wurde
am 14. Mai 1948 der Staat Israel gegründet
 

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»Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung, gegeben in der Sitzung des provisorischen Staatsrates auf dem Boden unserer Heimat in der Stadt Tel Aviv. Heute am Vorabend des Sabbath, dem 5. Ijar 5708, dem 14. Mai 1948« - (vgl. 1.Mose 49,24: Der Fels Israels). Mit lauter und fester Stimme proklamierte David Ben Gurion am 14. Mai 1948 den Staat Israel. Zweihundert geladene Gäste und Vertreter aus dem öffentlichen jüdischen Leben in Palästina waren erschienen und wurden Zeuge dieses historischen Augenblickes. Es war 16.00 Uhr israelischer Zeit, David Ben Gurion eröffnete die Sitzung des provisorischen jüdischen Staatsrates im großen Saal des Tel Aviver Stadtmuseums. Mit deutlicher Stimme verlas er in hebräischer Sprache die Unabhängigkeitserklärung, im Hebräischen Megillot Ha' Atzmauth genannt. Alle 37 Mitglieder des provisorischen Staatsrates unterschrieben die Gründungsurkunde, dann erhob sich die Versammlung und sang die »Hatikwa«, ein Lied der Zions-Sehnsucht von Naphthali Herz Imber (1856-1909), das von diesem Zeitpunkt an zur National-Hymne erhoben wurde.

Bis auf einen hatten diese 37 Männer der ersten Stunde in der Zerstreuung gelebt und waren aus Europa in das Land ihrer Väter zurückgekehrt. Die Jahreszahl nach dem Namen ist das jeweilige Geburtsjahr, in der Klammer steht das Land, in dem sie lebten und von dem aus sie nach Israel einwanderten: David Ben Gurion, 1886 (Polen) -Yitzchak Ben Zvi, 1884 (Ukraine) - Mordechai Bentov, 1900 (Polen) - Daniel Auster, 1893 (Galizien) - Rabbi Zeev Gold, 1889 (Polen) - Fritz Bemstein, 1890 (Deutschland) - Eliyahu Berligne, 1866 (Rußland) - Abraham Granovski, 1890 (Bessarabien) -Yitzchak Gruenbaum, 1879 (Polen) - Meir Grabovsky, 1905 (Rußland) - Zerah Warhaftig, 1906 (Rußland) - Meir Wilner, 1919 (Litauen) - Eliyahu Dobkin, 1898 (Rußland) - Rabbi Kalman Kahana, 1910 (Rußland) - Rachel Cohen, 1888 (Rußland) - Herzl Vardi, 1903 (Litauen) - Meir David Loewenstein, 1901 (Dänemark) - Rabbi Yitzchak Meir Levin, 1894 (Polen) - Saadia Kobashi, 1904 (Yemen) - Nahum Nir, 1884 (Polen) - Golda Meir, 1898 (Ukraine) - Zvi Luria, 1906 (Polen) - David Zvi Pinkas, 1895 (Ungarn) - Rabbi Yehuda Leib Fishman, 1875 (Bessarabien) - Zvi Segal, 1901 (Polen) - Eliezer Kaplan, 1891 (Rußland) - Moshe Kol, 1911 (Polen) -Aharon Zisling, 1901 (Rußland) - David Remez, 1886 (Rußland) - Felix Rosenblueth, 1887 (Deutschland) - Avraham Katznelson, 1888 (Rußland) - Benzion Sternberg, 1895 (Bukovina) - Mordechai Shattner, 1904 (Ungarn) - Berl Repetur, 1902 (Ukraine) - Moshe Shapira, 1902 (Polen) - Moshe Sharett, 1894 (Ukraine) - Bechor Shalom Shitreet, 1895 (Tiberias, Israel). Es war 16.32 Uhr geworden, in 32 Minuten war die Zeremonie zur Errichtung des Staates Israel vorüber. Ungeheure Begeisterung und fassungslose Dankbarkeit erfaßte die über 600000 Juden in Palästina und die Juden, die noch in der Zerstreuung in der ganzen Welt lebten. Nach fast 2000 Jahren hatten sie wieder ein eigenes Staatswesen, standen unter einer eigenen Regierung, wurden von einer eigenen Armee verteidigt, waren wieder ein Volk im Lande der biblischen Heilsgeschichte, hatten eine jüdische Identität, einen israelischen Reisepaß, waren ein geeintes Volk von Söhnen und Töchtern Abrahams. Der »Galuth«, die weltweite Zerstreuung, war vorüber. Die Grauen der Vernichtung, der Verfolgung, der Niedermetzelung, der Pogrome und der Verachtung hatten ein Ende gefunden. Die Kinder Israel waren wieder zu Hause im Lande ihrer Erzväter Abraham, Isaak und Jakob. Nach seiner untrüglichen und ewigen Verheißung hatte Gott sein auserwähltes Volk Israel wieder im Gelobten Lande gesammelt, die Prophetie wurde Geschichte und läutete die Endzeit und das baldige Erscheinen des Messias ein. Das Wort der Prophetie aus Hes.37,1-14 hatte begonnen, sich in gewaltiger Weise zu erfüllen: »Siehe, ich will eure Gräber auftun und will euch, mein Volk, aus denselben herausholen und euch ins Land Israel bringen« (Hes. 37,J2);

»Und ihr sollt wohnen im Lande, das ich euren Vätern gegeben habe, und sollt mein Volk sein« (Hes. 3&,28).

In unserer Zeit sammelt Gott sein Volk wieder und läßt das Reich Israel neu entstehen. Da wir als Gläubige des Neuen Testamentes zu der Generation gehören, die das alles mit erleben darf, ist das gegenwärtige Heilshandeln Gottes mit Israel für uns der Ruf um Mitternacht, der uns sagt:

»Maranatha, unser HERR kommt bald!«
(Matth. 25,6).

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»...daß wir wieder ein freies Volk werden
in Zions, Jerusalems Land!«
 

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Diese 37 Gründer formulierten den Anfang der Staatsgründungs- urkunde folgendermaßen: »Im Lande Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig. Hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das ewige Buch der Bücher. Durch Gewalt vertrieben, blieb das jüdische Volk auch in der Verbannung seiner Heimat in Treue verbunden. Nie wich seine Hoffnung! Nie verstummte sein Gebet um Heimkehr und Freiheit!«

Wie ergreifend ist doch dieser Satz: »Nie wich seine Hoffnung!« Darum heißt auch die Nationalhymne »Hatikwa«, das bedeutet »die Hoffnung«. In Hes. 37,11 heißt es: »Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns.« Aber am 14. Mai 1948, im hebräischen Kalender der 5. Ijar 5708, erfüllte sich alle Sehnsucht und Hoffnung eines jahrtausendelangen Wartens und Betens um Rückkehr in das Heimatland. Ihre Hoffnung war nicht verloren, es war nicht aus mit ihnen, sie haben wieder eine Zukunft und eine Hoffnung:

Solange im Herzen darinnen
ein jüdisches Fühlen noch taut,
solang gen Südost zu den Zinnen
von Zion ein Auge noch schaut,
solang lebt die Hoffnung auf Erden,
die uns 2000 Jahre verband,
daß wir wieder ein freies Volk werden
in Zions, Jerusalems Land.

Zweiunddreißig Minuten dauerte die Gründung des Staates Israel, zweiunddreißig Minuten, die eine zweitausendjährige Verfolgungs- und Leidenszeit beendeten, zweiunddreißig Minuten, die dem Volke Israel eine neue Zukunft und Hoffnung gaben. Darum sangen sie auch zum Abschluß der Staatsgründungsfeier die »Hatikwa«, die der jüdische Dichter Naphthali Herz Imber in der Slowakei gedichtet hatte. Ihm war es nicht vergönnt, diesen Tag der nationalen Erlösung zu erleben, da er von 1856 bis 1909 lebte. Aber die bis 1948 aus aller Welt eingewanderten Juden hörten an den Radioapparaten die Staatsgründungsfeier mit und tanzten vor Freude auf den Straßen, sangen und jubelten, daß sie nun endlich wieder ein freies Volk in einem eigenen Staat waren. Die lange Zeit der Heimatlosigkeit und der Verfolgung ging zu Ende. Die nationale Radiostation »Kol Israel« verkündete in verschiedenen Sprachen dieses große nationale Wunder der gegenwärtigen Zeit. Auch die Zeitungen berichteten diese Sensation, wie die auf dem Bild oben zu sehende englischsprachige Palestine Post (Palästina-Post), eine in der englischen Mandatszeit entstandene Tageszeitung, die heute Jerusalem-Post heißt. In einer großen Schlagzeile berichtete diese Zeitung auf der Titelseite:

STATE OF ISRAEL IS BORN (Der Staat Israel ist geboren)

 

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