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IBA English News
26.09.02
Scharon: Keine militärische
Lösung im Konflikt mit den Palästinensern
In einem Interview mit der Jerusalem Post äußert sich
Ministerpräsident Ariel Scharon über die Möglichkeiten, den andauernden
Konflikt mit den Palästinensern friedlich beizulegen. Hier einige
zusammengefaßte Aussagen. Scharon sagte: „Ich möchte nicht ewig in
Nablus, Jenin oder Ramallah sitzen bleiben, doch habe ich Terror immer als
strategische Bedrohung und nicht als taktische aufgefasst. Meine Regierung
möchte einen diplomatischen Abschluß mit den Palästinensern erreichen.
Eine Sache muß aber dabei klar sein, die Palästinenser müssen
zukünftige Abkommen befolgen und sich an die Abmachungen halten.“
Betreffend der andauernden Operationen im Hauptquartier von Yasser Arafat
führt er aus: „Ich habe Präsident Bush persönlich versprochen Arafat
kein Leid zu zufügen. Deshalb haben wir das Hauptquartier nicht stürmen
lassen, obwohl sich dort die schlimmsten Terroristen befinden. Die
Möglichkeit, dass Arafat dabei verletzt würde ist zu groß. Trotzdem
werden wir alles tun, um die mit Arafat in seinem Hauptquartier
versammlten Terroristen vor Gericht zu stellen und ihnen einen fairen
Prozeß machen.“ Das ausführliche Interview können Sie unter folgendem
Link nachlesen:
26.09.02
Rückblick in die jüdische
Geschichte
September 1791: Zum ersten mal seit dem Römischen
Reich wurden den Juden im revolutionären Frankreich die vollen
Bürgerrechte zugestanden.
September 1941: In ganz Kiev wurden 2000 Zettel ausgehängt, auf
den die Bekanntmachung zu lesen war, dass sich alle Juden am Folgetag mit
warmer Kleidung, Wertsachen und persönlichen Dokumenten einzufinden
haben. Das „Massaker von Babi Yar“ ist das Ergebnis dieser
Entwicklungen, bei dem laut deutschen Statistiken 33.771 Juden umgebracht
wurden.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
26.09.02
Nach der Bundestagswahl
Wie fühlen sich die Juden in Deutschland nach der
Bundestagswahl? Die Jüdische Allgemeine fasst zusammen:
26.09.02
Interessante Links
26.09.02
Gegen die langen Schatten der
Vergangenheit
Die jüdische Minderheit der USA, traditionell
überwiegend demokratisch-liberal, steht wohl im Ernstfall mehrheitlich
hinter den Irak-Plänen der republikanischen Bush-Regierung. Doch es gibt
auch besorgte und skeptische Stimmen. Das jüdische Wochenmagazin aus der
Schweiz TACHLES nimmt zu dem Thema Stellung:
26.09.02
Wie der Krieg begann
In der internen monatlichen Zeitung, „Al-Shuhada“ (
Die Märtyrer ), des palästinensischen Sicherheitspersonals wurde am 25.
Juli 2000, kurz nach dem Scheitern der Camp David Verhandlungen, ein Brief
veröffentlicht, in dem ein enger und langjähriger Berater Yasser Arafats
den offenen Kampf ankündigt. Unmittelbar nach der Ablehnung der Angebote
Baraks und Clintons in Camp David bereitete Yasser Arafat seine Truppen
auf eine alles erfordernde Konfrontation mit Israel vor. Schon am 30.
August 2000 wurde in der offiziellen Zeitung „Al-Sabah“ ( Der Morgen )
eröffnet, dass die Stunde des Jihad geschlagen habe. Lesen Sie den
gesamten Artikel in der Jerusalem Post unter
Link:
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
26.09.02
Rückblick
1348: Der Papst Clemens VI verabschiedete
entgegen der landläufigen Anschuldigung, die Juden seien für die
Verbreitung der Pest verantwortlich, eine Bulle, in der er statuierte, die
Juden leideten unter der Pest genauso wie alle anderen Menschen in Europa.
Mehr dazu in der Jerusalem Post.
Link:
26.09.02
Videostream: Freitagspredigten im
palästinensischen Fernsehen
Memri (Middle East Media Research Institute)
veröffentlicht eine Videopräsentation mit den Freitagspredigten im
palästinensischen Fernsehen. Bitte klicken sie auf den nachfolgenden
Link.
Link:
26.09.02
TV-Tipp
Das rote Quadrat
Phoenix Do, 26.09.02, 20.15 Uhr Fr, 27.09.02, 07.30 Uhr
3-teilige Reihe
Drei Kugeln und ein totes Kind
Die Gier nach dem schnellen Bild, die Sucht nach der
Sensation - die Medien setzen auf Schnellverdaulichkeit. Auf der Strecke
bleiben die Menschen hinter den Schlagzeilen. Auch die drei neuen Folgen
der mit dem Grimme-Preis 2001 ausgezeichneten Reihe "Das rote
Quadrat" setzen einen Bremskeil in diese Bilderflut. Filmbilder
werden angehalten, der flüchtige Moment eines Ereignisses eingefroren.
Die erste Folge widmet sich der Aufklärung eines Schusswechsels zwischen
Palästinensern und Israelis: Wer erschoss Mohammed al-Dura? Das Bild ging
um die Welt: ein kleiner Junge in den Armen seines Vaters mitten in einem
Kugelhagel. Der 12-Jährige stirbt vor laufender Kamera. Vater und Sohn
waren in einen Schusswechsel zwischen Palästinensern und israelischen
Soldaten geraten. Sein Tod macht den Jungen zum Märtyrer. "Das Rote
Quadrat" untersucht die spektakulären Bilder und stellt in Frage,
was zunächst völlig eindeutig scheint. Waren es wirklich israelische
Soldaten, die die tödlichen Kugeln abfeuerten? War es ein Unfall? War es
Mord? Wer erschoss Mohammed Al-Dura? Minutiös rekonstruiert der Film die
Tragödie, geht allen Spuren nach, befragt sämtliche Beteiligte und kommt
zu aufsehenerregenden Ergebnissen. Ein Film über den Umgang mit der
Wahrheit, über die Rolle der Medien, über die tödliche Logik der
Besatzungspolitik und über den Propagandaeinsatz von Kindern, der den Tod
mit einkalkuliert. Ein Film, der provoziert und beim Zuschauer eigene
Bilder in Frage stellt. Film von Esther Schapira (2002)
26.09.02
Tagebuch: Ein paar Minuten
Zukunft
Mascha Rolnikaite wuchs im jüdischen Ghetto von Wilna
auf, die Nazis töteten ihre Familie. Nun erscheinen die Tagebücher
erstmals unzensiert auf Deutsch. Die Zeit fasst zusammen.
Link:
25.09.02
Israel enttäuscht über
UN-Resolution
Die jüngste Resolution 1435 des UN-Sicherheitsrats vom
vergangenen Dienstag stößt in Israel auf Verwunderung und Enttäuschung.
In dieser heißt es unter anderem, der UN-Sicherheitsrat verlange „das
sofortige Ende aller Maßnahmen in und um Ramallah [sowie] den prompten
Rückzug der israelischen Besatzungskräfte aus palästinensischen
Städten auf Positionen von vor September 2000.“ Die Palästinensische
Autonomiebehörde (PA) wurde lediglich dazu aufgefordert, „die für
Terroranschläge Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“ Die
US-Regierung hatte die Resolution geduldet, um ihre Missbilligung der
israelischen Aktionen in Ramallah auszudrücken. Auch Papst Johannes Paul
II. rief dazu auf, die Belagerung Ramallahs zu beenden. In einer
Mitteilung hieß es, der Papst sei sehr besorgt über Israels „schweren
Angriff“ auf Arafats Amtssitz, er fühle sich dem palästinensischen
Volk und der Autonomiebehörde „in dieser schmerzhaften Zeit sehr nahe“.
Aus israelischen Kreisen verlautete, dass Israel die UNO zwar respektiert,
jedoch Israels Sicherheitsinteressen höher stellt, als Resolutionen des
UN-Sicherheitsrats. Die Duldung der Resolution durch die USA müsse man
vor dem Hintergrund der bevorstehenden US-Aktionen gegen den Irak
verstehen und dürfte nicht als grundsätzliche Verurteilung der
israelischen Politik angesehen werden. Dennoch, so Israels UN-Botschafter
Yehuda Lancry, sei die Entscheidung Amerikas, kein Veto einzulegen, „definitiv
eine Enttäuschung.“ Noch während der Sitzung des UN-Sicherheitsrats
sind israelische Truppen am Dienstag in Gaza-Stadt einmarschiert. Nach
offiziellen Angaben kamen während der Aktion neun Menschen ums Leben,
etwa 30 Menschen wurden verletzt. 13 Bombenwerkstätten wurden zerstört,
ebenso wie die Häuser der Terroristen, die im März dieses Jahres einen
Anschlag auf ein Armeetrainingslager verübten. Damals wurden fünf
Israelis getötet und zwanzig verletzt. Unterdessen haben französische
Abgeordnete des Europaparlaments eine Initiative zur Einsetzung einer
Untersuchungskommision gestartet. Laut Francois Zimeray von der
französischen Sozialistischen Partei soll die die Verwendung von
EU-Geldern durch die PA untersucht werden. Insbesondere geht es um die
Frage, ob mit EU-Geldern Terroranschläge finanziert werden. „Wir haben
Grund zur Sorge, dass die PA die Verwendung der Gelder absichtlich
verschleiert und gefälschte Berichte vorlegt. Die PA verweigert einen
wirklichen Überblick über die Verwendung von EU-Geldern.“
(c)/ Quelle: ICEJ
25.09.02
Polizei ehrt
israelisch-arabischen Jungen und Polizisten
Rami Mahmid (17) aus Umm el-Fahm sowie der Polizeioffizier
Moshe Hizkiyahu (posthum) erhielten heute eine Ehrenurkunde der Polizei.
Mahmid verhinderte am 18.September 2002 einen verheerenden
Selbstmordanschlag in der Nähe von Umm el-Fahm, als er mit dem Handy des
Selbstmordattentäters die Polizei anrief. Wie die Tageszeitung Yediot
Arhonot berichtete, fiel dem Jugendlichen der Palästinenser durch sein
nervöses Verhalten auf. Mahmid sprach den Verdächtigen an und bat ihn,
einen Freund mit dem Mobiltelefon des Attentäters anrufen zu dürfen.
Stattdessen informierte Machmid die Polizei und berichtete über den
Verdächtigen. Kurz darauf erreichte eine Polizeistreife die
Bushaltestelle. Der Attentäter zündete darauhin den Sprengkörper und
tötete dabei den sich nähernden Polizeioffizier. Mahmid wurde bei der
Explosion schwer verletzt und überlebte das Attentat durch eine
Notoperation. Der israelische Inlandsgeheimdienst, Shin Bet, vermutete
anfangs, dass Mahmid und der Attentäter zusammenarbeiteten. Jedoch
förderten die ersten Untersuchungen die gegenteilige Tatsache. Nach
Aussage der Sicherheitsbehörden verhinderte das beherzte Eingreifen des
Jugendlichen aus Umm el-Fahm eine größere Katastrophe.
Link:
25.09.02
Hamas startet Website für die
Rekrutierung von weiblichen Kämpfern
Die militante Islamisten Gruppe Hamas hat ein
Rekrutierungsprogramm im Internet gestartet, welches palästinensische
Frauen davon überzeugen soll Dschihad Kämpferinnen zu werden oder ihre
Söhne anzuspornen an Selbstmordattentaten teilzunehmen. (Quelle Radio
Israel) Palästinensische Quellen aus dem Gaza Streifen berichten, dass
parallel die Hamas Rekrutierungsprogramme in den von der Organisation
verwalteten Kindergärten durchführt.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
25.09.02
Maccabianer besiegen Griechen
beim Wunder von Sukkot
In einem historischen Sieg – dem ersten einer
israelischen Fußballmannschaft in der UEFA Championsleague – generierte
Ayegbeni Yakoubu zum umjubelten Helden des Abends. Mit seinen drei Toren
führte er Maccabi Haifa zum ersten Sieg in der Gruppe F. Der „Drei-Tore
Streich“ des nigerianischen Nationalspielers brachte die 15000
Olympiakos Anhänger zum Schweigen, welche das Heimspiel Haifas auf Zypern
in ein schweres Auswärtsspiel verwandelten. Mit jedem weiteren Tor von
Maccabi steigerte sich jedoch der Enthusiasmus der 5000 mitgereisten Fans
aus Israel. Der Spielverlauf entwickelte sich überaus postitv, nachdem
Maccabi einen eher fragwürdigen Elfmeter vom italienschen Unparteiischen
zugestanden bekommen hat und dieser sicher von Yakoubu verwandelt wurde.
Das zweite Tor folgte nach einem kraftvollen Alleingang Yakoubus, welcher
den Ball sicher gegen den herausstürmenden Olympiakos Torhüter
versenkte. In den letzten Spielminuten setzte die Mannschaft vom
griechischen Festland alles auf eine Karte und wurde prompt durch das
dritte Tor des Maccabi Stürmers, nach einem Fehlpass von Olympiakos in
der Vorwärtsbewegung, entzaubert. Maccabis Trainer Yitzhak Shum brachte
seine Freude nach dem Spiel mit den Worten auf den Punkt: „Meine Spieler
sind heute wie Löwen aufgetreten und ich bin sehr stolz auf sie.“ Wie
die Zeitung „Globes“ berichtete, gab es nach dem Spiel einige
unschöne Szenen, als Anhänger von Olympiakos Gegenstände auf
israelische Fans warfen und „Heil Hitler“, „Auschwitz“ und „Arafat“
skandierten.
24.09.02
Nachhilfe für Schröder und Co.
in Sachen Irak
Links:
24.09.02
Palästinensische Terroristen im
Irak trainiert
Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet hat vor ca.
einem Monat eine Gruppe von Terroristen festgenommen, welche Anschläge in
Israel geplant hatten. Diese Anschläge sollten mit Hilfe von
Panzerabwehrraketen israelische Fahrzeuge sowie Flugzeuge bei der Landung
auf dem Internationalen Flughafen „Ben Gurion“ treffen. Die Gruppe
soll der palästinensischen Terrororganisation „Arabische
Befreiungsfront“ angehören, dessen Anführer, Abu al-Abas, aus der
Achille Lauro Entführung bekannt, sich gegenwärtig in Bagdad aufhält.
Die jetzt vom Shin Bet festgenommenen Terroristen wurden nach
Erkenntnissen des Geheimdienstes in irakischen Militärcamps auf ihre
Operationen vorbereitet. Nach ihrer erneuten Einreise in die
palästinensischen Autonomiegebiete wurden sie von Shin Bet Agenten
festgenommen. (Quelle Jerusalem Post)
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin +
Jerusalem Post
Link:
24.09.02
Championsleague Maccabi Haifa vs
Olympiakos Piräus
Am heutigen Dienstag findet der 2.Spieltag der
diesjährigen Championsleague Saison statt. Dabei treffen in der Gruppe F
Maccabi Haifa auf Olympiakos Piräus und Bayer Leverkusen auf Manchester
United. Dabei geht es für die beiden Heimteams schon um das Überleben in
der europäischen Königsklasse. Leider kann man Haifa nur bedingt den
Gastgeberstatus zu erkennen, da man aufgrund des UEFA Beschlußes –
israelische Fußballteams dürfen wegen der aktuellen Sicherheitssituation
keine Spiele in Israel austragen – auf Zypern spielen muß. Unter diesen
Umständen wird Haifa bei seinem ersten Heimspiel in der Königsklasse des
europäischen Fußball, einer Mehrheit von griechischen Fans im Stadion
entgegentreten müssen. In Nikosia werden ca. 14000 Anhänger der Griechen
ihre Mannschaft nach vorne treiben. Maccabi Haifa kann mit ca. 5000 Fans
rechnen, die aus Israel mit mehrere Flugzeuge und sogar Schiffen nach
Zypern auf dem Weg sind. Dieser Sachverhalt wirkt umso nachhaltiger, da
Piräus bei seinen fünf aufeinanderfolgenden Jahren in der
Championsleague nur ein Heimspiel (gegen ManU) verloren hat. Weitere
Probleme kommen auf den Trainer, Yitzhak Shum, von Maccabi zu, da drei
seiner Stammverteidiger nicht gänzlich auf der Höhe ihres körperlichen
Vermögens – aufgrund von Verletzungen – spielen können. Für Maccabi
hat dieses Spiel schon eine vorentscheidende Bedeutung. Nach der
Auftaktniederlage gegen Manchester United (2-5) befindet sich Haifa auf
dem 3.Platz, mit nur einem Tor Vorsprung vor dem Vorjahresfinalisten Bayer
Leverkusen, welche mit einem überraschenden 2-6 gegen Piräus
starteten.
24.09.02
TV-Tipp
n-tv Maischberger
Mittwoch 25.09.02/ 17.15 H und 20.15 H
Gast: Hildegard Hamm-Brücher
24.09.02
Klartext. Mut. Hildegard
Hamm-Brücher tritt aus der FDP aus
Hildegard Hamm-Brücher ist aus der FDP ausgetreten. In
einem am Sonntag an den FDP-Parteichef Guido Westerwelle geschickten
Schreiben begründet die 81-jährige "große alte Dame" der
Liberalen den Schritt in erster Linie mit den antiisraelischen
Äußerungen des ehemaligen Parteivizechefs Jürgen W. Möllemann.
Frau Hamm-Brücher gehörte der Partei über 50 Jahre an.
1994 war sie als Bundespräsidentin vorgesehen.
Link:
24.09.02
Schändung des Josef Grabmals in
Nablus
Am Sonnabend, den 21.September 2002, entdeckten mehrere
ultraorthodoxe Israelis das geschändete Grab von Josef. Die
ultraorthodoxen Gläubigen kamen zu dem Grab, obwohl sich die Grabstelle
in der palästinensischen Selbstverwaltungszone A befindet und somit der
Zutritt für Israelis per Verordnung verboten ist. Die Anwesenden
vermuten, dass das Grab schon am Yom Kippurfest gewaltsam zerstört wurde.
Der Vorfall wurde durch die Einreisesperre nach Nablus heute erst bekannt.
Das Ausmaß der Zerstörung ist von Anwesenden als sehr schwerwiegend
eingeschätzt worden. Das Grabmal wurde angezündet, die historischen
Eingangstore ausgerissen, die hebräischen Inschriften durch Hammer und
Meißel unkenntlich gemacht. Ein vorgelagerter Raum, in welchem sich die
Gläubigen zum Beten aufhielten, ist bis zur völligen Unkenntlichkeit
zerstört worden.
24.09.02
Terroropfer spendet seine Niere
einem palästinensischen Mädchen
Die Eltern des am Freitag beerdigten schottischen
Talmudstudenten Jonathan Jesner (19), welcher letzte Woche bei dem
Selbstmordanschlag der Hamas auf die Buslinie Nummer 4 in Tel Aviv ums
Leben gekommen ist, spendete eine seiner Nieren einem 7 jährigen
palästinensischen Mädchen aus Jerusalem. Yasmin Abu Ramila befand sich
seit 2 Jahren auf der Transplantationsliste des israelischen
Gesundheitsministeriums. In der israelischen Tageszeitung Maariv wird die
Mutter von Yasmin mit den Worten zitiert, dass sie mit den Eltern des
ermordeten Jonathan trauert und ihnen dankt für die Spende, die das Leben
ihrer Tochter rettete. Ari Jesner, der Bruder des Opfers, sagte gegenüber
der Jerusalem Post, „Die Familie ist stolz, dass Jonathan das Leben
anderer erhalten konnte.“ „Das wichtigste an diesem Prinzip ist“,
8führte er gegenüber der Tageszeitung aus, „dass ein Teil seines
Lebens einem anderen Menschen gegeben werden konnte, unabhängig von
Religion und Nationalität.“ Ari Jesner schloss nicht aus, die Familie
der Empfängerin in Zukunft zu treffen und betonte, dass seine
Angehörigen froh sind, das Leben des Mädchens gesichert zu haben. Er
schloss mit den Worten „Leben hier ist wie eine Lotterie.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
Link:
24.09.02
15.000 Teilnehmer am Jerusalem
Marsch
Traditionell findet an Sukkot der Jerusalem Marsch statt.
auch dieses Jahr ist der Marsch wieder ein imponierendes Zeichen und
demonstriert die Bedeutung, die die Hauptstadt Israels Jerusalem für
Juden aus aller Welt hat. Juden aus der Diaspora und Christen aus aller
Welt verleihen ihrer Solidarität für Israel durch den Marsch besonderen
Ausdruck.
Obwohl der israelischen Polizei konkrete Terrorwarnungen
vorliegen lassen sich die Teilnehmer nicht von der Teilnahme an dem Marsch
abbringen. 2.000 Polizisten schützen den Marsch durch die Stadt der um
ca. 15.00 H das Yaffa Tor an der Altstadt erreichen soll.
Traditionell nehmen an dem Marsch auch tausende Teilnehmer
des Laubhüttenfestes der ICEJ (Internationale Christliche Botschaft
Jerusalem) teil.
Link:
24.09.02
Mord an Israeli
Gestern abend ist es in Hebron zu einem feigen Anschlag
auf eine israelische Familie gekommen. Palästinensische Terroristen
feuerten auf eine Gruppe von Juden, die in Hebron das Sukkotfest am
Patriarchengrab begehen wollten. Tausende von Juden - aufgrund der
palästinensischen Bedrohung unter massivem Aufgebot von
Sicherheitskräften - waren aus anderen Städten Israels nach Hebron
gekommen um ihre Unterstützung mit der jüdischen Gemeinde in Hebron zu
bekunden und gemeinsam zu beten. Der aus Jerusalem stammende Shlomo
Yitzhak Shapira (50) wurde von den Kugeln tödlich getroffen. Die Kinder
Shuki (9) schwer, Pinhas (12) und Yehuda (18) leicht verletzt.
Der ermordete Vater hinterläßt eine Frau und sieben
Kinder.
Der Mörder entkam unerkannt.
Link:
23.09.02
Ariel Scharon eröffnet
christliches Laubhüttenfest
„Bevor ich diesen Saal betrat, war ich recht besorgt,
doch dann erfuhr ich Ihre herzliche Freundschaft und vergaß alle meine
Sorgen“. Mit diesen Worten eröffnete Israels Premierminister Ariel
Scharon am Sonntagabend die 23. christliche Feier des Laubhüttenfestes,
veranstaltet von der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ).
Im vollbesetzten Konferenzzentrum sprach er zu über 3000 Gästen,
darunter über 2000 Christen aus 50 Nationen, die ihn mit begeistertem
Beifall begrüßten. Weder die Intifada noch die Irak-Krise konnte sie
davon abhalten, für eine Woche nach Israel zu kommen, um ihrer
Solidarität mit Gottes Volk Ausdruck zu verleihen. „Auf dem Weg zur
Bühne hörte ich immer wieder: Wir lieben Euch“, sagte Scharon zum
Publikum gewandt, „ich möchte Euch sagen: Wir lieben Euch!“. Er hieß
die Festteilnehmer in Jerusalem willkommen, der, so wörtlich, ungeteilten
Hauptstadt des jüdischen Volkes seit 3000 Jahren und dankte für die
Solidarität der Christen. Dann zitierte der Regierungschef den Papst, der
anlässlich eines Treffens mit Scharon vor drei Jahren gesagt hatte: „Das
Land Israel und Jerusalem sind sowohl für die Juden, als auch für die
Christen und Moslems heilig. Aber sie wurden nur den Juden versprochen.“
Im Blick auf die politische Lage im Nahen Osten betonte er immer wieder,
dass Israel Frieden wolle, aber nicht bereit sei, die Sicherheit seiner
Bürger und des Landes aufs Spiel zu setzen. Die andauernde Gewalt sei
Israel aufgezwungen worden. Scharon äußerte die Hoffnung, dass Israel in
der Zukunft in Frieden und Sicherheit leben und sein wahres Gesicht zeigen
könne – gekennzeichnet durch eine hochentwickelte Industrie,
Wissenschaft, Forschung und Musik. Aus Sicherheitsgründen musste er die
Veranstaltung nach Schluss seiner Ansprache bald verlassen, was ihm
sichtlich schwer fiel.
Quelle: ICEJ
Links:
22.09.02
FDP-Spitze: Klartext. Mut.
Möllemann muß gehn
Noch am Wahlabend in Deutschland hat das Präsidium der
FDP den stellvertretenden Parteichef Jürgen Möllemann aufgefordert,
seinen Posten zu räumen. Unbestritten ist nach dem Wahldesaster für die
FDP die Attacken Möllemanns auf Israel und dem Vizepräsidenten des
Zentralrats der Juden unter wahltaktischen Gesichtspunkten nicht
aufgegangen sind und die FDP dafür entsprechend abgestraft wurde.
Link:
21.09.02
TV-Tipps
Literatur im Foyer
Tod eines Kritikers von Martin Walser
So, 22.09. 10.00 H 3Sat
Eine himmlische Familie
Schabbat Schalom, Unterhaltungsserie
Mi, 25.09. 16.30 H ORF1
Die Johannes B.-Kerner-Show
Gast: Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden
Mi, 25.09. 22.45 H ZDF
20.09.02
Heute abend beginnt ,,Sukkot"
(Laubhüttenfest)
Dieses achttägige Fest feiern die Juden zum Gedenken an
die Zeit der Wüstenwanderung, als die Israeliten in Notunterkünften
lebten (3. Mose 23,33-44). Zugleich ist es ein Erntedankfest. Darüber
hinaus hat es noch eine zukünftige Bedeutung. Der Prophet Sacharja
bescheibt es als ein internationales Fest in den Tagen des messianischen
Königreiches, zu dem ,,Menschen aus allen Nationen" nach Jerusalem
kommen werden, um am Laubhüttenfest teilzunehmen und Gott anzubeten
(14,16ff). Die meiste Zeit dieses Festes verbringen die Juden in einer
notdürftig hergerichteten und mit grünen Zweigen und bunten Girlanden
geschmückten ,,Laubhütte" (Sukka) außerhalb ihrer Wohnung. Für
messianische Juden und Christen ist dieses Fest Anlaß, über die
,,Wanderung" der Gemeinde Jesu in der Vergangenheit nachzudenken und
sich die Treue Gottes, seine Hilfe und Versorgung zu vergegenwärtigen.
Gleichzeitig weist sie die ,,Laubhütte" auf den Ort der zukünftigen
Gegenwart Gottes im Neuen Jerusalem hin: ,,Siehe da, die Hütte Gottes bei
den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein,
und er selbst, Gott, wird ihr Gott sein" (Offenbarung 21,3).
Am Sonntag abend wird der israelische Ministerpräsident
Ariel Scharon auf dem Laubhüttenfest der ICEJ (Internationale Christliche
Botschaft Jerusalem) sprechen; 2 Tage später, am Dienstag findet der
traditionelle Jerusalem-Marsch statt.
Das Laubhüttenfest der ICEJ ist u.a. auch in diesem Jahr wieder die
größte touristische Veranstaltung in Israel.
20.09.02
Benefizkonzert zugunsten des
Neuen Jüdischen Zentrums in München
Jakobsplatz am 6.10. im Herkulessaal Benefizkonzert
zugunsten des Neuen Jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrums für die
Jüdische Gemeinde Münchens Baut mit der Jugend! Junge Münchner
Künstler musizieren für den Jakobsplatz Sonntag 6. Oktober 2002 19Uhr
Herkulessaal der Residenz
Jüdisches Leben in seiner kulturellen Vielfalt erhält in
München wieder einen öffentlichen Raum. Am St. Jakobs-Platz wird ein
neues Jüdisches Gemeinde- und Kulturzentrum gebaut. Das städtebauliche
Gleichgewicht von Synagoge und städtischem Museum im Zusammenspiel mit
dem Gemeindehaus vermittelt Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft
jüdischer Existenz in München. Es soll ein Ort der Begegnung und Dialog
werden. Junge Münchner Künstler haben sich bereit erklärt am 6. Oktober
2002 in einem Benefizkonzert zugunsten des Neuen Jüdischen Zentrums
Jakobsplatz im Herkulessaal der Residenz in München aufzutreten. Die
Besonderheit dieses Konzerts ist, dass statt Prominente, junge Künstler
sich für die Zukunft ihrer Stadt engagieren, für eine weitreichende
Veränderung, deren Früchte in erster Linie sie selber ernten werden.
Alle Mitwirkenden und Organisatoren verzichten auf Gage und jegliches
Entgelt. Angesichts der jungen, noch wenig bekannten Künstler, wurden die
Eintrittspreise für das Konzert im Herkulessaal so niedrig festgelegt,
dass alleine durch den Kartenverkauf die Ziele der Veranstaltung nicht
erreicht werden können. Um weitere Einnahmen zu erzielen, werden 10
Bilder, die aus einer Zusammenarbeit von Max Mannheimer (Ben Jakov) und
Julia Wegat entstanden sind, nach dem Konzert versteigert. (Ausrufspreis
€ 1000,-) Die Bilder sind vor dem Konzert im Foyer des Herkulessaals zu
besichtigen. Außerdem werden sie während des Konzertes auf Großleinwand
projiziert und als Bühnenbild in die Musik eingebunden. Kartenvorverkauf
unter nachfolgendem Link bzw. bei München Ticket (Tel. 089 54818181).
Link:
20.09.02
Fussball: Zweifacher Traumsieg
für die Jungs aus Israel
Im UEFA Cup besiegte gestern abend in Klagenfurt Hapo’el
Tel Aviv die österreichische Mannschaft FC Kärnten – die Mannschaft
des Rechtspopulisten Jörg Haider. Die roten Tel Aviver beschämten ihre
Gegner mit einem Traumergebnis von 4:0, während Maccabi Tel Aviv die
portugiesische Elf mit einem wunderbaren 1:0 nach Hause kickte.
20.09.02
Amos Oz liest aus "Allein
aus dem Meer"
Ein kühnes Buch von großer sprachlicher Kraft, das die
Grenzen zwischen Poesie und Prosa aufhebt: Sieben Israelis erzählen aus
sich verschränkenden Perspektiven von ihren Versuchen, ein gelungenes
Leben zu führen. Zu ihnen gesellt sich, als Gleicher unter Gleichen, der
Autor. Der neue Roman von Amos Oz artikuliert vielstimmig Hoffnungen und
Enttäuschungen, die elementare Gewalt von Liebe, Verlust und Verlangen.
Bat Jam, eine kleine Stadt am Mittelmeer, in der Nähe von Tel Aviv: Die
aus Bulgarien eingewanderte Nadia Danon ist an Krebs gestorben. Ihr Witwer
Albert, Steuerberater von Beruf, versucht sich vom schweren Gewicht der
Trauer zu befreien – vielleicht mit Hilfe seiner Kollegin Bettine Carmel?
Auf seinen Sohn Rico kann er nicht zählen: Der hat sich nach Tibet
aufgemacht, um in der Fremde sich selbst zu suchen. Herausfinden, wie das
Leben sich zu leben lohnt, will auf ihre Weise Ricos Freundin Dita. Sie
hat ein Verhältnis mit einem Freund von Rico, Giggy Ben-Gal, und auch der
Filmemacher Dubi Dombrov ist hinter ihr her – zugleich zieht sie bei
Albert ein. Es entstehen Beziehungen, sich überschneidende Dreiecke, die
überraschende Wandlungen erfahren. »Steh nun auf und geh, ruhig und
leicht, steh auf und geh und suche das, was du verloren hast.« TERMINE:
München 6.10.2002, 16.00 Uhr Literaturhaus München Salvatorplatz 1 80333
München www.literaturhaus-muenchen.de Heidelberg 8.10. 2002, 20.15 Uhr
Buchhandlung Schmitt & Hahn Hauptstr. 8 69117 Heidelberg Karlsruhe 11.
10. 2002, 20.00 Uhr Literaturhaus im Prinz-Max-Palais Karlstr. 10 76133
Karlsruhe Frankfurt am Main 13.10.2002, 17.00 Uhr Deutschen Bibliothek
Vortragssaal Adickesallee 1 60322 Frankfurt Köln 14.10.2002, 20.00 Uhr
Sankt Peter Jabachstr. 1 50672 Köln 0221 – 9213030 www.kunst-station.de
Bochum 15.10.2002, 20.00 Uhr Schauspielhaus Bochum TUT (Theater unter
Tage) Königsallee 15 44789 Bochum www.schauspielhausbochum.de Nürnberg
16.10.2002, 20.00 Uhr Nürnberger Akademie Marmorsaal Gewerbemuseumsplatz
2 90403 Nürnberg www.presseclub-nuernberg.de Berlin 17.10.2002, 20.00 Uhr
Berliner Ensemble Bertolt-Brecht-Platz 1 10117 Berlin
www.berliner-ensemble.de Würzburg 18.10.2002, 20.00 Uhr Stadtbücherei im
Falkenhaus Lesecafé Marktplatz 9 97070 Würzburg
20.09.02
Aufruf zur
"Protestkundgebung und Unterschriftsaktion gegen antisemitische
Wahlkampfparolen"
Die neuen Attacken des stellvertretenden Vorsitzenden der FDP, Jürgen
W. Möllemann, auf Michel Friedman, den Vizepräsidenten des Zentralrats
der Juden in Deutschland, sind die Bestätigung dafür, daß die
rechtspopulistische Benutzung antisemitischer Klischees im Frühjahr
diesen Jahres keine spontanen Entgleisungen waren. Es ist das erste Mal in
der bundesrepublikanischen Geschichte, daß eine demokratische Partei der
Mitte sich systematisch, geplant und wiederholt des
Antisemitismus bedient. Unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen haben
wir uns spontan entschlossen, noch in dieser Woche...
am kommenden Samstag, dem 21.09.2002,
vor dem Thomas Dehler Haus,
der FDP-Zentrale, in der Reinhardstraße 14, in Berlin
Mitte,
ab 15 Uhr,
in einer Kundgebung an den Grundkonsens der Nachkriegsdemokratie zu
erinnern, nicht erneut mit Antisemitismus Politik zu machen.
Zu den RednerInnen gehören u.a.
der angesehene und bekannte Politikwissenschaftler der FU-Berlin,
Prof. Dr. Hajo Funke,
der ehemaliger Berliner Bürgermeister und deutscher Botschafter in
Israel, Klaus Schütz,
Eckhardt Barthel, Kulturpolitischer Sprecher der SPD
Bundestagsfraktion,
Franziska Eichstädt-Bohlig vom Bündnis 90/Die Grünen
sowie der ehemalige Berliner Kultursenator Christoph Stölzel von
der CDU.
Zu der Kundgebung rufen auf: das Bündnis "Demokratie
jetzt!" - Träger des Zivilcouragepreis 2002, "HONESTLY-CONCERNED.org",
eine Gruppe besorgter BürgerInnen die sich für eine objektive
Nahostberichterstattung und gegen Antisemitismus einsetzt, sowie der
LICHTIG-Verlag, u.a. Verleger des vor wenigen Tagen erschienen Buches „Was
ich den Juden schon immer mal sagen wollte...", von Nea Weissberg-Bob,
mit Beiträgen von Henryk M. Broder, Prof. Dr. Hajo Funke, Dani Levy,
Prof. Dr. Gabriele Rosenthal, Claudia Roth, Klaus Schütz, Susanne Thaler,
Ulrich W. Sahm und anderen (ISBN
3-929905-16-7).
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin begrüßt und unterstützt die
Initiative und steht voll dahinter.
Link:
20.09.02
Lambsdorff: Möllemann nicht mehr
tragbar
Nach den Entgleisungen von FDP-Vize Jürgen Möllemann im
Zusammenhang mit seinem Flugblatt spricht der Ehrenvorsitzende der Partei
Otto Graf Lambsdorff Klartext und spricht offen davon, daß Möllemann
seine Parteiämter abgeben müsse. Er sei als Parteivize nicht mehr zu
halten. Das Interview mit dem Deutschlandfunk lesen/ hören Sie im
nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzende Links:
20.09.02
Israels Reaktion auf den Terror
der vergangenen Tage
Als direkte Reaktion auf die palästinensischen
Terroranschläge der vergangenen Tage in Israel hat die israelische Armee
den Amtssitz des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat umstellt.
Nachdem die Armee von Arafats Leibwächtern beschossen wurde erwiderten
die israelischen Soldaten das Feuer. Dabei wurden zwei Leibwächter
Arafats verletzt. In der Mukata - dem Sitz Arafats - verschanzen sich
derzeit rund 20 von Israel gesuchte Männer, die von Israel aufgrund
terroristischer Aktivitäten gesucht werden und deren Überstellung Israel
verlangt.
Gestern noch war das israelische Sicherheitskabinett
zusammengekommen um über eine Reaktion auf die Terroranschläge zu
beraten. Wortlaut einer herausgegebenen Mitteilung: "Israel
befindet sich in der Mitte eines sehr schwierigen und fortwährenden Krieg
gegen einen brutalen und abscheulichen Terror, der vom Präsidenten der
Palästinensischen Autonomiebehörde geführt wird, der die Koalition des
Terrors eingeführt hat. Dies ist ein Krieg, indem Israel weiter seine
Entschlossenheit und Ausdauer zeigen wird und in dem Israel siegreich sein
wird."
Link:
19.09.02
Palästinensischer Terror fordert
weitere Opfer
Kurz vor 13.00 H hat ein Palästinenser heute durch einen
(Selbst)-mordanschlag fünf Israelis in den Tod gerissen, über 60
Unschuldige wurden verletzt. Der Mörder sprengte sich in Tel Aviv an der
Allenby-Straße in einem Bus in die Luft.
Zu dem Anschlag bekannte sich der Islamische Jihad. Die
israelische Regierung machte Arafats Autonomiebehörde verantwortlich, die
nach wie vor nichts gegen den Terror tue. Die Terroranschläge der letzten
Tage mit 8 Toten und 60 Verletzten sind die direkte Antwort auf die
Friedensbemühungen des Nahostquartetts und dem israelischen
Einverständnis zur Schaffung eines eigenen Palästinenserstaates.
Link:
(C)/ Quelle Bilder: IDF
19.09.02
"Deutschland ist kein
antisemitisches Land, aber der Antisemitismus regt sich immer
wieder..."
(Das neueste Möllemann-Pamphlet mit dem
auf dem Rücken von Israel bzw. Vertretern des deutschen Judentums
Wahlkampf betrieben wird...)
"Lange hatte der Schock über den Holocaust den
Dämon (des Antisemitismus) unterdrückt....jetzt aber ist die Zeit der
Sühne vorbei...die Büchse der Pandora ist wieder offen." Ein
lesenswerter Kommentar aus dem Axel-Springer-Konzern zum Thema
"Antisemitismus".
Link:
Der Wuppertaler FDP-Kreisverbandsvorsitzende Dr. Rolf
Köster spricht von "Ausraster von Möllemann in immer kürzeren
Schüben" und fordert dessen Rücktritt, da dieser "als
Politiker und als Landesvorsitzender der FDP nicht weiter tragbar ist..."
Das vollständige Interview lesen Sie im nachfolgende Link. Link:
Ergänzende Links zum Thema
"Antisemitismus":
19.09.02
Palästinensische Kinder als (Selbst)-mordterroristen
missbraucht!
In Can Yunis warfen ca. 50 Kinder am 17.September Steine
auf einen israelischen Armeeposten. Die Soldaten gaben - nach mehrfacher
mündlicher Warnung - Warnschüsse in dei Luft ab. Eines der Kinder warf
eine Bombe oder Granate auf einen israelischen Soldaten, die kurz vorher
explodierte und glücklicherweise keinen Schaden anrichten konnte.
Der palästinensische Minister Abu Mazen gab in einem
Interview zu, daß Kinder von den diversen palästinensischen
Terrororganisationen für das Werfen von explosivem Material auf
israelische Armeeposten 5 israelische Schekel (etwas mehr als 1 US-$)
erhalten. Wie er in einem Interview in der jordanischen Tageszeitung
"Al'Rai" vom 20. Juni diesen Jahres weiter ausführte gibt es
alleine in der palästinensischen Stadt Raphah über 40 Kinder, die durch
Fehlzündungen und fehlerhaftem hantieren mit diesem explosivem Material
mindestens einen Arm verloren haben.
Link:
(c) Quelle Bericht und Photos: IDF
19.09.02
Petition des Simon Wiesenthal
Center
Alarmiert von dem Anstieg des Antisemitismus in
Deutschland und dem Kratzen einiger Politiker an den Dämmen die über
Jahrzehnte gegen den Antisemitismus in unserem Land aufgebaut worden sind,
hat das in den USA beheimatete Simon Wiesenthal Center eine Petition an
den Deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder und den CDU/ CSU-Kandidaten
Dr. Edmund Stoiber lanciert. Darin wird insbesondere ein verstärkter
Schutz der jüdischen Bevölkerung in Deutschland wie auch der Schutz
jüdischer Einrichtungen gefordert. Insbesondere wird auch eine
verstärkte Aufklärung der Jugendlichen und Schüler gefordert, die vor
allen Arten des Extremismus gewarnt werden sollen - gleich ob dieser aus
dem extremen rechten Rand komme oder von fundamentalistischen Moslems.
Das Simon Wiesenthal Center wurde 1977 in den USA
gegründet und hat rund 400.000 Mitglieder. Der Center engagiert sich
hauptsächlich im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Terrorismus
und hat seinen Sitz in Los Angeles.
Die Petition kann unter dem nachfolgenden Link
unterschrieben werden.
Link:
19.09.02
Macabi Haifa schlug sich 2:5,
gibt sich aber nicht geschlagen
Macabi Haifa ist der erste Fussballclub in der Geschichte
des israelischen Fussballs, der an den Spielen des UEFA Cups teilnimmt.
Gestern verlor die Mannschaft das erste Spiel gegen Manchester United 2:5
in Old Trafford. Das erste Tor von Janiv Katan entstand auf Vorlage Walid
Badeers, welcher durch einen sehenswerten Beinschuss den Schlussmann der
französischen Nationalmannschaft, Fabien Barthez, düpierte. Das zweite
Tor der israelischen Elf schoss in der 85. Minute der Auswechselspieler
Rafi Cohen. Der englische Club hatte in der letzten Zeit Drohbriefe von
pro-palästinensischen Organisationen erhalten, die vom Club verlangten,
das Spiel abzusagen. Ein Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit des Clubs
kündigte an, die Sicherheitsmassnahmen würden strenger sein als sonst.
Die örtlichen Behörden in Manchester hatten für Macabi Haifa und ihre
Begleiter zusätzliche Kräfte eingesetzt. Über die Art und Weise, in der
Manchester auf die Briefe reagierte, sagte Harbeson, dass man sie mit
Höflichkeit zurückgewiesen habe.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
19.09.02
Paul Spiegel im Interview zum
Vorwurf Möllemann mache mit antisemitischen Äußerungen Wahlkampf
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel
wirft Möllemann vor, bewusst mit antisemitischen Äußerungen Wahlkampf
zu machen. Das ganze Interview lesen Sie im nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzender Link:
19.09.02
Mehr Opfer des palästinensischen
Terrors
Yosef Ajami (36) aus Jerusalem starb, am Mittwoch
Nachmittag, nachdem Terroristen das Feuer auf sein Auto in der Nähe von
Mevo Dotan (Nähe Jenin) in Samaria eröffnet hatten. Die Al-Aksa-Brigaden
aus Arafat's Fatach-Bewegung bekannten sich zu dem Anschlag.
Polizei-Sergant Moshe Hezkiyah (21) aus Elyachin
starb und drei weitere Unschuldige wurden verwundet, als ein
palästinensischer (Selbst)-mordattentäter sich im Norden Israels an der
Umm al Faham Kreuzung in die Luft sprengte. Der Islamische Jihad bekannte
sich zu dem Anschlag.
(c)/ Quelle Bild: MfA
Link:
19.09.02
Verkohlte Leiche eines Israelis
in Al Azaria gefunden
Der verkohlte Körper eines 67 Jahre alten Mannes, David
Buhbut, aus Ma’ale Adumim, östlich Jerusalems, wurde am frühen
Mittwoch morgen auf einer Mülldeponie in der Nähe des Dorfes Al Azaria,
im Westjordanland, gefunden. Der Mann hat eine Schusswunde am Kopf und
weitere Zeichen am Körper, die auf Gewaltverletzungen hinweisen. David
Buhbut war offensichtlich auf dem Weg in das nahe gelegene Al Azaria, das
sich unter israelischer Sicherheitskontrolle der B-Zone befindet, um dort
Werkzeug zu kaufen. Nach dem Fund der Leiche stand das Dorf zunächst
unter Ausgangssperre. Grenzpolizisten suchten nach möglichen
Tätern.
(c)/ Quelle Bild: MfA
Link:
19.09.02
"Frau mit
Vergangenheit" in Frankfurt, München und Berlin
Die israelische Schriftstellerin Judith Rotem liest auf
ihrer Lesereise aus ihrem Buch „Eine Frau mit Vergangenheit“. Judith
Rotem wurde als Kind einer orthodoxen jüdischen Familie in Budapest
geboren. Nach einigen Monaten im KZ Bergen-Belsen gelangte sie mit ihrer
Familie in die Schweiz und später nach Israel. Mit 18 Jahren heiratete
sie einen ultraorthodoxen Mann und gebar in der Folgezeit neun Kinder.
Nach zwanzigjähriger Ehe verließ sie ihren Mann und begann ein Leben
jenseits der strengen Schranken der Religion. Heute ist Judith Rotem eine
der angesehensten Autorinnen Israels.
Termine:
Montag, 23. 9. 2002, 20.00 Uhr Jüdische Gemeinde, Westendstr. 43,
Frankfurt am Main Benefizlesung der Women’s Divison des Keren Hayessod
zugunsten von Terroropfern in Israel Kartenreservierung: 069 – 610 93
80
Dienstag, 24. 9. 2002, 20.00 Uhr Kulturzentrum der Israelitischen
Kultusgemeinde, Prinzregentenstr. 91, München Kartenreservierung: 089 –
47 10 67
Mittwoch, 25. 9. 2002, 20.00 Uhr Buchhandlung „Der Divan“, Reichstr.
104, Berlin Kartenreservierung: 030 – 302 20 57
19.09.02
Rückblick in die jüdische
Geschichte
1612 : Vincent Fettmilch aus Frankfurt, ein
ehemaliger Konditor und Gildenleiter, bezeichnet sich selbst als “neuer
Haman für die Juden” und greift die Synagoge an, während die Gemeinde
dort betet. Obwohl viele versuche, sich zu verteidigen, werden sie bald
überwältigt und viele verstecken sich auf dem Friedhof. Fettmilch wird
vier Jahre später dafür enthauptet.
1978: Das Abkommen von Camp David wird zwischen dem ägyptischen
Präsidenten Anwar Sadat, dem israelischen Premierminister Menachem Begin
und US-Präsident Jimmy Carter abgeschlossen. Es basiert auf dem Prinzip
des totalen Abzugs gegen Frieden einschließlich diplomatischer
Beziehungen, offenen Grenzen und Handelsbeziehungen. Die Vereinbarung
führt zum Abschluss des Friedensvertrags.
(c)/ Quelle: Icej und Eli Birnbaum
www.jewishhistory.org.il
19.09.02
Konzertsensation in Frankfurt
Die israelische Sängerin Sarit
Hadad - Sängerin des Jahres der Jahre 2000, 2001 und 2002 in Israel und
Teilnehmerin am Grand prix de Eurovision de la Chason in Tallin ist am
26.Oktober 2002 in der Jahrhunderthalle in Frankfurt live zu sehen und zu
hören.
Links:
19.09.02
Interview: Friedensplan für
Nahost
Interview mit Salman Shoval, außenpolitischer Berater der
Regierung Scharon.
Link:
18.09.02
Die Lage an der Nordgrenze -
Gespräche in New York
Die Situation an der Nordgrenze Israels und die Lage in
den palästinensischen Gebieten werden die Themen der heutigen Gespräche
in New York zwischen FM Shimon Peres, FM Colin Powell und Vertreter des
sog. „Madrid-Quartetts“ sein. Bereits am Sonntag traf sich Shimon
Peres mit des Aussenministern Chinas, Russlands, Armeniens, Mauritaniens
und des Senegal. Peres sagte, es gäbe grosse Chancen für einen
Durchbruch und jeder der Beteiligten, - das Madrider Quartett, die
arabische Troika, die Palästinenser und Israel -, müssten mit grösster
Vorsicht vorgehen, um sie nicht zu versäumen. Weiter sagte er, Israel
gehe es nicht um die Art, wie der Konflikt zu lösen sei, denn dieser sei
allen bekannt, - die Frage sei viel mehr, ob die Palästinenser sich noch
als „Partner“ für einen Lösung des Konfliktes erwiesen. Peres sagte,
seiner Meinung nach müsse zuerst ein palästinensischer Premierminister
ernannt und die Verwaltungsreformen, sowie die Reform der
Sicherheitsbehörden der palästinensischen Regierung beschleunigt werden.
Auch Versuche, den palästinensischen Finanzminister, Salem Fayad, zu
umgehen, müssten in Zukunft verhindert werden. Ein Mega-Anschlag würde
hingegen alle Bemühungen gänzlich zerstören, so warnte der
Aussenminister. In Gesprächen mit dem russischen Aussenminister Ivanov
sprach Peres das Problem des Wizzani Flusses an. Die libanesische
Regierung arbeitet seit Wochen an der Umleitung des Hitzbani Flusses, der
das regenarme Israel mit 30 % seines Wassers versorgt, während Libanon
nicht unter Wassermangel leidet. Der Konflikt droht jetzt erneut, die
Situation an der Nordgrenze Israels zu verschärfen. „Wir hoffen, es
wird deshalb nicht zu einem neuen Streit kommen“, so Peres am Dienstag
im israelischen Rundfunk. „Israel ist an einer Lösung des Problems
interessiert, - nicht an seiner Eskalation.“ Für Mittwoch wurde eine
diesbezügliche Stellungnahme des israelischen Aussenministers vor der UN
Generalversammlung angekündigt. Unterdessen traf bereits am Montag eine
Delegation amerikanischer Spezialisten in der Region des Wazzani Flusses
im südlichen Libanon ein. Nach Angaben der amerikanischen Botschaft in
Beirut willigten beide Staaten in die Entsendung des Expertenteams ein,
jedoch bestand die libanesische Seite darauf, dass die Delegation „inoffiziell“
und rein „technisch“ arbeite und nicht zwischen beiden Seiten
vermittle. Der libanesische Präsident Emile Lahoud sagte in einer
Stellungnahme am Montag, „der Libanon wurde seines Teils der Wazzani
Quelle seit vielen Jahren durch die israelische Besatzung beraubt.“
Einem französischen Vertreter teilte er weiter mit: „Die Entscheidung
des Libanon, sich des Wassers des Wazzani Flusses zu bereichern, um seine
trockenen Felder und Dörfer im Süden zu berieseln, ist endgültig und
irreversibel.“
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
Link:
18.09.02
Leiter der italienischen Rechte
bittet um Verzeihung
Ha’aretz; 13.09.02, von Adar Primor, S.1 Gianfranco
Fini, stellvertretender Ministerpräsident Italiens und Führer der
Alleanza Nazionale (AN - „Nationalbund“) - ein Erbe der
neofaschistischen Partei, welche nach dem 2. Weltkrieg gegründet wurde
– sagte, dass er bei seinem zukünftigen Besuch in Israel die
historische Verantwortung für die Verbrechen des Faschismus übernehmen
und das jüdische Volk um Verzeihung bitten werde. “Die Italiener tragen
die Verantwortung für das, was seit der Gesetzgebung durch die
Rassengesetze 1938 geschehen ist. Sie tragen eine historische
Verantwortung, die Verantwortung sich öffentlich zu äussern und um
Verzeihung zu bitten“. So äusserte sich Fini während eines exklusiven
Interviews im seinem Amtsbüro in Rom. Aussenminister Shimon Peres teilte
mit, dass der Zeitpunkt für den Besuch noch nicht festgelegt wurde, ihn
jedoch als beschlossene Sache betrachte: „Fini hat seine Position Israel
und dem Judentum gegenüber geändert. Im Judentum gibt es immer einen
Platz für Menschen, die Reue empfinden, und ich sehe keinen Grund, warum
ich gegen ihn einen Feldzug führen sollte. Auf keinen Fall wird er hier
seine Partei repräsentieren, sondern die italienische Regierung, die uns
gegenüber Freundschaft demonstriert.“
18.09.02
Möllemann's neue
anti-israelische Flugblätter
Er kann's nicht lassen; bereits im Mai diesen Jahres hatte
der Präsident der DAG (Deutsch-Arabischen-Gesellschaft) und
FDP-Präsidiumsmitglied Jürgen Möllemann versucht mit uralten
Stereotypen auf Stimmenfang für die FDP zu gehen ("...die Juden sind
selbst Schuld am Antisemitismus"). Nun - die nächste Eskalation in
der Möllemann an seine antisemitischen Ausfälle vom Mai anknüpft und am
braunen Rand auf Stimmenfang geht:
In einem Flugblatt zur Bundestagswahl greift Möllemann
den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon und den
Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Michel Friedman scharf an und
entfacht damit neu den Antisemitismusstreit.
Übringens: Dieses mal hat er die Kampagne sogar selbst
aus seinem Wahlkampftopf bezahlt nachdem er zuletzt ja seine sog.
"Infobriefe" in der die Kritik an Israel und am
Zentralratsmitglied Michel Friedman breitgetreten wurde zu Lasten der
Portokasse des NRW-Landtags abgerechnet hatte.
Für Möllemann's FDP-Chef Westerwelle ist das ganze
übrigens in bewährter Manier "kein Thema mehr...". Soviel
zum Thema Führungsstärke des FDP-Chefs.
Link:
18.09.02
Ein Bild lügt mehr als 1000
Worte
Die deutsche Berichterstattung über den Nahen Osten,
Juden und über den Antisemitismus, am Beispiel der Süddeutschen Zeitung
lesen Sie in unserem nachfolgenden Link:
17.09.02
UNICEF: "Changing the world
with children"
"Changing the world with children" - dies ist
das Motto des 1946 von der UN-Vollversammlung nach dem 2. Weltkrieg
gegründeten UNICEF (United Nations International Children's Emergency
Fund). Vorrangiges Ziel ist es Kindern, die in Armut leben zu
helfen. Mit diesem Ziel ist man auch in den Regionen tätig, die unter
palästinensischer Verwaltung stehen (und übrigens als "besetzte
palästinensische Gebiete" bezeichnet werden).
Am 6. Juli wurden in den Gebieten (insgesamt) 180
Sommercamps eröffnet, in denen palästinensische Kinder unbeschwert den
Sommer verbringen sollen. Viele Kinder sind in den vergangenen 24-Monaten
leidtragende der palästinensischen Terrorintifada und der israelischen
Reaktion geworden. Die meisten dieser Sommer-Camps werden von der UNICEF
finanziell getragen.
Die ADL (Anti-Defamation League) hat nunmehr in New York
mitgeteilt, daß diese UNICEF-finanzierten Sommerlager alles Andere, als
friedliche Sommerlager sind. Nach einem vom amerikanischen ADL-Direktor
Abe Foxman in New York herausgegebenen Bericht werden in diesen Lagern
Kinder in "Terror-Taktiken" unterrichtet und erhielten
eine "Ausbildung zum Terror" durch Mitglieder der Hamas
und des Islamischen Jihad. Foxman sagte, dadurch seinen die
UNICEF-finanzierten Lager in eine "eklige Demonstration von Hass
und Intoleranz umfunktioniert worden." In diesen würde man
Kindern das Schießen mit Gewehren beibringen, und ihnen zeigen, wie man
einen israelischen Bus und israelische Siedlungen sprengen könne. (Selbst)-mordattentäter
würden glorifiziert werden indem man die Lagergruppen nach ihnen benennt
so der Bericht weiter.
Die ADL (Anti-Difamation League) wurde 1913 gegründet und
ist eine der führenden Organisationen die dem weltweiten Antisemitismus
entgegenwirken.
Link:
17.09.02
Die Spielchen des irakischen
Diktators
Saddam Hussein spielt - ganz im Stil der letzten 12 Jahre
- wieder seine Spielchen mit der Weltgemeinschaft. Wie die angebliche
bedingungslose Zulassung des Irak internationale Waffenkontrollen im Irak
zu ermöglichen in Israel beurteilt wird, lesen und hören sie im
nachfolgenden Link:
17.09.02
Deutschland an der Seite Israels
Die Aktion "Deutschland an der Seite Israels"
umfasst 3 wichtige Aktivitäten:
1. Kundgebung in Berlin am 24. August 2002
2. Parlamentarierbefragung zur Einstellung deutscher Politiker bezüglich
Israel
3. Offener Brief in den deutschen Medien
Heute ist in der "Welt" auf Seite 5 der offene
Brief erschienen (Text wie folgt siehe unten):
Die Aktion "Deutschland an der Seite Israels"
ist ein ausgezeichnetes Zeichen der Einheit von verschiedenen
Israelwerken, christlichen Gemeinden und Gruppierungen, die in einer
ausgezeichneten Zusammenarbeit gut funktioniert.
Offener Brief
An Herrn Bundeskanzler und SPD-Parteivorsitzenden
Schröder, Herrn Außenminister Fischer, die Parteivorsitzenden von CDU,
CSU, Grünen, FDP und PDS sowie alle Bundestagsabgeordneten und
Bundestagskandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien. Als Christen
verschiedener Konfessionen und als deutsche Staatsbürger möchten wir zur
aktuellen Debatte über Deutschlands Verhältnis zu Israel und über
Antisemitismus in Deutschland wie folgt Stellung nehmen:
1. Deutschland hat eine einzigartige, historisch
bedingte Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk und dem Staat
Israel. Dieser Verantwortung hat sich jede deutsche Regierung entschlossen
und bleibend zu stellen. Deutschland kann in Bezug auf Israel daher
niemals eine "neutrale" Position einnehmen!
2. Israel ist auf der Grundlage des Beschlusses des
Völkerbundes vom 24. Juli 1922 (auf der Basis der Balfour-Deklaration von
1917) und der UN-Resolution 181 vom 29. November 1947 am 14. Mai 1948 auf
völkerrechtlich legitime Weise entstanden. Wir fordern die deutsche
Regierung auf, sich nicht nur uneingeschränkt für die
Existenzberechtigung Israels einzusetzen, sondern sich auch entschieden
gegen alle Kräfte in Deutschland und im Nahen Osten zu wenden, welche
dieses Existenzrecht direkt oder indirekt in Frage stellen.
3. Israel befindet sich seit seiner Staatsgründung
in einem offenen oder latenten Existenzkampf. Israel hat wie jedes andere
Land ein Recht auf Selbstverteidigung und muss seine Bürger vor Terror
schützen. Wir fordern alle Parteien auf, dies vorbehaltlos anzuerkennen!
Dies bedeutet nicht, jede Einzelmaßnahme kritiklos zu billigen. Aber
Israels Kampf gegen den Terror darf nicht mit anderen Maßstäben bewertet
werden als der internationale Kampf gegen den Terror.
4. Aufgrund unserer historischen Verantwortung
fordern wir die jetzige und die zukünftige Bundesregierung auf, sich
innerhalb der EU und der UN entschieden für die Interessen Israels
einzusetzen! Zudem wenden wir uns grundsätzlich gegen jede Form deutscher
Beteiligung an Sanktionen, Boykotts, militärischen Einsätzen wie auch
gegen andere Maßnahmen, mit denen Israel gemaßregelt oder unter Druck
gesetzt werden soll.
5. Wir verurteilen die Neigung mancher Medien und
Politiker, Israel als Aggressor im Nahen Osten darzustellen und
palästinensische Terroristen als "Aktivisten" oder
"Freiheitskämpfer" zu bezeichnen. Israels Militäraktionen
waren eine Reaktion der Selbstverteidigung auf Aggression von außen und
innen oder dienten der Prävention weiterer Gewalt. Dies sollte von
unseren Medien und Politikern in aller Deutlichkeit dargestellt
werden.
6. Wir fordern alle Volksvertreter auf, zum
moralischen und politischen Konsens zurückzukehren, der in der
Bundesrepublik aus der historischen Verantwortung für die
nationalsozialistischen Verbrechen erwachsen ist. Antisemitismus in
Deutschland muss mit aller Schärfe bekämpft werden! Antisemitische
Klischees dürfen in Deutschland nicht noch einmal gesellschaftsfähig
werden!
7. Wir glauben gemäß der Bibel: "Ich will
segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich
verfluchen." (1.Buch Mose, Kapitel 12 Vers 3
Einheitsübersetzung)
16.09.02
Jom Kippur (Versöhnungstag)
Heute ist Jom Kippur. Dieser Tag ist für Israel ein
"Bußtag" und für die Juden zugleich der höchste Feiertag. In
biblischer Zeit ging an diesem Tag, einmalig im gesamten Jahr, der
Hohepriester in das Allerheiligste des Tempels, um Gott zur Versöhnung
für die Sünden des Volkes ein Tieropfer darzubringen (3. Mose 6, 23,
27-32). Seitdem 70. n. Chr. der Tempel in Jerusalem zerstört wurde, gibt
es im Judentum am Jom Kippur keine Tieropfer mehr. Dafür aber ein
24-stündiges Fasten, begleitet von Selbstprüfung und
Rechenschaftsablegung und der Bitte um Gottes Erbarmen und Vergebung.
Für die messianischen Juden und Christen ist dieser Tag
durch den Tod Jesu am Kreuz erfüllt und vollendet.
Link:
16.09.02
Die Welt: "Ephraim Kishon
bekräftigt Israels Recht auf Selbstverteidigung"
In einem Bericht mit der Welt am Sonntag bekräftigt der
israelische Schriftsteller Ephraim Kishon das Recht des jüdischen Staates
auf Selbstverteidigung gegen palästinensischen Terror und weist darauf
hin, daß die - beinahe täglich - geäußerte Kritik zu dieser Thematik
klar antisemitische Züge trägt. Gleichzeitig gab Kishon bekannt
den "Orden wider den tierischen Ernst" aufgrund der verbalen
Entgleisungen seines Ritterbruders Norbert Blüm im Stile Möllemann's ("Israels
hemmungsloser Vernichtungskrieg") zurückgeben wird.
Link:
13.09.02
Interview mit Sharon im
arabischen TV: Zur Lage in Israel
Auszug aus einem Interview mit PM Ariel Sharon in den
arabischen Nachrichten, die im Hauptprogramm des israelischen Fernsehens
gesendet wurden (04.09., 19:15 Uhr): “Hier in diesem Gebäude, in diesem
Raum, habe ich nicht nur einmal mit der palästinensischen Führung
zusammengesessen, jedoch nie mit Arafat. Ich sehe keinen Grund mich mit
ihm zu treffen, doch mit Ihnen habe ich mich getroffen. Auch hier, auf
meinem Landsitz haben wir uns getroffen und ich werde diese Gespräche
fortführen. Das Ziel ist, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um
den politischen Prozess voranzutreiben und zunächst natürlich wieder
eine sichere Situation zu erreichen. Schliesslich wollen wir ja gar nicht
in Jenin, Nablus oder irgendeinem anderem dieser Orte sein. Doch in dem
Moment, in dem wir unsere Kräfte aus einem dieser Orte zurückziehen,
entwickeln sich dort terroristische Aktivitäten. Sobald es Reformen geben
wird und die neuen Sicherheitsstellen wirklich anfangen werden, etwas
gegen den Terror zu tun, werden wir keinen Grund mehr haben, uns dort
aufzuhalten, gar keinen. (In Bezug auf die Verbesserung des
Lebensstandards israelischer Palästinenser in Israel im Rahmen des
5-Jahres-Plans der Regierung:) Man muss verstehen, dass hier Juden und
Araber schliesslich zusammenleben. Wir werden Seite an Seite (auf Dauer)
leben müssen. Dies muss der Ausgangspunkt sein, und es muss ein Weg für
das gemeinsame Leben gefunden werden. Meiner Meinung nach will der
Grossteil der arabischen Bevölkerung als ein intergrierter Teil der
israelischen Bevölkerung bzw. der israelischen Gesellschaft leben. Ich
stelle hier meine persönliche Vision dar, und ich hoffe, dass die
arabischen Israelis eines Tages neben ihren vollen Rechten auch ihre
vollen Pflichten haben werden, darunter auch der Dienst in der Armee. Ich
hoffe, dass dieser Tag kommen wird. Dies ist mir sehr wichtig, und das war
und ist auch heute noch meine Meinung. Es kann sein, dass – hätten wir
dies schon in der Vergangenheit getan, wäre dies in der Vergangenheit
geschehen – dann wären die heutigen Ereignisse andere. Ich betrachte
dies als eine sehr wichtige Angelegenheit... Aber da ich alle möglichen
Anstrengungen unternehme, hoffe ich trotzdem zu einer Regelung zu kommen.
Ich hoffe, dass dieser Tag kommen wird. Zudem denke ich, dass zwar nicht
alles getan wurde, was man hätte tun müssen, doch ist sehr viel getan
worden. Ich habe den 5-Jahres-Plan überprüft. Ich habe gesehen, was 2001
geschehen ist und was in diesem Jahr geschehen ist. Nicht nur wie der Plan
ausgesehen hat und was genehmigt wurde (...), d.h. welche Teile eigentlich
von den Behörden ausgeführt werden können und was wir bis zum
Jahresende erreichen können. Ich würde sagen, dass ja auch die Behörden
nicht alle die gleichen sind – es gibt Behörden, die nicht alles in die
Tat umsetzen. Sie haben aber die Möglichkeiten dazu, sowie die
finanzielle Genehmigung. Ich denke, dass bis zum Jahresende 90 % der
Pläne die im Jahr 2002 ausgeführt werden sollten, auch erfüllt sind.“
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin,
Bild: MfA
13.09.02
Fragen an die Kandidaten der
Bundestagswahl
Die Aktion der Initiativgruppe "Deutschland an der
Seite Israels" umfasst neben der Kundgebung vom 24. August in Berlin,
dem Offenen Brief in diversen deutschen Zeitungen auch eine Befragung der
Bundestagskandidaten in denen diese dezidiert über ihre Einstellung und
Haltung zu Israel bzw. zum Thema Antisemitismus befragt werden. Details
hierzu finden Sie auf der Website von "Deutschland an der Seite
Israels".
Link:
Auch die Jüdische Allgemeine hat in ihrer
aktuellen Ausgabe unter dem Stichwort "Wie halten Sie's mit den
Juden?" eine Befragung durchgeführt, in der sich die
Spitzenkandidaten und Parteivorsitzende von SPD, CDU, CSU, Bündnis 90/
Die Grünen, FDP und PDS jeweils 4 Fragen stellen. Die Ergebnisse lesen
Sie im nachfolgenden Link:
13.09.02
Deutschland an der Seite Israels
In der aktuellen Ausgabe der Jüdischen
Allgemeine erscheint heute der offene Brief in der Christen
verschiedener Konfessionen und deutsche Staatsbürger zum Verhältnis
Deutschlands zu Israel sowie zum Thema Antisemitismus in unserem Land
Stellung nehmen:
Offener Brief An Herrn Bundeskanzler und
SPD-Parteivorsitzenden Schröder, Herrn Außenminister Fischer, die
Parteivorsitzenden von CDU, CSU, Grünen, FDP und PDS sowie alle
Bundestagsabgeordneten und Bundestagskandidaten der im Bundestag
vertretenen Parteien.
Als Christen verschiedener Konfessionen und als deutsche
Staatsbürger möchten wir zur aktuellen Debatte über Deutschlands
Verhältnis zu Israel und über Antisemitismus in Deutschland wie folgt
Stellung nehmen:
1. Deutschland hat eine einzigartige, historisch bedingte Verantwortung
gegenüber dem jüdischen Volk und dem Staat Israel. Dieser Verantwortung
hat sich jede deutsche Regierung entschlossen und bleibend zu stellen.
Deutschland kann in Bezug auf Israel daher niemals eine
"neutrale" Position einnehmen!
2. Israel ist auf der Grundlage des Beschlusses des
Völkerbundes vom 24. Juli 1922 (auf der Basis der Balfour-Deklaration von
1917) und der UN-Resolution 181 vom 29. November 1947 am 14. Mai 1948 auf
völkerrechtlich legitime Weise entstanden. Wir fordern die deutsche
Regierung auf, sich nicht nur uneingeschränkt für die
Existenzberechtigung Israels einzusetzen, sondern sich auch entschieden
gegen alle Kräfte in Deutschland und im Nahen Osten zu wenden, welche
dieses Existenzrecht direkt oder indirekt in Frage stellen.
3. Israel befindet sich seit seiner Staatsgründung in
einem offenen oder latenten Existenzkampf. Israel hat wie jedes andere
Land ein Recht auf Selbstverteidigung und muss seine Bürger vor Terror
schützen. Wir fordern alle Parteien auf, dies vorbehaltlos anzuerkennen!
Dies bedeutet nicht, jede Einzelmaßnahme kritiklos zu billigen. Aber
Israels Kampf gegen den Terror darf nicht mit anderen Maßstäben bewertet
werden als der internationale Kampf gegen den Terror.
4. Aufgrund unserer historischen Verantwortung fordern wir
die jetzige und die zukünftige Bundesregierung auf, sich innerhalb der EU
und der UN entschieden für die Interessen Israels einzusetzen! Zudem
wenden wir uns grundsätzlich gegen jede Form deutscher Beteiligung an
Sanktionen, Boykotts, militärischen Einsätzen wie auch gegen andere
Maßnahmen, mit denen Israel gemaßregelt oder unter Druck gesetzt werden
soll.
5. Wir verurteilen die Neigung mancher Medien und
Politiker, Israel als Aggressor im Nahen Osten darzustellen und
palästinensische Terroristen als "Aktivisten" oder
"Freiheitskämpfer" zu bezeichnen. Israels Militäraktionen
waren eine Reaktion der Selbstverteidigung auf Aggression von außen und
innen oder dienten der Prävention weiterer Gewalt. Dies sollte von
unseren Medien und Politikern in aller Deutlichkeit dargestellt
werden.
6. Wir fordern alle Volksvertreter auf, zum moralischen
und politischen Konsens zurückzukehren, der in der Bundesrepublik aus der
historischen Verantwortung für die nationalsozialistischen Verbrechen
erwachsen ist. Antisemitismus in Deutschland muss mit aller Schärfe
bekämpft werden! Antisemitische Klischees dürfen in Deutschland nicht
noch einmal gesellschaftsfähig werden!
7. Wir glauben gemäß der Bibel: "Ich will segnen,
die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen."
(1.Buch Mose, Kapitel 12 Vers 3 Einheitsübersetzung).
Spenden werden zur Deckung der Kosten noch erbeten
unter: Spendenkonto 10 40 20 200 Ev. Kreditgenossenschaft Kassel BLZ 500
605 00
Trägerkreis (Stand 15.8.02)
Beit Sar Shalom
Berliner Gebetshaus für alle Nationen Beth Schalom
Die Brücke Berlin-Jerusalem
Christliche Freunde Israels
Dienste in Israel
Ebenezer Hilfsfonds (Operation Exodus)
Evangelische Marienschwesternschaft
FCJG
Feigenbaum e.V.
FGBMFI-Christen im Beruf
Gemeinsam für Berlin e.V.
Hilfswerk für Israel
International Christian Chamber of Commerce
Internationale Christliche Botschaft Jerusalem
Internationale Gemeinschaft von Fürbittern
Internationaler Bibellehrdienst
Israel heute
Jerusalem Schalom
Josua-Dienst
Miteinander e.V.
Partei Bibeltreuer Christen
Ruf zur Versöhnung
Sächsische Israelfreunde
Wächterruf
sowie viele Gemeinden und Pastoren aus Deutschland darunter über 20
christliche Gemeinden aus Berlin.
Link:
13.09.02
Young Woman lead the change: Zur
Rolle der Frau in Israel
Ein neues Pilotprojekt über Feminismus und Frauen in
Führungspositionen beginnt in diesem Herbst an 30 israelischen Schulen.
Das Projekt mit dem Titel „Young Women Lead the Change“ wird in in den
elften Klassenstufen als Teil des offiziellen Lehrplanes durchgeführt und
sieht Studieneinheiten über Frauen am Arbeitsplatz, die Rolle der Frau in
der Geschichte Isreals und Missbrauch aufgrund patriarchaler Strukturen
vor. Das Programm wird gemeinsam von der Frauenorganisation Shdulat
HaNashim, dem israelischen Erziehungsministerium und verschiedenen
Behörden durchgeführt.
13.09.02
Gegen USA, Moderne und Juden
Das empfehlenswerte jüdische Wochenmagazin TACHLES bringt
in der aktuellen Ausgabe ein Interview mit Jan Philipp Reemtsma (54), dem
Gründer und Leiter des 1984 entstandenen Hamburger Instituts für
Sozialforschung.
Im Gespräch mit TACHLES äußert sich der studierte
Philologe über das Phänomen Terror, die Irak-Krise und den Wahlkampf in
Deutschland.
Link:
13.09.02
Tageslosung
"Sie werden weinend kommen, aber ich will sie
trösten und leiten; denn ich bin Israels Vater."
Jeremia 31,9
"Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch
wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand
von euch nehmen."
Johannes 16,22
(c)/ Quelle: Evang. Brueder-Unitaet,
Herrenhut und Bad Boll, Verlagsgemeinschaft Haenssler-Verlag/ Friedrich
Reinhardt
13.09.02
Irak und die Palästinenser im
Mittelpunkt
"Wenn Amerika hustet, bekommt Israel eine
Lungenentzündung. Diese geflügelten Worte - sie werden vor allem in der
Finanzwelt zur Beschreibung der Abhängigkeit der Welt vom Geschehen in
den USA benutzt - finden dieser Tage erneut ihre Bestätigung im
Zusammenhang mit den amerikanischen Plänen für einen Angriff gegen den
Irak. Die in den USA zusehends dominierende Ansicht, die Frage sei nicht
mehr, ob es zu diesem Angriff kommt, sondern wann es losgehen wird, hat
ein israelisches Spiegelbild....." . Mehr unter nachfolgendem Link:
Link:
13.09.02
Linkliste zum Thema
"Irak"
12.09.02
Reaktionen auf
Kabinettsrücktritt in der PA
Um einem Misstrauensvotum des Legislativrats der
Autonomiebehörde zuvorzukommen, ist am Mittwoch in Ramallah das Kabinett
des Vorsitzenden der PA, Yasser Arafat, vollständig zurückgetreten. Nach
Angaben des Parlamentssprechers, Abu Ala, habe Arafat die Entscheidung
akzeptiert. Daraufhin unterzeichnete Arafat ein Dekret, in dem der Termin
für die Präsidenten- und Parlamentswahlen nun auch offiziell auf den 20.
Januar 2003 festgelegt wurden. Muhamad Horani, Fatah Mitglied, sagte, die
fehlende Führung der vergangenen zwei Jahre habe die Palästinenser in
die aktuelle Krise geführt. Nach seiner Schätzung hatten 57 Abgeordnete,
die Mitglieder der Fatah-Organisation sind, gegen das neue Kabinett
gestimmt. Das Parlament hat insgesamt 88 Sitze. „Arafat ist zwar unser
Vorsitzender, aber wir sind seine Partner, und wir stellen ihn in Frage,
wenn der Dinge tut, von denen wir denken, dass sie nicht in Ordnung sind“,
so Horani. Unterdessen gab Saeb Erekat bekannt, sich eventuell aus der
Politik zurückzuziehen. Im Armeeradio sagte er, die Entscheidung des
Parlaments sei ein „Sieg für das palästinensische Volk, das dafür
kämpfe, auf dem demokratischen, verantwortlichen und transparenten Weg
voranzukommen“. Ebenso rief er PM Ariel Sharon dazu auf, das Militär
aus den Gebieten der PA zurückzuziehen, um die Durchführung freier und
gerechter Wahlen im kommenden Winter zu erleichtern: „Sharon muss uns
helfen. Sharon muss seine Panzer aus unseren Städten, Dörfern und
Flüchtlingslagern holen. Die Abriegelung und Belagerung muss beendet und
die aufkommende Entwicklung einer palästinensischen Demokratie und der
palästinensischen Gesellschaft muss eine Chance erhalten.“ Der Chef des
israelischen Nachrichtendienstes, Aharon Ze’evi, nannte den Rücktritt
des Palästinensischen Kabinetts ein „Erdbeben in der PA“. Die
palästinensischen Abgeordneten haben zu verstehen gegeben, dass sie an
echten Reformen und an einem Ende der nur äusserlichen Veränderungen der
älteren Generation interessiert seien.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
Link:
12.09.02
Deutscher Fussballbund
unterstützt israelisches Heimspiel
Der Leiter des Reisebüros Issta, Ronen Karso, teilte am
Mittwoch mit, 4000 Israelis würden zu dem Spiel am 18 September in
Manchester erwartet. Zusätzlich rechnet Karso mit 2000 Mitgliedern der
jüdischen Gemeinde in London und Manchester, die sich als Fans der
israelischen Mannschaft beteiligen könnten. Da die israelischen Spiele
nach der letzten Entscheidung des UEFA Komitees zunächst noch ausserhalb
des Landes ausgetragen werden sollen, werden insgesamt 15.000 israelische
Reisende und Reisekosten zu insgesamt 8 Millionen US Dollar gerechnet.
Heute wurde jedoch bekannt, dass der Austragungsort für das israelische
„Heimspiel“ gegen Zypern am 16. Oktober erneut diskutiert werde. Eine
neuere Liste des UEFA Komitees nannte am Mittwoch das Nationalstadion in
Ramat Gan. Die endgültige Entscheidung wird für nächste Woche bei einem
treffen in Istanbul erwartet. Ein Vertreter des UEFA Komitees sagte am
Dienstag: „Wir können nicht länger die Tatsache verleugnen, dass die
Situation in Israel heute eine andere ist als jene im Mai, als wir die
Entscheidung über die Austragungsort treffen mussten. Würden wir diese
veränderte Situation jetzt nicht beachten, wäre das ein grosser Verstoss
gegen ein faires Spiel, für das sich die UEFA in den letzten Jahren
besonders eingesetzt hatte.“ Unterdessen sicherte Horst Schmidt, der
Generalsekretär des Deutschen Fussballbundes (DFB), seinem Kollegen in
Israel, Gavri levi, seine Unterstützung für die israelische Mannschaft
zu. Deutschlands Vertreter im UEFA Komitee werde den Wunsch Israels
unterstützen, seine europäischen Qualifikationsspiele 2004 in Tel Aviv
austragen zu dürfen.
12.09.02
Paul Spiegel: Wofür man Kriege
führen muß
"Wir bestehen als freie Gesellschaften auf den
Menschenrechten, wir berufen uns auf die jüdisch-christliche Ethik der
Nächstenliebe und wir glauben daran, wollen daran glauben, daß der
Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sei. Insofern denke ich,
können wir uns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner verständigen, der da
lautet: Saddam Hussein ist ein brutaler Diktator, der nicht davor
zurückschreckt, seine eigene Bevölkerung mit Giftgas zu ermorden. Und:
Saddam Hussein ist ein skrupelloser Verbrecher, der seit langem
Massenvernichtungswaffen herzustellen versucht....."
Den ganzen Kommentar zu der Frage, ob Deutschland als
einziges Land der westlichen Staatengemeinschaft aus der solidarischen
Front gegenüber dem Irak ausscheren darf lesen sie im nachfolgenden Link:
11.09.02
11.September - sinnvolle Aktion
zum Memorial-Day des KKL
Rund 220 Mio. Bäume hat der KKL (Keren Kayemeth LeIsrael)
in seiner 100-jährigen Geschichte bisher in Erez Israel gepflanzt. Aus
Anlaß des Terroranschlags auf die Türme des World Trade Centers hat der
KKL das Projekt "Plant a Tree in KKL-JNF's Virtual Memorial Forest"
ins Leben gerufen.
Wenn sie sich an den Baumpflanzungen für die Opfer des
Terroranschlages beteiligen wollen, klicken sie bitte auf das nachfolgende
Logo des KKL-JNF oder auf den untenstehenden englischen Link.
Link:
11.09.02
Rückblick in die
jüdische Geschichte
1891: Die „Jewish Colonial Association“ (Jüdische
Kolonial-Vereinigung) wird offiziell von Baron de Hirsh gegründet. Er
spendet 2 Millionen Pfund und lässt die Organisation in London
eintragen. Sein Plan war, 3 Millionen russische Juden in andere
landwirtschaftliche Gegenden im Ausland umzusiedeln. 1921: Nahalal –
die erste Genossenschaftssiedlung (Moschaw) wird im Jesreel-Tal
gegründet. (Ein Moschaw ist eine Siedlungsform, bei der jede Familie
weitgehend für sich wirtschaftet – im Gegensatz zum Kibbutz, wo die
Mitglieder in einer Kommune leben und alles teilen.) (c)
"Beyond Time and History" von Eli Birnbaum (www.jewishhistory.org.il)/
ICEJ
11.09.02 Pro
"Saddam"-Demonstration in Gaza - stehen die Palästinenser
wieder einmal auf der falschen Seite? Die
Geschichte scheint sich zu wiederholen: Wie schon 1990 während der
Kuwait-Krise und dem nachfolgenden Militäreinsatz stellen sich die
Palästinenser auf die Seite des irakischen Diktators Saddam Hussein;
2.000 Palästinenser demonstrierten gestern in Gaza in einer von Hamas und
der ALF (Arabische Befreiungsfront) ausgerichteten Kundgebung. Durch
die Straßen von Gaza Stadt ziehend zeigten die Demonstranten ihre
Unterstützung für Saddam Hussein auf Plakaten und Postern. "Wir,
die palästinensische Bevölkerung stehen zum Irak und seiner Bevölkerung
vor dem Hintergrund der amerikanischen Offensive. Wir sind wie ein
Leib" betonte der geistliche Hamasführer Scheich Yassin. Der
Irak unterstützt weiterhin die Familien der (Selbst)-mordattentäter. Der
ALF-Führer Ibrahim Zannen gab bekannt, daß 36 Familien der Attentäter
jeweils US-$ 10.000,-- Unterstützung erhalten hätten. 1991
hatte der Irak nach dem Beginn der Militäroperation der
Anti-Saddam-Koaliation 39 Scud-Raketen nach Israel gefeuert. Israel hatte
seinerzeit auf Drängen der USA auf eine militärische Gegenreaktion
verzichtet.
Link:
11.09.02 Ansicht:
Israels Botschafter Schimon Stein zum 11. September "Mit
Bestürzung und Trauer haben wir Israelis auf die Selbstmordattentate am
11. September reagiert und mit tiefer Empathie für das amerikanische
Volk. Nur diejenigen, für die seit September 2000 der Terror zum
schrecklichen Alltag geworden ist, können das Trauma verstehen, das die
Amerikaner nach diesen Ereignissen durchlebten. Die Welt wird für sie -
genau wie für uns - nicht mehr so aussehen, wie sie vorher war.
Diejenigen, die den Terror für ein Phänomen hielten, das auf den
israelisch-palästinensischen Konflikt beschränkt ist, haben am 11.
September eine Mahnung erhalten: Es handelt sich um eine Bedrohung, die
über die Grenzen des Nahen Ostens hinausgeht.... " Den
gesamten Text lesen Sie unter dem nachfolgenden Link. Link:
11.09.02
SÜSSES WASSER AUS DEM HERZEN
DES NEGEV
3 Millionen Kubikmeter süsses Wasser pro Jahr
fördert die israelische Firma „Mekoroth“ („Quellen“) bereits
seit längerem aus der Tiefe des Negev. Das zunächst leicht
salzhaltige Wasser wird direkt in der Wüste durch eine riesige
Aufbereitungsanlage in Trinkwasser umgewandelt und wird für die
Landwirtschaft und Versorgung von Ortschaften und
Militärstützpunkten in der näheren Umgebung verwendet, so berichtet
der Vorsitzende der Landwirtschaftsbehörde, Yenkele Moskovitch.
Bisher musste das Trinkwasser vor allem durch eine gewaltige Pipeline
vom See Genezareth im realtiv regenreichen Norden des Landes bis in
den trockenen Süden gepumpt werden.
Link:
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
11.09.02
Rückblick: 11.September 2001 Unvergessen
sind die Bilder der Trauer, die - vor dem Hintergrund der Tragödie in New
York - um die ganze Welt gingen. Vergessen hat man inzwischen weitgehend,
daß es auch Menschen in Durban/ Südafrika, im Libanon, in Sichem (Nablus)
und im Ostteil von Israels Hauptstadt Jerusalem gab, die den größten
Terroranschlag den die Welt jemals gesehen hat beklatschten und in ihrer
Verblendung tanzend durch die Straßen zogen. Traurige und erschütternde
Bilder der jubelnden Menschen unter dem nachfolgenden Link: Link:
11.09.02 Makabres
"Spielzeug" Ein Schiffscontainer mit
der Aufschrift "Spielzeug" wurde von israelischen Behörden im
Hafen von Aschdod aufgebracht. Die Ladung aus einem nicht bekannten
arabischen Land war für ein Unternehmen im Gazastreifen bestimmt. Das
"Spielzeug" bestand aus Gewehren, Ferngläsern und Pistolen.
Trauriger Höhepunkt der Ware: Feuerzeuge auf denen der Terrorchef Bin
Laden vor der Skyline der Zwillingstürme in New York zu sehen ist. Die
Ladung wurde bereits im Juni diesen Jahres entdeckt; nach Abschluß der
Ermittlungen wurde die Information jetzt veröffentlicht. Link:
(c)/ Quelle Bild: MfA
11.09.02
Verherrlichung von
Selbstmordattentätern in palästinensischer Schule
Die israelische Armee hat - in Abstimmung mit örtlichen
palästinensischen Behörden - Klassenzimmer in einigen palästinensischen
Schulen in Ramallah besucht. Die Wände der Schulen sind gespickt mit
Bildern von Selbstmordterroristen, glorifizieren bewaffnete Hamas-Führer
die für den Tod von Dutzenden unschuldiger Israelis verantwortlich
sind.
Besondere Brisanz: Die UNRWA (United Nations Relief Works
Agengcy) hat für diese Schulen eine Schirmherrschaft übernommen. Die zur
Gewalt gegen Israel ermutigende Bilder und Texte scheint man
offensichtlich noch nicht gesehen zu haben...
2 Zitate zum Thema:
"Wenn ihr eure palästinensischen Kinder liebt,
dann lehrt sie nicht mehr, Juden zu hassen und wenn ihr Mitgefühl mit
ihrem Leiden habt, dann stoppt den Terror."
Moshe Katsav, israelischer Staatspräsident am 17.06.02
"Wir werden erst Frieden mit den Palästinensern
haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen."
Golda Meir, ehem. israelische Staatspräsidentin
Link:
10.09.02
Live bei Bayer
Leverkusen gegen Maccabi Haifa
VS.
Seien Sie LIVE dabei, beim ersten Auftritt
einer israelischen Fußballmannschaft in der Champions League. Am 23.
Oktober ist Maccabi Haifa zu Gast in der BayArena. Von München aus bietet
ein Reiseveranstalter die Möglichkeit gemeinsam zu dieser
Fußballpremiere zu fahren und LIVE mit dabei zu sein.
Gegen Mittag verlässt der speziell gecharterte Bus die
Münchner Innenstadt. Alle reservierten Plätze in der „BayArena"
befinden sich im Block von Maccabi Haifa. Diese Karten sind im Vorverkauf
von Bayer Leverkusen nicht erhältlich. Direkt nach dem Spiel fährt der
Bus zurück nach München. Hin- und Rückfahrt, sowie die Eintrittskarte
werden zum beispiellos günstigen Preis von 75 Euro angeboten.
Anmeldung per FAX unter 089/99888696 bis
spätestens 20.September.
Weitere Informationen unter e-mail: [email protected].
Unterstützt wird die Reise von:
10.09.02
Hisbollah arbeitet an Umleitung
des Flusses Hatzbani
Von Ben Caspit, Yossi Mizrahi und Shefi Gabai, (Ma’ariv,
Seite 7)
Die Hisbollah arbeitet in letzter Zeit verstärkt an der
Umleitung des Flusses Hatzbani. Israel verfolgt dieses Vorgehen mit Sorge.
Dies verlautet aus den Äusserungen des Botschafters des Staates Israel in
Washington, Dani Eilon. Während einer Rede Eilons im Washington Institut,
äusserte sich dieser zu dem Problem in seiner Antwort auf die Frage eines
amerikanischen Journalisten. Der Botschafter verurteilte die Aggressionen
der Hisbollah im Norden aufs Schärfste und verband diese mit den
Aktivitäten der Organisation und deren Verantwortung für das Wasserwerk
zur Umleitung des Flusses. „Auf der ganzen Welt und besonders in
Dürregebieten wie dem Nahen Osten, wird dieses Thema als ´casus belli´
betrachtet“, sagte Eilon und betonte, dass dies in der Vergangenheit
schon zu Kriegen in der Region geführt hat. Während der letzten Wochen
wird deutlich, dass die Umleitung des Flusses Hazbani durch den Libanon,
wesentlich grössere Ausmaße annimmt, als zunächst angenommen. Von einer
leitenden Sicherheitsstelle verlautet: „Es handelt sich um einen
extremen und eindeutigen Gesetzesbruch der internationalen Vereinbarungen
und Israel wird sich nicht mehr lange zurückhalten können.“
© Botschaft des Staates Israel/ Berlin
Link:
10.09.02
Antisemitische Gewalt in
Frankreich
Wieder ist es in Frankreich zu antisemitischer Gewalt
gekommen. Unbekannte zerstörten das Inventar eines Kindergartens in der
Hafenstadt Marseille und beschmierten die Wände mit Naziparolen.
Bereits im April war es zu massiven Anschlägen gegen
jüdische Synagogen und andere jüdische Einrichtungen in Frankreich
gekommen.
Links (vom April 2002):
09.09.02
Arafat verurteilt Terror gegen
israelische Zivilisten
In der Radiosendung „Guten Morgen, Israel“ (Galei
Zahal) sagte Shimon Peres am Morgen: „Wer verfolgt, was unter den
Palästinensern vorgeht, wird feststellen, dass dort in der Tat eine
interne und sehr ernste Diskussion darüber entstanden ist, wohin sie (die
Palästinenser) eigentlich gehen. Der designierte Innenminster Abdal Razak
Yehiyeh, sagte, der Terror müsse mit allen Mitteln beendet werden und Abu
Mazen, sagte, die „Intifadah“ sei ein Fehler, der Terror müsse
gestoppt und zu den Verhandlungen zurückgekehrt werden. Es hat sich dort
eine Debatte entwickelt, die tatsächlich eine demokratische Debatte ist
und ich würde dieser Debatte jede Gelegenheit geben, dass sie fortgesetzt
wird. Wir sollten uns darin nicht einmischen.“ Wie vergangene Woche
bereits angekündigt, wird erwartet, dass PM Ariel Sharon in den kommenden
Tagen mit einem Vertreter des Vorsitzenden der Palästinensischen
Autonomiebehörde zusammentritt, um gemeinsam über das Ende des
zweijährigen Kampfes und die Möglichkeiten für neue Friedensgespräche
zu beraten. Unterdessen kündigte ein Sprecher der Palästinensischen Autonomiebehörde
an, Abu Mazen werde sich in den kommenden Tagen mit Ariel Shaon
zusammentreten. In seiner Rede vor dem palästinensischen Parlament
verurteilte PLO Chef Yasser Arafat „jeden Akt des Terrors gegen
israelische Zivilsten“, sagte aber nicht ausdrücklich, dass die
Anschläge gestoppt werden müssten. Arafat sagte ausserdem, die Welt
erwarte eine klare Botschaft des palästinensischen Volk, dass es zu
Friedensverhandlungen mit Israel und zur Durchführung innerer Reformen
bereit sei. Weiter sagte er, er sei gewillt, seine Exekutivmacht
abzugeben, wenn er darum gebeten würde. Ausserdem kündigte er Neuwahlen
für Anfang Januar an. Viele Parlamentsabgeordnete übten bereits Kritik
an der in der Autonomiebehörde weit verbreiteten Korruption und riefen
Yasser Arafat dazu auf, einen Premierminister zu ernennen, der viele der
Machtbereiche Arafats übernehmen sollte. Israelische Sicherheitsbeamte
gaben bekannt, dass über die Feiertage und im Zusammenhang des Planes „Gaza-Bethlehem-Zuerst“
zufriedenstellende Schritte von Seiten der PA zur Bekämpfung des Terrors
in Bethlehem eingeleitet wurden. Ebenso ginge die PA auch in Gaza
weiterhin mit kleinen Schritten gegen den Terror vor. Gegen Ende der Woche
wurde ausserdem ein Treffen von israelischen und palästinensischen
Vertretern anberaumt, darunter VM Benjamin Ben Eliezer und PA
Innenminister Abdel Razak Yehiyeh.
Links:
09.09.02
USA: Lumpensammler vererbt Israel
5 Mill. US-$
(Von Yitzhak Ben-Horin, Ma’ariv, Seite 18) In den Augen
seiner Nachbarn war Simon Lactus ein seltsamer, mittelloser Mensch, der
nur selten seine Kleidung wechselte und der in den Mülleimern der
Umgebung von Laguna Hill, Kalifornien, herumwühlte. Sie wussten nicht,
dass der einsame und hungerleidende Nachbar, ein jüdischer Auswanderer
aus Polen, es fertiggebracht hatte, im Laufe seines Lebens fünf Millionen
Dollar zu sparen. Er starb am 1. November 2000 im Alter von 88 Jahren,
kurze Zeit nachdem er über dem Einkaufswagen, in dem er die Lumpen
gesammelt hatte, zusammengebrochen war. Er wurde auf dem Friedhof von
Orange County begraben. Bei der Testamentseröffnung stellte sich heraus,
dass der Verstorbene all sein Geld dem Staat Israel vermacht hatte. So
wurden fünf Millionen Dollar an die folgenden Einrichtungen aufgeteilt:
Eine Million Dollar ging an die Armee, die zweite Million an die
israelische Luftwaffe, eine Million an die Marine, eine Million an das
Gesundheitszentrum Hadassa und eine weitere Million an das israelische
Institut für Technologie. Die Testamentseröffnung verlief nicht ohne
Aufsehen. In der letzten Woche legten entfernte Verwandte Lactus´
Einspruch ein. Die in Israel und den USA lebenden Kläger bitten den
Obersten Gerichtshof in Orange County, das Testament des Alten als
ungültig zu erklären. Ihrer Meinung nach haben das israelische Konsulat
in Los Angeles und der Anwalt, der das Konsulat vertrat, den Alten
getäuscht und ihn überredet auf sein Vermögen zu verzichten, wofür man
ihm versprochen habe, ihn nach Israel zu bringen und ihm dort ein
religiöses Begräbnis zu bereiten. Die Kläger baten den Richter, das
Testament aufzuheben. Ein solcher Schritt könnte ihnen die
Verfügungsgewalt über das Vermögen des Verstorbenen einräumen. Nach
ihren Aussagen, bemühten sich die Mitarbeiter des Konsulats
ununterbrochen Lactus zu überzeugen, abzuwarten, bis er schliesslich
sogar nicht mehr in der Lage war zu unterschreiben. Nach seinem Tod habe
man ihm nicht einmal das Einzige gegeben, um das er gebeten hatte, ein
Begräbnis in Israel. Der Anwalt Michael Green, der den Staat Israel
vertritt, hat diese Behauptung abgestritten. Er sagt, dass es Gespräche
mit Lactus über das Erbe gegeben habe, man ihm aber nie ein Begräbnis in
Israel versprochen hätte. Green bezeichnet die Familienangehörigen als
Opportunisten, die versuchen sich über den letzten Willen des Mannes,
israelischen Einrichtungen fünf Millionen Dollar zu vermachen,
hinwegzusetzen.
(c)/ Botschaft Israels/ Berlin
09.09.02
Ein Jahr Jüdisches Museum in
Berlin
Am Freitag, dem 13. September lädt das Jüdische Museum
Berlin alle Berliner und Berlin-Besucher zur gemeinsamen Feier des ersten
Jahrestages seiner Eröffnung ein. Mit fast einer viertel Million Besucher
aus dem In- und Ausland hat sich das Museum innerhalb kurzer Zeit zu einer
herausragenden Publikumsattraktion in Berlin etabliert. Die Statistiken
zeigen, dass das Alter von fast einem Drittel der Besucher zwischen 13 und
30 Jahren liegt. Das ist das Ergebnis des Konzeptes, das sich vor allem an
Kinder, Jugendliche und Twens richtet. Jeder vierte Besucher ist Berliner
(23,7%), ebenso stammt etwa jeder vierte Besucher aus dem Ausland (23,9%),
wobei dieser Anteil saisonal sehr schwankt. Zu seinem ersten Geburtstag
bietet das Museum am Freitag von 10 bis 22 Uhr ein buntes Programm aus
Spielen, Musik, kulinarischen Spezialitäten und vielen Informationen zur
deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur. Unter anderem wird auch ein
neuer Mazze-Ofen eingeweiht. Der Eintritt ist kostenlos.
Link:
09.09.02
Feiern zum jüdischen
Neujahrsfest verliefen friedlich
Aufatmen konnten die israelischen Sicherheitskräfte am
Sonntagabend. Die Feiern zum jüdischen Neujahrsfest „Rosch Haschana“
(Haupt des Jahres) am Wochenende verliefen ohne größere Zwischenfälle.
Armee und Polizei befanden sich in höchster Alarmbereitschaft, 20
verdächtige Palästinenser, darunter hohe Mitglieder der
Terrororganisationen „Islamischer Dschihad“, „Hamas“ und der „Volksfront
zur Befreiung Palästinas“ wurden im Westjordanland und im Gazastreifen
festgenommen. In der Nacht von Freitag auf Samstag begann nach jüdischer
Zeitrechnung das Jahr 5763 seit Erschaffung der Welt. Mit dem Wunsch „Ein
Gutes und Süßes Neues Jahr“ versammelten sich Juden in Israel und der
Diaspora am Freitagabend zum traditionellen Festmahl, bei dem u.a. in
Honig getauchte Apfelstücke serviert werden, um ein „süßes Jahr“ zu
symbolisieren. Viele hier in Israel besuchten die Synagogen, während
andere im Ausland feierten oder ihre örtlichen Lieblingsurlaubsorte
aufsuchten. „Rosch Haschana“, an dem das Widderhorn (hebräisch
Schofar) geblasen wird, dauerte bis Sonntagabend. Der israelische
Hotelverband berichtete, dass Hotels am Toten Meer, in Haifa, Tiberias,
Westgaliläa und in verschiedenen Kibbutzim ausgebucht waren – in
Jerusalem, Tel-Aviv und Netanja hätte man noch Zimmer bekommen können.
Ein Sprecher der israelischen Fluggesellschaft „El Al“ erklärte,
Hauptreiseziele für die Feiertage wären London, Milano, Barcelona, Rom
und Athen gewesen. Geschäfte und Büros blieben bis Montagmorgen
geschlossen, öffentliche Verkehrsmittel stellten ihren Betrieb von
Freitag- bis Sonntagabend ein. „Rosch Haschana“ markiert den Beginn
einer 10tägigen Zeit der Buße, die ihren Höhepunkt an „Jom Kippur“
(Versöhnungstag) erreicht (15./16. September). Der Schabbat zwischen „Rosch
Haschana“ und „Jom Kippur“ wird als Schabbat „Schuva“ (Schabbat
der Buße) bezeichnet.
Quelle: ICEJ
09.09.02
Nur noch knapp zwei Wochen bis
zum Laubhüttenfest!
Kommt in sein Tor! Mit dieser Aufforderung beginnt am 21.
September die diesjährige ICEJ-Feier des Laubhüttenfestes in Jerusalem.
Nutzen Sie die Gelegenheit, Gottes Volk mit Ihrem Kommen zu trösten und
zu ermutigen und verbringen Sie eine wundervolle Festwoche (21.-27.
September) in der Stadt des großen Königs. Gemeinsamer Lobpreis mit
Christen aller Herren Länder, spannende Seminare, wunderschöne Ausflüge
und die Aufführung des Musicals „The Covenant“ (Der Bund) erwarten
Sie. Bei dem traditionellen Jerusalem-Marsch, der dieses Jahr vom
israelischen Fernsehen im ganzen Land ausgestrahlt wird, können Sie den
Israelis Ihre Solidarität in wunderbarer Weise zeigen. Für
Last-Minute-Anmeldungen ist es noch nicht zu spät! Weitere Informationen
finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Zweiges unter www.icej.de
oder der ICEJ in Jerusalem unter www.icej.org
. Schnellentschlossene können sich per E-mail unter [email protected].
direkt in Jerusalem anmelden. Sollte Sie es nicht bis nach Jerusalem
schaffen, gibt es (neben Ihrer Fürbitte, für die die Initiatoren sehr
dankbar sind!) noch eine weitere Möglichkeit, das Gelingen des Festes zu
unterstützen: Sie können Eintrittskarten für die Musical-Aufführung
„The Covenant“ zugunsten israelischer Gäste sponsern, 10 Euro pro
Eintrittskarte. Helfen Sie mit, das große Auditorium im Konferenzzentrum
mit israelischen Gästen zu füllen, um sie an Gottes Verheißungen zu
erinnern! Die Aufführung findet am Donnerstagabend, 26. September 2002
statt. Bankverbindungen: Postgiroamt Stuttgart, Konto 1133 709, BLZ 600
100 70 Ev. Kreditgenossenschaft eG, Konto 4020 200, BLZ 500 605 00 Bitte
vermerken Sie „Eintrittskarte“ auf Ihrem Überweisungsträger, Vielen
Dank!
Link:
09.09.02
Rückblick in die jüdische
Geschichte
1553: Unter der Schirmherrschaft von Kardinal
Caraffa, dem späteren Papst Paul IV, einem fanatischen Gegen-Reformator,
wird der Talmud konfisziert und öffentlich in Rom verbrannt. Der Kardinal
wählt als Datum extra Rosch Haschana, damit die Juden den Kummer
besonders fühlen sollen. Talmudverbrennungen finden daraufhin in weiten
Teilen Italiens statt.
(c) "Beyond Time and History" von
Eli Birnbaum ( www.jewishhistory.org.il
)
07.09.02
TV-Tipps
Religionen der Welt
Rosch Haschana - Hoffnung
Sa, 07.09.02/ 16.55 H ORF 2
Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland
Das Schicksaal eines jüdischen Zeitgenossen
So, 08.09.02/ 14.00 H 3sat
Ein Tag in der Hölle
Dokumentation über den 11. September in New York
Die, 10.09.02/ 20.15 H ZDF
Gero von Boehm begegnet...
Gespräch mit Artur Cohn
Die, 10.09.02/ 22.25 H 3sat
07.09.02
Studie: Antisemitismus und
Verharmlosung der NS-Zeit nehmen zu
Von den verschiedenen Formen rechtsextremer Einstellungen
sind in der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland die
Ausländerfeindlichkeit, der Chauvinismus und der Antisemitismus am
stärksten verbreitet. Im Zeitverlauf haben antisemitische und den
Nationalsozialismus verharmlosende Einstellungen in den alten
Bundesländern deutlich zugenommen, während die Ausländerfeindlichkeit
in West und Ost auf relativ hohem Niveau verharrt.
Link:
06.09.02
Gedenken an die israelischen
Terroropfer von 1972
30 Jahre nach dem Überfall palästinensischer Terroristen
auf die israelische Olympiamannschaft gedachten rund 300 geladene Gäste
auf dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck den 11 israelischen Opfern und
einem ums Leben gekommenen deutschen Polizisten.
(Bayerns Innenminister Dr. Günther
Beckstein im Gespräch mit Dr. Hans-Jochen Vogel, Altoberbürgermeister
der Stadt München)
Hauptredner der Veranstaltung waren Bundesinnenminister
Schilly, Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein, Israels Botschafter
Schimon Stein sowie die Vize-Präsidentin des Zentralrats der Juden
Charlotte Knobloch. Auf der Seite des Sports waren der Präsident des IOC
Jacques Rogge und der Präsident des Deutschen IOC Komittees Walther
Troeger.
Otto Schily wies - ebenso wie sein bayrischer Amtskollege
- auf den wachsenden Antisemitismus in Deutschland hin, dem der Staat mit
aller Härte entgegentreten werde. Beide forderten einen entschiedenen
Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Schily verbreitete - auch
für die leider nicht persönlich anwesenden Angehörigen der Opfer des
Massakers - Hoffnung mit einem Zitat aus Psalm 73: "...dennoch
bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten
Hand..." und ermutigte mit den Worten aus Hiob: "...ich
weiss, daß mein Erlöser lebt."
Die Vize-Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte
Knobloch zog eine rote Linie von den Anschlägen gegen die israelischen
Sportler und dem Terrorismus dem sich Israel bis heute ausgesetzt sieht.
Der israelische Botschafter Schimon Stein wies darauf hin,
daß gerade israelische Sportler während der Olympiade 1972 Kontakt zu
Sportlern aus arabischen Ländern suchten und von einem Dialog träumten.
Die Träume der Terroristen und ihrer Hintermänner seinen anderer Art
gewesen, unmissverständlich hätten sie klargemacht, für welche Werte
sie bereit waren, ihr Leben zu opfern. Die Terroristen verlangten, daß
sich die freie Welt ihrem Willen unterzuordnen habe. Neben dem Ziel Israel
unter Druck zu setzen, versuchten die Attentäter die deutsch-israelische
Beziehung einer extremen Belastung auszusetzen. Stein wies darauf hin,
daß Israel besonders in den letzten zwei Jahren zahlreiche Opfer zu
beklagen hatten die den gleichen Motiven der Terroristen zum Opfer
gefallen waren.
Link:
06.09.02
Linksammlung
Das Schweizer jüdische Wochenmagazin TACHLES nimmt in
seiner aktuellen Ausgabe zu den Themen "Terrorismusbekämpfung,
Syrien, und dem Islam" ausführlich Stellung:
Ergänzender Link:
06.09.02
Bilanz zum Jahresende
Trotz der labilen Sicherheitslage kamen allein in der
vergangenen Woche hunderte Neueinwanderer („Olim Chadashim“) nach
Israel, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche. Einmal erreichten an
einem einzelnen Tag sogar 300 Menschen aus den Vereinigten Staaten,
Brasilien, Chile, Argentinien, Rumänien, Frankreich und den GUS Staaten
den Ben Gurion Flughafen in Tel Aviv. Für den kommenden Monat erwartet
der Überseehafen in Haifa ein Schiff mit 300 Einwanderern aus den GUS
Staaten. Der Leiter des Integrationsbüros, Ronen Flot, sagte: „Wir sind
froh und stolz über diese glücklichen Tage, in denen uns 300
Neueinwanderer an einem Tag erreichen.“ Die Einwohnerzahl des Staates
Israel liegt am letzten Tag des Jahres bei 6.592 Millionen. Das bedeutet
einen Zuwachs von 133 000 Menschen (2,1%) im Vergleich zum letzten Jahr.
Im Jahr 2001 setzte sich die Reduzierung des jüdischen
Bevölkerungsanteils fort, die aus der letzten Verringerung der
Neueinwanderer nach Israel folgte. Der jüdische Bevölkerungsanteil stieg
um 1,4%, im Unterschied zu 1,8% der Jahre 1997 bis 2000. Am Jahresende
2001 waren 77,2% der Israelis jüdisch, im Vorjahr 77,8%. Der muslimische
Bevölkerungsanteil lag bei 15,4%, im Jahr zuvor bei 15,2%. Die Christen
stellen einen Bevölkerungsanteil von 2,1%, die Drusen 1,6% alle anderen
religiösen Gruppen und Religionslose 3,5%. Der arabische
Bevölkerungsanteil lag Ende des Jahres 2001 bei 19%, das entspricht
ungefähr dem Anteil direkt nach der Staatsgründung. Der Prozentsatz
wäre um ein wesentliches größer, hätte es nicht seit 1989 die
Einwanderungswelle aus den GUS Staaten mit ca. 1 Million Neueinwanderern
gegeben. *
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
05.09.02
6.400 mal "Solidarität für
Israel"
Die von unserer Website lancierte Solidaritätserklärung
wurde anläßlich der Kundgebung "Deutschland an der Seite
Israels" in Berlin am Vortag der Demonstration der Botschaft Israels
in Berlin übergeben. Israels Botschafter Schimon Stein und der 1.
Botschaftssekretär und neue Leiter der Öffentlichkeitsabteilung
der Botschaft, Joel Lion bedankten sich bei den anwesenden Gästen für
das entschiedene Bekenntnis zur Solidarität und Freundschaft mit Israel.
Allen Unterzeichnern, die diese Solidaritätserklärung
mit unterzeichnet haben vielen Dank für Ihr Engagement!
05.09.02
Verminter Wagen mit 600 kg
Sprengstoff aufgedeckt
Sicherheitskräfte verhinderten in der Nacht einen der
grössten Terroranschläge seit dem Beginn der „Intifada“. Der Wagen
mit 600 kg Sprengstoff wurde Donnerstag nacht um ca. 2:00 Uhr nahe Pardes
Hana, zwischen Tel Aviv und Haifa, gestoppt. Zwei Wagen, ein Isuzu und ein
Golf, weckten den Verdacht von freiwilligen Mitarbeitern der israelischen
Polizei, als sie mit hoher Geschwindigkeit auf einer kleinen und unwegigen
Strasse am frühen Morgen vom Westjordanland nach Israel fuhren. Nachdem
die Fahrer den Anweisungen, anzuhalten, nicht folgten, gelang ihnen die
Flucht. In dem Wagen waren verschiedene explosive Gegenstände, darunter
Brennstoffe und verschiedene Metallteile, ausserdem ein Mobiltelefon, das
zur Detonation einer Bombe gebraucht werden kann. Der zweite Wagen hätte
als Fluchtmittel dienen können. Die zwei Wagen befanden sich auf dem Weg
in Richtung Hadera, das während der letzten zwei Jahre bereits mehrmals
Ziel von Selbstmordattentaten war. Der Polizeichef des Norddistrikts, Ya’akov
Borovsky, sagte, „dies war einer der grössten Erfolge, einen Anschlag
zu vereiteln“. „Wir hatten zwar keine speziellen Warnungen, doch die
Erfahrung zeigt, dass sich gerade an den Vortagen jüdischer Feiertage
Anschläge gegen Isrlaelis häufen.“ Am Freitag beginnt das Jüdische
Neujahrsfest Rosh Ha’Shana. Auch in der Gegend von Nablus wurden am
Mittwoch drei Palästinenser festgenommen, die einen Selbstmordanschlag
zum Neujahrsfest in Israel geplant haben sollen.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
05.09.02
Zur internen Kritik an PLO Chef
Yasser Arafat - Ruf nach Reformen
Der ehemalige palästinensische Minister Nabil Amru
veröffentlichte am Montag einen Artikel, in dem er scharfe und direkte
Kritik am Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Yasser
Arafat, übt, mit der Begründung, er habe nicht genug getan, um die
Organe der Autonomiebehörde hinreichend zu reformieren. In seinem Artikel
übte er auch Kritik an der palästinensischen Seite, weil sie den
Vorschlag des ehemaligen US Präsidenten Bill Clinton ablehnte und alles,
was sie in den Jahren davor erreicht hatten, damit verloren. In dem
Schreiben, das am Montag in der internationalen arabischen Tageszeitung Al
Hayat unter der Überschrift „Offener Brief an Präsident Yasser Arafat“
veröffentlicht wurde, klagt er den Vorsitzenden an, er habe die ganze
Zeit über den verantwortlichen Institutionen, auch den politischen
Institutionen wie dem palästinensischen Parlament oder der Regierung, den
Rücken gezeigt. Seit der Gründung der Palästinensischen
Autonomiebehörde hätte es einen grundsätzlichen Wandel geben müssen,
der den Weg zu einem eigenständigen Staat bereiten könnte. Amru sagt in
dem Brief weiter, „wir bleiben so lange in der Reggression, so lange Sie
das ungewöhnliche Vermögen bewahren, alles, was uns zustösst, darunter
auch das Blutvergiessen, die Zerstörung und Reggression, mit anzusehen“.
(c)/ Quelle/ Botschaft Israels/ Berlin
Link:
04.09.02
Statistik
Am Vorabend des jüdischen Neujahrsfest hat der Staat
Israel 6.592.000 Staatsbürger. Von diesen sind 77,20 % Juden, 15,40 %
Moslems und 2,10 % Christen.
04.09.02
TV Tipp
Ein Tag im September
"Am elften Tag der 'Heiteren Spiele' kam der
Tod", so die Kapitalüberschrift einer AZ-Reportage zum Attentat
einer Gruppe palästinensischer Terroristen bei der Sommerolympiade
München 1972, das alle elf israelischen Geiseln, fünf Terroristen und
einen deutschen Polizisten das Leben kostete: Der britische Regisseur
Kevin MacDonald und sein Produzent Arthur Cohn schuf mit "Ein Tag im
September" ein beklemmend authentisches Dokumentardrama über dieses
tragische Ereignis - ausschließlich aus den Statements und Erinnerungen
von Beteiligten und authentischen Bild- und Tonmaterial montiert.
Bayr. Fernsehen, Donnerstag 05.09.2002/ 21.45 H
Link:
04.09.02
Peres in Johannesburg: Für den
Frieden jeden Preis zahlen
Während der Konferenz traf der israelische
Aussenminister am Montag mit den Regierungschefs Italiens, der
Niederlande, Belgiens und Russlands und mit dem Aussenminster Indiens und
einem jordanischen Regierungsvertreter zu Gesprächen zusammen. Italiens
Regierungschef Berlusconi hielt fest, dass es bei dem letzten Treffen der
EU Minister zum erstenmal eine einstimmige Sicht der Situation Israels und
eines möglichen Lösungsweges erreicht wurde. Aussenminster Peres
bemerkte, dass es Fortschritte im palästinensischen Reformprogramm im
Finanz- und Wirtschaftsbereich gebe und stellte einen Bericht über die
Anstrengungen von israelischer Seite zur Verbesserung der Bedingungen für
die palästinensische Bevölkerung vor. Dabei hielt er fest, das Problem
sei nicht, dass es noch eines weiteren Friedensplanes bedürfe, sondern
dass es vielmehr an einem zuverlässigen Partner mangelt, der in der Lage
ist, Kontrolle über die Lage zu gewinnen und die Palästinenser durch
steuerliche und finanzieller Transparenz und Demokratie zu führen. Um
dies zu erreichen, so Peres, benötige die palästinensische Seite eine
einheitliche Führung, der jede radikale Organisation vom Zerstören der
Agenda durch ihren Terror verhindern könnte. Auch in weiteren Gesprächen
mit Regierungschefs betonte der Aussenminister die Notwendigkeit der
finanziellen und strukturellen Reformen, die für das künftige Wohl der
Palästinensischer von Bedeutung sein werden. Dabei kam auch die
derzeitige interne Diskussion der Palästinenser über über etwaige „Errungenschaften“
der „Intifada“ oder ob damit nicht einfach eine Chance verpasst wurde.
Peres sagte dazu, dass es ohne palästinensischen Terror in einer sehr
kurzen Zeit eine Übereinstimmung hätte erreicht werden können. In
seinem Gespräch mit dem russischen Vertreter Michail Kasyanov drückte
Peres Israels Sorgen über Versuche des Irans aus, nukleare Möglichkeiten
zu erlangen. Atomwaffen in den Händen eines fanatischen religiösen
Regimes könnte die ganze Welt gefährden. Da Iran in reichlichem Besitz
von Erdöl sei, habe es keinen Grund für eine friedliche Nutzung
nuklearer Energien.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
04.09.02
Verhandlungen gegen Barghouti
beginnen morgen
Am Donnerstag, dem 5. September, beginnen die Verhandlung
gegen Marwan Barghouti vor dem Israelischen Strafgerichtshof in Jerusalem.
Marwan Bin Khatib Barghouti, aus Ramallah, ist Chef der Fatah- und
Tanzimorganisation und Gründer der Al Aqsa Martyrer Brigaden, -
Organisationen, die für zahlreicheTerroranschläge der letzten zwei Jahre
verantwortlich sind. Barghouti wurde am 14. April 2002 im Laufe der
Militäraktion „Schutzschild” verhaftet. Barghouti wurde aufgrund
einer detaillierten Liste von Vorwürfen in Zusammenhang seiner
terroristeischen Aktivitäten vor Gericht gestellt. Die Verhandlungen
werden morgen, am Donnerstag, dem 5. September, aufgenommen werden.
Weitere Hintergrundinformationen finden Sie unter
Link:
04.09.02
Israel und Jordanien wollen
gemeinsam das Tote Meer retten
„Das Tote Meer stirbt“ – diese Warnung nutzten
israelische und jordanische Minister am Sonntag als Aufhänger, um ihren
gemeinsamen Plan zur Rettung des Toten Meeres bekannt zu geben. Letzteres
ist von Austrocknung bedroht. Auf dem UN-Weltgipfel in Johannesburg
erklärten beide Seiten, einen 180km langen Kanal bauen zu wollen. Dieser
soll Wasser aus dem Golf von Akaba in das Tote Meer leiten. Der
Wasserspiegel des Toten Meeres ist mittlerweile von 395m unter dem
Meeresspiegel auf – 410m abgesunken. Dieser Abwärtstrend wird sich mit
einem Meter pro Jahr voraussichtlich fortsetzen, da das Wasser aus dem
Jordan vermehrt für andere Zwecke eingesetzt wird. Der Jordanfluss
mündet in das Tote Meer und speist dieses mit Frischwasser. Der Bau des
Kanals soll in ein- bis anderthalb Jahren beginnen und wird
voraussichtlich fünf Jahre dauern. Durch die Wasserstrasse werden 1,8
Milliarden Kubikmeter jährlich vom Roten Meer eingeleitet. Der Kanal wird
fast ausschließlich auf jordanischer Seite verlaufen, in Form von
Tunneln, Schächten und als oberirdisches Wasserbett. Die reinen Baukosten
belaufen sich auf bis zu eine Milliarde US-Dollar, die Weltbank wird die
Kostendeckung garantieren. Nach Angaben von Jacob Keidar, einem Vertreter
des israelischen Außenministeriums, gehört Deutschland zu den Ländern,
die ebenfalls an der Unterstützung des Projekts interessiert seien, das
dem Umweltschutz und der Förderung des Tourismus diene. Das gemeinsame
Projekt wäre das größte zwischen Israel und Jordanien seit dem
Abschluss des Friedensabkommens 1994.
(c)/ Quelle: ICEJ
04.09.02
Rückblick in die jüdische
Geschichte
3.September 1939: Kardinal Theodore Innitzer schlägt
Papst Pius XII vor, dass alle Religionsschüler mit "Heil Hitler,
Gepriesen sei Jesus Christus" grüßen sollten.
4. September 1554: In Rom wurde Cornelio da Montalcino,
ein Franziskaner Mönch lebendig verbrannt, da er zum Judentum
konvertierte.
(c)/ Quelle: Eli Birnbaum (
www.jewishhistory.org.il).
04.09.02
Rosh Hashanah 2002-5763 - das
jüdische Neujahr
Moshe Katsav, Israels Staatspräsident mit der
traditionellen Botschaft zum jüdischen Neujahr.
Link:
(c)/ Quelle Bilder: MfA
04.09.02
Leo-Baeck-Preis für Iris Berben
Die Schauspielerin Iris Berben (52) hat gestern den
Leo-Baeck-Preis erhalten. Der Preis wird jährlich vom Zentralrat der
Juden vergeben. Iris Berben erhielt den Preis aus den Händen von Paul
Spiegel für ihr großes Engagement gegen Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit und ihr aktives Eintreten für das Existenzrechts
Israels.
Link:
04.09.02
Yad Vashem Gedenkstunde zur
Ehrung acht Retterinnen und Rettern
In einer Gedenkstunde in der Botschaft des Staates Israel
hat die die israelische Holocaust Gedenkstätte Yad VaShem in Jerusalem am
Montag acht Retterinnen und Retter mit dem Ehrentitel „Gerechte/r unter
den Völkern“ ausgezeichnet. Die Geehrten haben während der Zeit des NS
Regimes viel gewagt, um verfolgte Juden zu retten und dafür ihre Freiheit
und ihr Leben eingesetzt. In einer Feierstunde hat der Botschafter des
Staates Israel, Shimon Stein, dem Wirken der Geehrten gedacht und die
Medaillen und Urkunden den Angehörigen der Geehrten offiziell
überreicht. Geehrt wurden August Sapandowski (posthum), Eliese und Josef
Höfler (posthum), Utje und Friedrich Strindberg (posthum), Luise Meier
(posthum), Felicia Pauselius (posthum) und Wanda Dombrowski (posthum). Yad
VaShem, die Behörde zur Verewigung des Andenkens an die Märtyrer und
Helden in Jerusalem, ist Erinnerungsstätte und zugleich
Forschungsstätte, das sich mit dem Schicksal der europäischen Juden
während der Zeit des NS Regimes beschäftigt. Der Ehrentitel ist die
höchste Auszeichnung, die Israel an Nicht-Juden vergibt. Bis heute haben
nahezu 19.000 Frauen und Männer aus allen Teilen Europas diesen
Ehrentitel erhalten. Unter den Geehrten sind 400 Deutsche.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
Link:
02.09.02
"Vision for Israel":
Aktion Schulranzen erfolgreich
Über 14.000 Schulranzen in über 120 Stadtbezirken,
Städten und Dörfer hat das Joseph-Lagerhaus aus Jerusalem an jüdische
und arabische bedürftige Kinder verteilt. Die Nachfrage nach diesem
wichtigen Hilfsdienst der unter der Leitung von Barry und Batya Segal
steht erfreut sich so regen Zuspruchs, daß daran gedacht wird diese Hilfe
auf bis zu 30.000 Schulranzen pro Jahr auszuweiten. Spenden aus
Deutschland für diesen Hilfsdienst im Rahmen der gesetzlichen Regelungen
sind steuerlich abzugsfähig.
Link:
02.09.02
Johannesburg-Summit mit
Anti-Israel-Kundgebung
Rund 4.000 Globalisierungsgegner nutzten den Gipfel am
Samstag in Johannesburg um Israel an den Pranger zu stellen und versuchten
damit dem Weltgipfelkonferenz einen ähnlichen Stempel zu verpassen wie
vor einem Jahr in Durban. Bisher ist ihn das nicht gelungen und auch die
erhoffte Massenbeteiligung dieser Anti-Israel-Kundgebung am Samstag fand
nicht statt. Die jüdische Delegation scheint - trotz des Schabbats und
der damit weitgehend fehlenden jüdischen Gegenpräsenz - diesmal besser
auf die Hasstriaden gegen den jüdischen Staat gewappnet.
02.09.02
IGTO: Adressänderung ab heute
Das Staatliche Israelische Verkehrsbüro ist ab 2.
September 2002 nur noch unter folgender Adresse erreichbar:
Staatliches Israelisches Verkehrsbüro Friedrichstr. 95,
10117 Berlin Tel: 030-20 39 97-0 Fax: 030-20 39 97-30
Mail: [email protected] Web: www.goisrael.de
Udi Lehavi, Repräsentant für Süddeutschland, ist wie
folgt erreichbar: Tel: 08092-85 33 36 Fax: 08092-85 33 38
Mail: [email protected]
Eva Schumacher, Repräsentantin für Mittel- und
Westdeutschland, ist über das Büro Berlin oder [email protected]
erreichbar.
Die Büroadressen von Frankfurt und München sind nicht mehr aktuell.
Link:
01.09.02
Tageslosung
"Freut euch mit Jerusalem und seid fröhlich über
die Stadt, alle, die ihr sie liebhabt! Freut euch mit ihr, alle, die ihr
über sie traurig gewesen seid!"
Jesaja 66,10
"Ich hörte eine große Stimme von dem Thron her,
die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei
ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit
ihnen, wird ihr Gott sein."
Offenbarung 21,3
(c)/ Quelle: HEv. Brueder-Unitaet, Herrnhut
und Bad Boll, Verlagsgem. Haenssler-Verlag/ Friedrich Reinhardt Verlag
30.08.02
Palästinenser ermorden
18-jährige
Militante Palästinenser aus der
Al-Aksa-Terrororganisation haben am Freitag eine 18-jährige
Palästinenserin in Tulkarem durch Kopfschuß getötet. Die junge Rajah
Ibrahim ist die zweite Frau, die von Mitgliedern der Terrororganisation
getötet wurde. Sie wurden Beide der Kollaboration für Israel
verdächtigt.
Link:
30.08.02
Fischzucht in der Wüste
Noch vor einem Jahrzehnt wurde die Idee der Fischzucht in
der Wüste vielleicht verlacht, aber zehn Jahre erfolgreicher Aquakultur
in Israel beweisen, dass es funktioniert. Der israelische Wissenschaftler
Samuel Appelbaum, israelische Landwirte in vom Jüdischen Nationalfonds
(KKL) gesponserten Programmen und andere beweisen, dass vorhandene
unterirdische Wasserbecken, die bisher zu brackig für den menschlichen
Gebrauch gehalten wurden, zur Speisefischzucht und als Wasserquelle für
die Landwirtschaft eingesetzt werden können. Diese Bemühungen sind
zunehmend wichtig, um Ländern weltweit Nahrungsmittel für ihre
wachsenden Bevölkerungen zur Verfügung zu stellen, auch wenn
Frischwasser-Ressourcen knapp werden. Appelbaum, der Leiter des Bengis
Zentrums für Wüsten-Aquakultur im Negev, schätzt, dass weltweit mehr
als 30 Millionen Tonnen Fisch in Fischfarmen in der Wüste aufwachsen. In
Israel werden die meisten Fische in der Negev-Wüste gezüchtet, wo die
August-Tempertur im Durchschnitt 36 Cº beträgt und der jährliche
Regenfall gen Null geht. „Zunächst hielt man uns für verrückt,“ so
Appelbaum, „aber wir wissen, dass es den Bedarf gibt und können ihn
damit decken.“ Das Bengis Zentrum ist Teil des Jacob Blaustein Instituts
für Wüstenerforschung, das seinerseits Teil der Ben-Gurion Universität
mit Sitz in Beersheva ist.
30.08.02
250.000 werden zur Love Parade
erwartet
Heute werden bis zu 250.000 Teilnehmer für die Love
Parade in Tel Aviv erwartet. 1.800 Polizisten und Sicherheitskräfte
sichern die Veranstaltung, bei der 12 Wagen mit Tänzern und DJs auf der
Herbert Samuel Promenade fahren werden. Die beliebtesten Tanzclubs Israels
werden vertreten sein. Nach der Parade wird auf mehreren großen Parties
weitergefeiert. Vorbild ist die Berliner Love Parade.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin,
Haaretz
30.08.02
Loyalität der Israel-Araber
gerät ins Wanken
Die Verhaftung sieben israelischer Araber unter dem
Verdacht, einen blutigen palästinensischen Anschlag mitorganisiert zu
haben, rückt einmal mehr das problematische Verhältnis einer mächtigen
Minderheit zur Mehrheit im Staate in ein grelles Licht.
Das empfehlenswerte jüdische Wochenmagazin "TACHLES"
nimmt zu dem Problem Stellung...
Link:
Ergänzender Link:
29.08.02
Über 3.000 Teilnehmer der
Kundgebung in Berlin wünschen sich:
Bilder der Kundgebung in Berlin vom 24.08.02 im nachfolgenden
Link
Unter dem Motto "Deutschland an der Seite
Israels" brachten am Samstag 24.08.02 in Berlin über 3.000
Israelfreunde aus ganz Deutschland ihre Unterstützung und Solidarität
mit dem Staat Israel zum Ausdruck. Bei einem Marsch durch das
Regierungsviertel und einer abschließenden Kundgebung vor dem
Reichstagsgebäude wurden die Politiker aufgerufen, sich uneingeschränkt
für das Existenz- und Selbstverteidigungsrecht Israels auszusprechen und
konsequent jede Form von Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen. Die
Medien sollen zudem ihre Berichterstattung im Nahostkonflikt auf Tatsachen
beschränken und Nachrichten von persönlichen Meinungen frei halten.
Ludwig Schneider, Hauptredner der Kundgebung und Herausgeber der
Zeitschrift "Nachrichten aus Israel", kritisierte das einseitige
Bild Israels in deutschen Medien, das von "arabischer
Propaganda" geprägt sei und mahnte zu mehr Wahrhaftigkeit und eine
darauf gründende Solidarität mit Israel.
Grußworte übermittelten unter
anderem der Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Günther Nooke
Philip
Prinz von Preußen, Urenkel von Kaiser Wilhelm, sowie Vertreter
christlicher und messianisch-jüdischer Gemeinden aus Berlin. Die
Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Gebet der Demonstranten, das
die Abgeordneten des deutschen Parlaments und Regierungsmitglieder unter
den Segen Gottes stellte. Für die Demonstration waren Menschen aller
Altersstufen aus ganz Deutschland angereist. Allein aus Sachsen kamen
trotz des Hochwassers zehn Busse voller Menschen, die ihre
Aufräumarbeiten für einen Tag unterbrochen hatten, um sich in aller
Öffentlichkeit an die Seite Israels zu stellen.
Die Initiative
"Deutschland an der Seite Israels" ist ein Zusammenschluss von
christlichen Israelorganisationen und Gemeinden unter der Führung der
"Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem" (Stuttgart),
der "Christlichen Freunde Israels" (Altensteig) und "Die
Brücke Berlin-Jerusalem" (Berlin). Neben der Kundgebung plant die
Initiative weitere Aktionen: In der Woche vor der Bundestagswahl wird ein
offener Brief in deutschen Tageszeitungen veröffentlicht, der die
Anliegen der Kundgebung noch einmal deutlich für Politiker und
Öffentlichkeit formuliert. Außerdem werden Christen aller Wahlkreise
ermutigt, ihre Wahlkandidaten aufzusuchen und sie über ihre Haltung
gegenüber Israel, dem Nahostkonflikt und antisemitischen Tendenzen in
Deutschland zu befragen.
Link:
29.08.02 IDF:
Verbreitung von Hass in palästinensischen Schulen Die
israelischen Streitkräfte weisen darauf hin, daß - wie im
palästinensischen Fernsehen zu sehen war - Kinder in palästinensischen
Schulen zum Hass gegen Israel erzogen werden. Lehrer würden das Spiel
"Soldaten und Araber" vorgeben. In diesem Spiel werden einfache
Objekte in der kindlichen Vorstellung als Waffen benutzt. Mit diesen
werden dann andere Kinder im Spiel getötet, die Angreifer spielen
Märtyrer und rufen den Märtyrerruf in der Hoffnung, daß sie ihre Tat
direkt in das Paradies befördert. Link:
(c)/ Quelle: IDF, Bild: IDF
29.08.02 Naher
Osten: Wie funktioniert Wirtschaft in Krisenzeiten? Godel
Rosenberg, Repräsentant von DaimlerChrysler im Nahen Osten im Inforadio. Freitag
30.08.02/ 10.45 H Link:
29.08.02
Erinnerungen an den 11.
September Der Einsturz der Twintower in New
York, der Anschlag auf das Pentagon in Washington und der Absturz der
vierten entführten Maschine in Shanksville - Bilder, die nie vergessen
werden. Viele Sendungen thematisieren das Thema. Es beginnt
mit der Dokumentation "Der Tag des Terrors" am 30.08.02 im
Ersten. Freitag, 30.08.02/ 21. 45 H ARD (Erstausstrahlung)
Mittwoch, 11.09.02/ 23.00 H NDR (Wiederholung) Link:
29.08.02
Mitteilung von der
Pressesprecherin des Verteidigungsministeriums
Das israelische Verteidigungsministerium bestätigt,
dass eine Ladung, die durch eine Privatfirma von Israel nach
Deutschland geschickt wurde, vom deutschen Zoll abgefangen wurde. Die
Ladung enthielt in Israel hergestellte Gummipuffer, die in der
Produktion von Panzerketten für APC-Fahrzeuge
(Schützen-Raupenfahrzeuge) verwendet werden. Die Firma hatte vom
Verteidigungsministerium die Produktionsgenehmigung für diese Teile
erhalten, wobei erklärt wurde, dass Thailand der Endverbraucher ist.
Die deutschen Zollbehörden teilten dem Verteidigungsministerium
jedoch mit, dass das tatsächliche Endziel der Sendung der Iran sei.
Das Verteidigungsministerium verbietet den Verkauf von Kampfmitteln
sowie Ersatzteilprodukten von Kampfmitteln jeder Art an den Iran.
Sobald man die Details aus Deutschland erhält, wird das
Verteidigungsministerium die Angelegenheit der Polizei zur
Überprüfung weiterreichen.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels/ Berlin
Link:
29.08.02
Maccabi Haifa schreibt
israelische Fussballgeschichte
Zum ersten Mal in der Geschichte des israelischen
Fussballs hat sich eine israelische Elf in die Champions League der 32
besten europäischen Clubs gekickt. Bei dem Rückspiel am Mittwoch
gegen Sturm Graz im Arnold Schwarzenegger Stadium im österreichischen
Graz erspielte die Spieler aus Haifa ein 3:3 unentschieden und damit
ein Gesamtergebnis von 5:3. Das mit sechs Toren und drei
Platzverweisen hoch hergehende Spiel machte einen Traum zur
Wirklichkeit und setzte eine neue Messlatte für israelische
Fussballclubs.
Link:
29.08.02
Disraelis – Deutsche
Gastfreundschaft für israelische Terroropfer
Israelischen Terroropfern ganz praktisch zu helfen –
die Initiative „Disraelis“ (Abkürzung für Disabled Israelis) des
Holocaustüberlebenden Ilan Brunner macht es möglich. Seit nunmehr
zehn Jahren organisiert der rüstige Rentner aus Israel Gruppen- und
Einzelreisen für durch Terroranschläge verwundete junge Israelis
nach Deutschland. Die Begegnung mit ihren deutschen Altersgenossen und
Gastfamilien ermöglicht es den jungen Leuten im Alter zwischen 20 und
28, Deutschland von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen, als sie
es erwartet hätten. So haben manche Kontakte für beide Seiten
sprichwörtlich heilende Wirkung. Die 20jährige Ilana Silvan z.B. war
am vierten Tag ihres Wehrdienstes durch eine Bombe, die unter ihrem
Sitz im Bus explodierte, verwundet worden. Mit schweren Verbrennungen
und der Lähmung ihrer rechten Hand hatte die junge Musikerin schon
alle Hoffnungen begraben, jemals wieder Saxophon oder Klavier spielen
zu können. Bei ihrem Aufenthalt in Breitenhagen/
Mecklenburg-Vorpommern mit einer „Disraelis-Gruppe“ animierte sie
ein junger Deutscher, sich zusammen mit ihm ans Klavier zu setzen -
zum ersten Mal seit ihrer Verwundung vor anderthalb Jahren spielte sie
wieder. „In Deutschland habe ich meine große Liebe wieder entdeckt
– die Musik“, kommentierte Ilana. Sehr traurig und betroffen waren
die jungen Israelis, als bei einem Besuch des Konzentrationslagers
Neuengamme bei Hamburg ihre deutschen Begleiter in Tränen ausbrachen,
weil sie sich ihres Deutschseins schämten. „Sie baten uns im
Vergebung. Wir erwiderten ihnen, es gäbe nichts zu vergeben, da ihre
Generation nichts falsch gemacht hätte“, so Ilana. Durch die
persönlichen Kontakte zwischen den jungen Leuten wird das
Verständnis für die jeweilige Situation und die Lebensumstände des
anderen gefördert – zehn Tage bis zwei Wochen im friedlichen
Deutschland bieten den „Disraelis“ auch die Möglichkeit, sich von
der angespannten Lage zuhause zu erholen und neue Kraft zu tanken. In
Ruhe einkaufen gehen zu können, ohne ständige Taschenkontrolle, ist
für viele junge Leute aus Israel eine neue oder längst vergessene
Erfahrung, kommentiert Ilan Brunner. Seine Vision ist es, alle drei
Monate eine Gruppe nach Deutschland zu schicken, genügend israelische
Bewerber hat er dafür. Bisher war dies aus finanziellen Gründen in
Zusammenarbeit mit christlichen Organisationen und Privatpersonen nur
einmal jährlich möglich. Seit Anfang diesen Jahres hat er jeweils
sechs Zweierteams an Gastfamilien in Deutschland vermitteln können-
und die Warteliste interessierter Israelis wird immer länger. Nutzen
Sie die Möglichkeit, Israelis ganz persönlich kennen zu lernen und
zu segnen – in Deutschland! Gastfamilien, an Zusammenarbeit
interessierte Gemeinden/Organisationen und Spender werden insbesondere
gesucht. Für weitere Informationen über die Privatinitiative „Disraelis“
, wenden Sie sich bitte direkt an Ilan Brunner (E-mail: [email protected]
<mailto:[email protected]>
, englisch) oder an Lisa Rüdiger vom Deutschen Zweig der ICEJ in
Jerusalem (E-mail: [email protected] <mailto:[email protected]>
, deutsch).
(c)/ Quelle: ICEJ
Link:
29.08.02
Paul Spiegel zu Rosch ha
Schanah Einen Rückblick ins vergangene Jahr
das maßgeblich von Terroranschlag moslemischer Extremisten auf das World
Trade Center und einem wieder heraufziehenden Antisemitismus geprägt war
nimmt Paul Spiegel vor - ohne der Hoffnung auf ein besseres Jahr 5763
Ausdruck zu verleihen. Link:
28.08.02
IDF an Gazas Küste im Einsatz
In der Nacht zum Mittwoch sind IDF-Einheiten an die Küste
Gazas vorgedrungen, wo sie. nach Containern suchten, die Waffen und
Munition für die Palästinenser enthalten. Ein solcher Container, der an
der Oberfläche trieb, explodierte beim Beschuss durch die israelische
Küstenwache. Die Suche ging auch am Mittwoch weiter. An der Suche nach
den Waffen waren auch Hubschrauber und Schiffe beteiligt. Wie ein Sprecher
der israelischen Armee (IDF) erklärte, wendeten die Palästinenser diese
Schmuggelmethode schon mehrfach an. Im Januar hatten israelische Kräfte
im Roten Meer das Waffenschiff "Karine A" aufgebracht, das mit
50 Tonnen Waffen und Munition aus dem Iran durch den Suezkanal fahren und
die Waffen dann in Containern vor der Küste von Gaza ins Meer lassen
sollte.
(c) Botschaft Israels/ Berlin
Link:
28.08.02
Studenten aufgepasst: Overseas
Programm der Uni Tel Aviv eröffnet Europa Büro in Berlin
„Strand, Sonne, pulsierendes Leben und ein
palmengeschmückter Universitätscampus- das ist Tel Aviv! Durch das Jahr
in Tel Aviv gelang es mir zusätzlich zu meinem Studium viele Eindrücke
über die jüdische Kultur zu gewinnen. Ich habe es besonders genossen,
die Möglichkeit zu haben, abweichend von meinem Studium
Israel-spezifische Studienfächer zu belegen, die an meiner
Heimuniversität nicht angeboten werden. Das Rahmenprogramm des
Studienjahrs verband uns Studierende noch viel mehr, da gemeinsame
Ausflüge unternommen, Kinoabende gestaltet und Diskussionsrunden geführt
wurden. Das Lernklima empfand ich als sehr angenehm, da die Kurse in
kleinen Gruppen abgehalten werden und so immer Platz für offene Fragen
und Raum für angeregte Diskussionen zur Verfügung steht.“, so schreibt
Jessica Eddelbüttel, die das Studienjahr 2000/01 an der Universität Tel
Aviv (TAU) verbracht hat. „Wer einmal in Israel war, lässt einen Teil
seiner Seele zurück und dieser Teil treibt jeden immer wieder zurück
nach Israel, um es zu besuchen,“ sagt eine andere deutsche Studentin
nach einem Studienjahr Jerusalem. Pathetisch? Steffen Hagemann, der Leiter
des neuereröffneten Europa-Büros für das Overseas Programm der
Universität Tel Aviv, bestätigt dies aus eigener Erfahrung: „.Wer
bereit ist einen Teil seiner Seele einem Land zu schenken und dafür
Unvergeßliches zu bekommen, der wird von Israel berauscht und willkommen
sein.“ Das Europa-Büro in Berlin steht für Fragen über das Angebot,
Studienbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Außerdem werden Veranstaltungen mit ProfessorInnen aus Tel Aviv
organisiert oder an interessierte Organisationen vermittelt. Weitere
Informationen erhalten Sie über: Tel Aviv University -European Office
Email: [email protected]
Link:
28.08.02
Anti-israelische Propaganda auf
Weltgipfel in Johannesburg
Palästinensische Aktivisten nutzten den am Montag
eröffneten UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg als
Plattform für Anschuldigungen gegen Israel. Fadwa Barghouti, die Ehefrau
des von Israel inhaftierten Top-Terroristen Marwan Barghouti hielt am
ersten Tag des zweiwöchigen Gipfels eine Pressekonferenz ab, bei der sie
Israel beschuldigte, ihren Mann zu foltern. Barghouti befindet sich seit
April diesen Jahres in Haft und wurde am 14. August vor einem israelischen
Gericht der Initiierung von 37 Terroranschlägen mit 26 Todesopfern
angeklagt. Er gilt als Hauptfigur der aktuellen Intifada, die bisher über
2000 Tote forderte (Palästinenser und Israelis). Fadwa, die von
Barghoutis Anwalt Khader Shikrat unterstützt wurde, verglich ihren
Ehemann mit dem früheren südafrikanischen Staatspräsidenten Nelson
Mandela und klagte Israel an, einen „Holocaust in Palästina“ zu
veranstalten. Shikrat hatte sich zuvor mit dem stellvertretenden
südafrikanischen Außenminister Aziz Pahad getroffen. Letzterer hatte
sich bereiterklärt, die palästinensische „Free Barghouti“- Kampagne
( Befreit- Barghouti- Kampagne) zu unterstützen. Auch Nelson Mandela ist
Mitglied dieser Bewegung, die von mehreren Vertretern der regierenden
südafrikanischen Partei „Afrikanischer Nationalkongress“ unterstützt
wird. Mark Sofer, ein hoher Beamter des israelischen Außenministeriums
kommentierte: „Ich habe Vergleiche Barghoutis mit Slobodan Milosovic und
Saddam Hussein gehört. Ihn mit Mandela gleichzusetzen ist eine Verzerrung
höchsten Grades." Als Shikra auf der Pressekonferenz Israel
beschuldigte, 230 palästinensische Kinder in Lagern des Geheimdienstes
„Schin Bet“ zu foltern, erhoben sich 50 Mitglieder des Weltverbandes
Jüdischer Studenten als Protest von ihren Plätzen. Sie trugen T-Shirts
mit der Aufschrift „Stop hijacking the summit“ (Hört auf, den Gipfel
zu übernehmen) und "Stop Durbanizing the WSSD" (Hört auf, den
Weltgipfel zu „Durbanisieren“). Damit verwiesen sie auf die
anti-israelische Stimmung auf dem UN-Gipfel gegen Rassismus in Durban/Südafrika
im letzten Jahr. Als die Studenten sich weigerten, sich wieder
hinzusetzen, wurden sie von der Polizei nach draußen befördert, wo sie
nach Augenzeugenberichten Friedenslieder in Englisch, Hebräisch und
Arabisch sangen. Palästinensische Studenten versuchten, sie mit dem
Slogan „Befreit Palästina“ zu übertönen. Die Pressekonferenz war
vom „Palästinensischen Solidaritätskomittee Südafrikas“ organisiert
worden. Diese Organisation plant Demonstrationen während des
Gipfeltreffens und insbesondere am 28. September, dem zweiten Jahrestag
der aktuellen Intifada. An dem Gipfel für nachhaltige Entwicklung in
Johannesburg nehmen ca. 50 000 Delegierte aus 104 Ländern teil. Ziel ist
es, eine „Agenda des Handels“ mit konkreten Zielvorhaben und
Zeitplänen zu verabschieden, die weltweite Armutsbekämpfung, fairen
Welthandel, Veränderung von Konsumgewohnheiten, Umwelt-, Klima- und
Artenschutz voranbringen soll. Der Jüdische Nationalfonds, die einzige
private israelische Organisation, die mit einem Stand vertreten ist,
befindet sich unter ständigem Druck palästinensischer Demonstranten und
lokaler islamischer Radiosender. Der Stand der Palästinensischen
Autonomieverwaltung befindet sich in 15m Entfernung und zeigt keinerlei
Informationen zum Thema der Konferenz. Vielmehr ist er mit einem Banner
„Viva Intifada“ (Es lebe die Intifada) geschmückt, anti-israelische
Zeitungen und Palästinensertücher mit einer Israelkarte, unter der „Palästina“
steht, werden verteilt.
(c) ICEJ
Link:
28.08.02
Rückblick in die jüdische
Geschichte
1703 Das Alenu-Gebet wird in Brandenburg verboten. Das
Gebet, verfasst von Rav, einem der großen Talmudisten, war für fast 1500
Jahre Teil der rituellen jüdischen Gebete. Es stand immer wieder im
Brennpunkt antijüdischer Angriffe. Obwohl sich der Wortlaut „Keine
Erkenntnis haben, die sich abschleppen mit den Klötzen ihrer Götzen und
zu einem Gott flehen, der nicht helfen kann“ aus Jesaja 45,20 auf
Götzendiener bezog, behaupteten einige christliche Geistliche, es handele
sich um einen Angriff auf das Christentum. Das Gebet wurde schließlich
aus dem Gebetbuch gestrichen und erst kürzlich wieder gedruckt.
(c)/ Quelle:"Beyond Time and
History" von Eli Birnbaum ( www.jewishhistory.org.il
) + ICEJ
27.08.02
Palästinensischer
Journalistenverband verbietet Fotos mit waffentragenden Kinder
Wie die Nachrichtenagentur AP meldet, sollen
palästinensische Kinder mit Waffen künftig nicht mehr fotografiert
werden. Der Palästinensische Journalistenverband erließ am Montag ein
entsprechendes Gesetzesverordnung, das auch für einheimische Journalisten
gilt, die für ausländische Medien arbeiten. Der stellvertretende
Vorsitzende des Journalistenverbandes, Taufik Abu Chusa, sagte, dass
solche Bilder dem Ansehen des palästinensischen Volkes, der
Glaubwürdigkeit der palästinensischen Journalisten schadeten und den
israelischen Interessen dienten. Der Verband rief die palästinensischen
militanten Gruppen außerdem dazu auf, Kinder nicht mehr für ihre Zwecke
einzusetzen. Die Vereinigung der Auslandspresse protestierte gegen das
Verbot. (AP)
(c)/ Quelle: Botschaft Israels, Berlin.
Bilder: IDF
Ergänzender Link:
27.08.02
Stürzt die Klagemauer bald ein?
Die "Klagemauer" in Jerusalem steht nach
Einschätzung des "Komitee zur Verhinderung der Zerstörung von
Altertümern" kurz vor dem Zusammenbruch. Wahrscheinlichste Ursache:
Der Waqf - die von Israel tolerierte bzw. zugelassene moslemische Behörde
nimmt ohne Rücksicht auf die Statik der Mauer,
Grabungen für eine unterirdische Moschee vor und hat bereits enorme
archäologische Schätze durch die illegalen Grabungen im inneren des
Tempelberges vernichtet....
Zwischenzeitlich hat auch die UNESCO reagiert; nach einem
Bericht des israelischen Radios werden Experten in Israel erwartet, die
die Schäden an dem jüdischen Heiligtum begutachten werden.
Link:
27.08.02
TV-Tipp
Maischberger
Gäste:
Hans Graf von Sponeck, ehem. UN-Koordinator für die humanitäre Hilfe im
Irak
Friedbert Pflüger, CDU, Außen- und Sicherheitspolitiker
Thema: Irak-Krise
n-tv, Dienstag 27.08.02/ 17.15 H und 20.15 H
27.08.02
TV-Tipp
Das Leben der Emilie Schindler
Hommage an Oskar Schindlers Ehefrau Emilie, deren Anteil
an der Rettung der "Schindler-Juden" bis heute unbeachtet
geblieben ist.
Phoenix, Mittwoch 28.08.02/ 08.15 H
Link:
26.08.02
Polizei befragt
griechisch-orthodoxen Priester über Verbindung zum Terror
Archimandrite Hana Atalla vom Griechisch-Orthodoxen
Patriarchat wurde am Donnerstag von der Polizei verhört. Er wird der
Terror-Unterstützung und illegalen Reisen nach Syrien und in den Libanon
verdächtigt. Der Sprecher der Polizei, Gil Kleiman, sagte, dass Atalla
verdächtigt wird, bei seinem letzten Besuch in Syrien und Libanon mit dem
Führer der Hisbollah, Sheikh Hassan Nasrallah, zusammengekommen zu sein
und dort seine Unterstützung für Terrororganisationen ausgesprochen zu
haben. „Einige Freiheitskämpfer wählen Märtyrertum und
Selbstmordanschläge während sich andere für andere Maßnahmen
entscheiden. Aber alle diese Kämpfer dienen der fortgesetzten Intifada
für Freiheit. Daher unterstützen wir alle diese Sachen,“ sagte Atalla
in einer Ansprache in Dubai am 20. Juni. Itim berichtete, dass er
außerdem jüngst im Fernsehkanal der Hisbollah aufgetreten sei. Das
Patriarchat dementierte in einer Pressemitteilung, dass Atalla ein
Sprecher der Kirche sei. Bischoff Aristorchus sagte, dass Atalla ein
Beamter der arabischen Abteilung im Büro des Patriarchats sei. Er fügte
hinzu, dass das Patriarchat den Äußerungen Attlas nicht zustimme.
Außerdem hätte er keine Genehmigung für die Reisen nach Syrien und
Libanon erhalten.
Quelle: Botschaft Israels/ Berlin und
JERUSALEM POST
26.08.02
Nie mehr Schmerzen beim Zahnarzt?
Lumenis, ein Lieferant für medizinische Lasertechnik in
Yokneam, hat in den USA die Genehmigung zum Einsatz ihres OpusDent
Erbium-Dental-Lasers erhalten für weiche Gewebe erhalten. Damit kann der
Gebrauch des Bohrers bei zahnärztlichen Einsätzen deutlich reduziert
werden. Erbium-Laser durften bisher nur bei hartem Gewebe eingesetzt
werden, wie Knochen und Zähne. Ohne Anästhesie für den Patienten kann
der Laser zur Zahnaufhellung, Füllungen und Zahnfleischoperationen
gebraucht werden. Ein weiterer Vorteil der Operation mit Dental-Laser ist,
dass Schwellungen und Taubheitsgefühle gemindert werden können. Die
Operation ist weitgehend schmerzfrei und unblutig, man ist schneller
wieder fit beziehungsweise Zähne und Mund sind einsatzbereit. Das
Unternehmen entstand 2001 aus dem Zusammenschluss des israelischen ESC
Medical Systems mit der Coherent Medical Group, vormals mit Sitz in
Kalifornien. Die Company ist heute der weltweite Marktführer auf dem
Gebiet der medizinischen Lasertechnik und kontrolliert 30 % des
Marktes.
Link:
26.08.02
Neuer Webauftritt der Botschaft
Israels
Ihren neuen Webauftritt präsentiert ab heute die
Botschaft des Staates Israels in Berlin allen Israelinteressierten.
Übersichtlicher und optisch gelungen gestaltet sich die Seite, die ihnen
auch einen schnellen Zugang zu anderen israelischen Botschaften in der
Welt bzw. zu staatlichen Stellen in Israel ermöglicht.
Dieser Webauftritt kann effektiv für aktuelle Analysen
und Informationen, wie auch zum recherchieren historischer Daten genutzt
werden.
Link:
26.08.02
TV-Tipp
1972 - Olympiade in München
30 Jahre Olympische Spiele in München 1972.
Palästinensischer Überfall auf die israelische Mannschaft.
Montag, 26.08.02/ 22.45 H
Bayerisches Fernsehen (B3)
26.08.02
Arafat-Berater im Interview:
"Selbstmordattentate müssen weitergehen!"
Der palästinensische Minister und enger Arafat-Berater
Nabil Sha'ath spricht sich in dem jordanischen Wochenmagazin "A-Sabil"
(Ausgabe 449 für die Woche vom 20 - 29 August 2002) für die Fortsetzung
palästinensischer Selbstmordattentate gegen Israel aus. Dies berichten
die Israelischen Streitkräfte IDF unter Bezugnahme auf die arabische
Zeitung.
Link:
(c)/ Quelle Bild: IDF
25.08.02
Durban-Genf-Johannesburg
Einen Rückblick - und einen besorgten Ausblick - auf die
UNO Konferenzen Durban-Genf-Johannesburg macht die TACHLES aus der Schweiz
und weißt darauf hin, daß die Konferenzen Durban und Genf zu
gigantischen Antisemitismuskampagnen wurden.
Mehr unter dem nachfolgenden
Link.
Link:
22.08.02
PMW: "Arafat fordert Kinder
zum Märtyrertum auf"
Palestinian Media Watch (PMW) berichtet von einem
öffentlichen Auftritt vom Vorsitzenden der Palästinensischen
Autonomiebehörde, Yasser Arafat, am vergangenen Wochenende, bei dem
Arafat erneut Kinder zum Märtyrertum aufrief. Der Auftritt vor einem
hauptsächlich aus Kindern zusammengesetzten Publikum wurde vom
palästinensischen Fernsehen am 18. August 2002 übertragen. Arafat wandte
sich an: „Freunde, Brüder und Schwester von Faris Ouda“ – Das 14
Jahre alte Kind starb in dem Konflikt und wurde zu einem Helden-Symbol der
PA. Eines dieser Kinder, so Arafat weiter, werde die palästinensische
Flagge über Jerusalem hissen. Die Kinder antworteten mit: „Millionen
Shahiden [Märtyrer] marschieren gen Jerusalem!“ „Oh, Kinder
Palästinas! Kollegen, Freunde, Brüder und Schwester von Faris Ouda. Die
Kollegen dieses Helden repräsentieren die immense und fundamentale Kraft
und sie soll siegreich sein, mit Allahs Wille! Einer von euch, ein Junge
oder ein Mädchen, wird die Flagge auf den Mauern Jerusalems hissen, ihren
Moscheen und Kirchen... “Zusammen vorwärts nach Jerusalem!“ Und die
Kinder antworten mit dem Ruf: „Millionen Shahiden marschieren gen
Jerusalem!“ (PA TV, 18. August 2002) Arafat hat in ähnlicher Form schon
mehrfach palästinensische Kinder zum Märtyrertum animiert. In einem
Interview im palästinensischen Fernsehen im Januar diesen Jahres drückte
Arafat die Wichtigkeit aus, die er toten palästinensischen Kindern als
„Botschaft für die Welt“ beimisst: Frage: „Herr Präsident, welche
Botschaft möchten sie an das palästinensische Volk im allgemeinen und an
die palästinensischen Kinder im besonderen richten?“ Arafat: “... Das
Kind, das nach einem Stein greift und sich vor einen Panzer stellt; ist
das nicht die beste Botschaft an die Welt, wenn dieses Kind zu einem
Shahid wird? Wir sind stolz auf sie.“
(c)/ Quelle: Botschaft Israels, Berlin
Link:
22.08.02
Israelische Entdeckung: Salz
bringt Regen
Eine neue israelische Entdeckung könnte für Israel
bahnbrechend sein: Eine breite Zerstäubung mit einer konzentrierten
Salzlösung aus dem Toten Meer führt zu Regenfall und unterstützt den
Kampf gegen die Verunreinigung der Luft. Die neue Untersuchung von
israelischen Forschern unter Anleitung von Prof. Daniel Rosenfeld, Leiter
der Meteorologie an der Hebräischen Universität Jerusalem,
veröffentlichte am Wochenende seine Ergebnisse in dem
Wissenschaftsmagazin „Science“. Die Forscher begannen schon mit der
Anwendung ihrer Forschungsergebnisse in Israel. Sie zerstäuben Salzwasser
aus dem Toten Meer in den Wolken und wollen damit den Regenfall über
Israel beschleunigen. (YEDIOTH AHRONOTH)
(c)/ Quelle: Botschaft Israels, Berlin
22.08.02
Interview im Inforadio
Naomi Blumenthal(59), stellvertretende Ministerin für
Infrastruktur in Israel aus dem Likud zur Lage in Israel, dem unbedingten
Friedenswillen der israelischen Bevölkerung und dem Trugschluss ein
palästinensischer Staat würde bestehende Probleme lösen.
Link:
21.08.02
Israelischer Soldat in Gaza
getötet/ Ben-Eliezer verwarnt PA
Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer sagte am
Dienstag, nachdem ein Soldat der Israelischen Verteidigungsarmee (IDF) bei
schweren Feuergefechten im Gazastreifen getötet worden war, dass wenn die
Palästinenser die Gewalt in Gaza nicht unterbinden, es die Armee tun
würde. „Ich sprach mit hohen palästinensischen Vertreter über die
Geschehnisse (in Gaza) und sagte, Wenn ihr euch nicht darum kümmert,
werden wir es tun,’“ „Wenn sie in Frieden leben, wenn sie in
Wohlstand leben, wenn sie unsere Tore zur Arbeit in Israel öffnen
wollen...liegt es an ihnen.“ Sergeant Kevin Cohen, 19, aus Petah Tikva,
wurde bei schweren Feuergefechten zwischen israelischen Truppen und
bewaffneten Palästinensern am Militärposten Yakinton bei Neveh Dekalim
getötet. Er erlitt schwere Schusswunden, denen er später im Krankenhaus
in Beer Sheva erlag. Der militärische Flügel der Hamas erklärte, dass
ein Scharfschütze der Gruppe das Feuer von Khan Yunis aus eröffnet hat
und „das Ziel getroffen hat,“ einen Soldaten an einem IDF-Posten nahe
den Siedlungen Gadid und Neve Dekalim. Israelischerseits wurde von
vereinzelten Schüssen auf den Posten in der Nacht berichtet, die von den
Soldaten mit Schüssen erwidert worden. Der Soldat wurde getroffen, als
der Beschuss aus Richtung Khan Yunis nach Tagesanbruch wieder aufgenommen
wurde. (HA’ARETZ) Kevin Cohen kam vor 15 Jahren mit seiner Familie aus
dem Iran. Im vergangenen Jahr hatte er sein Abitur mit Schwerpunkt
Elektronik bestanden. Kevin hinterlässt seine Eltern und drei
Geschwister. In Bethlehem nahmen unterdessen palästinensische Polizisten
die ersten Patrouillen auf. Die israelische Armee war in der Nacht aus der
Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung abgezogen. Nach palästinensischen
Angaben Übernahmen etwa 200 palästinensische Sicherheitskräfte die
Kontrolle.
(c)/ Quelle: Botschaft Israels, Berlin
21.08.02
Neue beduinische Stadt im Negev
Zum ersten Mal nach 20 Jahren autorisierte die
Planungskommission des Südlichen Distrikts am Montag die erste neue Stadt
für die Beduinen des Negevs zu bauen. Die neue Stadt soll in Be’er
Hayil im Negev errichtet werden und 8.000 Mitgliedern des Al-Azame-Clans
Wohnraum bieten. Der Stamm lebt derzeit verstreut im Oberen Negev. Der
Plan sieht vor, dass Be’er Hayil 6,000 Dunam (ca. 600 ha) umfasst und
jede Familie einen Dunam zum Wohnungsbau beziehungsweise vier Dunam zur
Landwirtschaft erhält. In dem Ort werden öffentliche Schulen, Sport- und
medizinische Einrichtungen sowie öffentliche Räume angeboten
werden.
Link:
19.08.02
Israel sendet Hochwasserhilfe
nach Tschechien
Die israelische Regierung schickt Hilfe gegen das
Hochwasser nach Tschechien. Vor Allem Desinfektionstabletten sowie 55
portable Wasserpumpen sind unter den angeforderten Hilfsgütern.
Israels Außenminister Schimon Peres sicherte dem
tschechischen Präsidenten auch Hilfe bei der Sanierung des jüdischen
Friedhofs in Prag und des historischen jüdischen Viertels zu. Beide
wurden durch die Flutkatastrophe stark beschädigt.
Link:
16.08.02
Wenn Saddam Hussein Raketen
schickt
Das empfehlenswerte jüdische Wochenmagazin "Tachles"
aus der Schweiz bringt in der neuesten Ausgabe ein Interview mit Dore Gold
dem Präsidenten des "Jerusalem Center for Public Affairs" zum
Thema Irak bzw. einer militärischen Reaktion auf mögliche Raketen aus
Bagdad.
Link:
Ergänzende Links:
14.08.02
Hilfsgelder für den Terror?
Tausende von Dokumente hat die israelische Armee in der
militärischen Antwort auf die vielen Terroranschläge gegen Israel
(Auslöser war dann wohl das "Pessach-Masaker" in Netanja Ende
März) beschlagnahmt. Insbesondere aus Arafat's Amtssitz in Ramallah
wurden die brisanten Papiere kistenweise abtransportiert. Nach und nach
kommen hier Fakten ans Licht, die gemäß der israelischen Regierung nur
einen Schluß zulassen: Die Palästinensische Autonomiebehörde habe einen
Schattenhaushalt angelegt um den Terror gegen Israel zu finanzieren. Die
EU - und hier vor Allem der EU-Außenkommissar Chris Patton - beharren
dagegen stoisch und kategorisch darauf, die Mittel seinen zu keinem
anderen Zweck zugeführt als zwischen dem Geldgeber EU und der PA
vereinbart worden war. Die EU finanziert 10 % des Haushalts der PA und
ihres aufgeblähten Beamtenapparates mit etwa 120.000 Angestellten.
Mehrfach hat das Hamburger Wochenmagazin "Die
Zeit" über diese Thematik berichtet. In der morgen erscheinenden
Printausgabe fasst die Zeitung nun die gesammelten Dokumente zusammen und
publiziert diese.
Link:
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