Vergessen?

 

 

Home
Nach oben
Reden
Vergessen?

 

 

 

 

Das Drama eines fast 2000-j�hrigen christlichen Antisemitismus

Ein Grundsatzartikel von Harald Eckert (Christliche Freunde Israels)

"Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder �lzweig warst, in den �lbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des �lbaums, so r�hme dich nicht gegen�ber den Zweigen. R�hmst du dich aber, so sollst du wissen, da� nicht du die Wurzel tr�gst, sondern die Wurzel tr�gt dich. Nun sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft w�rde. Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern f�rchte dich! Hat Gott die nat�rlichen Zweige nicht verschont, wird er dich doch wohl auch nicht verschonen." (R�merbrief, Kapitel 11, 17-21)

In den letzten Jahren ist sowohl in der kirchlichen als auch in der gesellschaftlichen �ffentlichkeit in Deutschland die Auseinandersetzung mit der Trag�die des Holocaust in einer neuen Intensit�t aufgebrochen. Die Serie rechtsradikaler und antisemitischer Anschl�ge des vergangenen Sommers und Herbstes hat auf erschreckende Weise vor Augen gef�hrt, da� die Kr�fte des Antisemitismus in unserem Volk bei weitem noch nicht �berwunden, geschweige denn ausgel�scht sind.

Dies ist eine Herausforderung an die ganze Gesellschaft, in ganz besonderer Weise aber an uns Christen. Die speziell an uns gerichtete Herausforderung hat eine Reihe von gewichtigen Hintergr�nden, von denen ich drei herausgreifen m�chte:

  1. Wir sind, wie Paulus in R�mer 11 deutlich macht, auf einzigartige Weise mit dem j�dischen Volk verbunden.
  2. Wir Christen haben uns auf ersch�tternde Weise am j�dischen Volk vers�ndigt.
  3. Als "Salz und Licht" dieser Welt haben wir Christen die Beauftragung und Vollmacht, den destruktiven gesellschaftlichen Kr�ften und allen dahinterstehenden geistlichen M�chten im Geist und in der Kraft Jesu entgegenzutreten.

 

Die einzigartige Verbindung von uns Christen mit dem j�dischen Volk

Paulus stellt im R�merbrief die Beziehung von Christen und Juden zueinander auf programmatische Weise im Bild eines �lbaums dar. Der "�lbaum" als Ganzes steht f�r das j�dische Volk. Die "ausgebrochenen Zweige" sind ein Bild f�r die Mehrheit des j�dischen Volkes, die Jesus als Messias abgelehnt haben (aber ausdr�cklich die Verhei�ung haben, "wieder eingepropft" zu werden!). Wir Christen werden von Paulus als die in den "�lbaum eingepropfte Zweige" dargestellt, die - durch Jesus - an der ganzen F�lle des geistlichen Reichtums und Erbes des j�dischen Volkes (n�her dargestellt in R�mer 9, 4-5, Eph. 2,12 u.a.) teilhaben d�rfen.

Auf diesem Hintergrund ermahnt Paulus uns Christen, da� wir uns gegen�ber dem j�dischen Volk - auch wenn sie mehrheitlich Jesus als ihren Messias abgelehnt haben - eine Haltung der Wertsch�tzung und der Dankbarkeit zueigen machen sollen - ja mehr noch: Da� wir uns von Gott eine tiefe Liebe zu ihm schenken lassen, die sie "zur Eifersucht reizt". Ausdr�cklich warnt Paulus davor, uns als Christen �ber das j�dische Volk zu erheben und stolz zu werden!

 

Die einzigartige Schuld von uns Christen am j�dischen Volk

Leider steht die Kirchengeschichte weitgehend in einem krassen Gegensatz zu diesen unmi�verst�ndlichen Aussagen des Paulus. Aus der schier unendlichen F�lle an Material bez�glich des inzwischen etwa 1900 Jahre w�hrenden christlichen Antisemitismus sollen nun - in etwa in chronologischer Reihenfolge - vier besonders markante Tatbest�nde herausgegriffen werden.

a) Die verh�ngnisvolle theologische Weichenstellung der Kirchenv�ter

Schon etwa 100 Jahre nachdem Paulus diese klaren und eindringlichen Worte an die Gemeinde in Rom geschrieben hat, beschritten die einflu�reichsten und pr�gendsten M�nner der alten Kirche, die Kirchenv�ter, einen anderen Weg.

Auf dem Hintergrund anhaltender Konflikte zwischen Juden und Christen sowie der Trag�die der beiden verlorenen j�dischen Kriege (70 / 135 n. Chr.) mit der Zerst�rung des Tempels und Jerusalems sowie der weltweiten Zerstreuung des j�dischen Volkes als Folge davon, sind die Kirchenv�ter praktisch ausnahmslos zu dem Urteil gekommen, da� Gott das j�dische Volk, die "Christusm�rder", auf ewig verworfen hat. Die christliche Kirche habe demgegen�ber nun den Platz Israels eingenommen und sei nun f�r immer die einzige Tr�gerin aller Verhei�ungen und Segnungen Gottes (das ist der Kern der sog. "Substitutionslehre", "Enterbungstheologie" oder "Ersatztheologie").

Origines

Besonders weitreichende Auswirkungen hatte die theologische Weichenstellung des sogenannten "ersten Dogmatikers der Kirchengeschichte", Origines aus Alexandrien. Dieser stellte Anfang des 3. Jahrhunderts mit der aus dem Neuplatonismus �bernommenen Methode der "allegorischen Auslegung" den Kirchenv�tern und allen weiteren Theologen-Generationen das entscheidende theologische Handwerkszeug zur Verf�gung. Unter Anwendung dieses "hermeneutischen Schl�ssels" (= ma�gebliches Auslegungskriterium) wurden alle Verhei�ungen, die im Alten Testament dem Volk Israel zugesprochen sind, (unter v�lligem und unwiderruflichem Ausschlu� Israels!) auf die Kirche �bertragen. Die Fragw�rdigkeit und Willk�r im Umgang mit diesem "Schl�ssel" wird jedoch dadurch deutlich, da� alle Fl�che und Gerichtsverhei�ungen des Alten Testaments wortw�rtlich, bleibend und ausschlie�lich dem j�dischen Volk zugedacht worden sind.

Chrysostomus

Auf diesem Hintergrund entwickelte sich eine zunehmend aggressive antij�dische Polemik, die bei einem der Kirchenv�ter, dem Bischof von Antiochien, Johannes Chrysostomus (354-407) einen ber�hmt-ber�chtigten rhetorischen H�hepunkt fand. Hier ein Auszug aus einer Serie von acht Predigten "gegen die Juden":

Die Juden sind allesamt "l�stern, Vergewaltiger, geizig, perfide Banditien. Sie sind M�rder, Randalierer, vom Teufel besessen, schlimmer als die wildesten Tiere. (Sie sind) Kindsm�rder, schmutzig und gottlos. Ihre Synagogen sind Hurenh�user, R�uberh�hlen, der Wohnort des Teufels - und das gleiche gilt auch f�r ihre Seelen. ... Wegen ihres Mordes an Christus sind sie durch den Zorn Gottes f�r immer versto�en und bestraft, ohne Land und ohne Tempel, f�r immer dem Joch der Knechtschaft (gemeint ist die Knechtschaft unter die Christen; Anm. d. Autors) unterworfen. Gott ha�t die Juden und wird sie immer hassen. ... Es ist die Pflicht der Christen, die Juden zu hassen. Je mehr wir Christus lieben, desto mehr m�ssen wir die Juden bek�mpfen, die ihn hassen...."

b) Die zunehmende Entrechtung der Juden im Zeitalter des r�mischen Staatskirchentums

Sobald das Christentum im r�mischen Reich (und sp�ter andernorts) zur Staatsreligion erkl�rt wurde, entwickelte sich auf der Grundlage der negativen theologischen Einstellung eine systematische und weitreichende Entrechtung der Juden. Zun�chst beschr�nkte sich diese auf den Ausschlu� aus bestimmten �mtern und Berufen sowie der Abfuhr von bestimmten Steuern oder Abgaben. Im weiteren Verlauf war dies jedoch nur der Beginn einer immer weiter fortschreitenden Entwicklung mit immer neuen Ma�nahmen, durch die man versuchte, die Juden zu dem�tigen und ihnen ihren untergeordneten Status st�ndig vor Augen zu halten.

Diese Entwicklung ging einher mit einer rapiden Zunahme kirchlich geduldeter oder sogar veranla�ter antisemitischer Ausschreitungen (Synagogenverbrennungen, Pogrome, etc.) in verschiedendsten Regionen des r�mischen Reiches gegen Ende des vierten und im Verlauf des f�nften Jahrhunderts.

Eine neue und weitreichende Form dieses christlichen Antisemitismus trat zu dieser Zeit in Form der Zwangstaufen erstmals in Spanien auf und blieb �ber fast dreizehn Jahrhunderte hinweg eine der von Juden gef�rchtetsten Schikanen, die ihnen Christen antun konnten.

Juden, die nicht bereit waren, sich taufen zu lassen, wurden regelm��ig mit dem Tod oder mit Vertreibung bedroht. Familien wurden zerrissen, indem man den j�dischen Familien die Kinder wegnahm, diese taufte und dann christlichen Familien �bergab. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine bestimmte "Liturgie" der Zwangstaufe, w�hrend der sich die "T�uflinge" die schlimmsten Strafen und Fl�che auferlegen mu�ten, sollten sie in irgendeiner Weise irgendwelchen j�dischen Br�uche (wie z.B. eines der j�dischen Feste oder den Sabbat zu feiern) praktizieren. Im Zeitalter der spanischen Inquisition starben Tausende von (zwangs-)getauften Juden, genannt Marranos (Schweine) unter der Folter, die solcher "Vergehen" verd�chtigt wurden. Abertausende wiederum zogen den Selbstmord der Zwangstaufe vor.

c) Falsche Anschuldigungen, Pogrome und Vertreibungen im Mittelalter

Das Mittelalter ist in mancher Hinsicht die grausamste Zeit f�r die Juden gewesen - wenn man einmal von unserem Jahrhundert absieht. Nach einigen Jahrhunderten relativer Ruhe sind im Verlauf des ersten Kreuzzugs 1096 die ersten gro�en Massaker an Juden erfolgt und im 12. / 13. Jahrhundert in allen weiteren Kreuzz�gen wiederholt worden. �ber einhundert j�dische Gemeinden vorwiegend in Deutschland, aber auch in Nordfrankreich, �sterreich und der Schweiz, wurden zerst�rt. Zehntausende von Juden starben auf dem Scheiterhaufen oder eines anderen gewaltsamen Todes. Ende des 13. Jahrhunderts tauchte in Bayern und �sterreich das Ph�nomen der "Judenschl�chter" auf - Anla� war der damals sehr gel�ufige Vorwurf einer Hostiensch�ndung durch Juden. Innerhalb weniger Jahre fielen 100.000 Juden diesem Wahn zum Opfer. F�nfzig Jahre sp�ter folgten die Judenmassaker der Pestzeit - diesmal warf man ihnen vor, die Brunnen der Christen (aus denen sie selber tranken!) vergiftet zu haben.

Eine Welle der Massenhysterie folgte der anderen. Anstifter waren oft kirchliche F�hrer, manchmal auch die weltliche Obrigkeit. T�ter waren in der Regel der aufgestachelte Mob, der alle seine Frustrationen, �ngste und Vorurteile gegen die Juden in Form von Folter, Massaker oder Vertreibungen abreagierte. Hunderttausende von Juden mu�ten im Laufe dieser Jahrhunderte allein im deutschsprachigen Raum ihr Leben lassen. Weitere unz�hlige Menschen wurden vertrieben, in Ghettos eingepfercht der b�rgerlichen Recht beraubt und finanziell ausgebeutet.

In einigen Regionen Europas (z.B. im katholischen Polen, aber auch im orthodoxen Ru�land und der Ukraine) blieb dies das allgemeine Schicksal der Juden bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts hinein. Eine aktuelle Untersuchung der Evangelischen Marienschwestern in Darmstadt geht davon aus, da� es seit der Zeit der Kreuzz�ge in mindestens 377 Orten Deutschlands mindestens 580 Pogrome gegen Juden gegen hat - die Nazizeit nicht mitgerechnet!

d) Das Versagen der Reformation in Bezug auf den christlichen Antisemitismus

Leider mu� von Luther gesagt werden, da� er - nach guten Ans�tzen in seinen j�ngeren Jahren - letztendlich theologisch und rhetorisch uneingeschr�nkt dem verh�ngnisvollen Weg der Kirchenv�ter gefolgt ist.

Nachdem Luther zun�chst hoffte, die Juden gewinnen zu k�nnen, und ihm dies nicht gelungen ist, hat er einen brennenden Zorn gegen sie entwickelt, der sich in mehreren schriftlichen Ver�ffentlichungen und einer gro�en Zahl von ha�erf�llten antij�dischen Predigten niederschlug. In einer dieser Schriften, "Schem Haphoras" schrieb Luther, an Chrysostomus erinnernd, beispielsweise:

"Juden sind Brunnenvergifter, rituelle M�rder, Wucherer, Parasiten der christlichen Gesellschaft, schlimmer als Teufel, schwerer zu bekehren als Satan selbst. Sie sind zur H�lle verdammt. Sie sind in Wahrheit der Antichristus. Ihre Synagogen sollen zerst�rt und ihre B�cher verboten werden. Sie sollen gezwungen werden, mit ihren H�nden zu arbeiten oder besser noch, sie sollen von den F�rsten aus deren Gebiet verjagt werden."

Diese Worte blieben nicht ohne Wirkung. In den 150 bis 200 Jahren nach der Reformation wurden auch in protestantischen Regionen sowohl von Seiten der Kirchenf�rsten als auch von Seiten der weltlichen Territorialf�rsten verschiedenste Formen von Diskriminierungen, Ghetto-Bildung und Vertreibungen zugelassen oder veranla�t. Weitreichender noch ist vielleicht die Tatsache, da� durch diese Weichenstellung Luthers gro�e Teile des Protestantimus (einschlie�lich der meisten Freikirchen) die "Ersatztheologie" der Kirchenv�ter bewu�t oder unbewu�t �bernommen haben. Und nicht zuletzt hat sich das nationalsozialistische Regime immer wieder ausdr�cklich auf Luther berufen.

Erst durch Teile des Pietismus (z.B. Graf Ludwig von Zinzendorf) kam es (was den deutschspachigen Raum betrifft) in weiteren Kreisen des Protestantismus zu einer ver�nderten Einstellung gegen�ber dem j�dischen Volk und unseren j�dischen Wurzeln.

Aber hinsichtlich der Jahrhunderte nach der Reformation im allgemeinen und hinsichtlich der nationalsozialistischen Zeit im besonderen mu� jedoch festgestellt werden, da� es, aufs Ganze betrachtet, in Bezug auf Theologie und Praxis in Deutschland keine grundlegenden Unterschiede zwischen katholischen und protestantischen Gegenden gab - einfach deshalb, weil die Reformation an dieser Stelle leider nicht wirksam geworden ist.

Ich m�chte diesen skizzenhaften kirchengeschichtlichen Abri� mit folgenden Bemerkungen zusammenfassen:

Die "Ersatztheologie" ist als eine verh�ngnisvolle Irrlehre zu betrachten.
Bei aller Vielfalt an Versagen und Verirrungen der christlichen Kirche im Verlauf seiner fast zweitausendj�hrigen Geschichte stellt der christliche Antisemitismus den konkurrenzlosen H�hepunkt christlicher Schuld dar.
Deutschland ist in den letzten ca. tausend Jahren das Land gewesen, in dem sich diese schuldhaften Verirrungen und Entgleisungen am dauerhaftesten und verh�ngnisvollsten ausgewirkt haben - wobei der Holocaust als die furchtbare Ernte einer lang anhaltenden Saat anzusehen ist, f�r welche die Christenheit die Hauptverantwortung tr�gt.

 

 

Schaffen wir einen Neuanfang?

Die gro�e Frage unserer Tage ist die, ob und gegebenenfalls wie wir als Gemeinde Jesu heute mit dieser negative Erblast umgehen k�nnen.

Zun�chst einmal ist positiv festzustellen, da� die gro�en Kirchen dabei sind, sich dieser Herausforderung zu stellen. Die S�hnereise des Papstes im M�rz 2000 und die Studie "Christen und Juden III" vom November 2000 stellen - in ganz unterschiedlichen Gr��enordnungen und Bez�gen - wichtige aktuelle Schritte auf dem Weg der �berwindung der "Ersatztheologie" und der Aufarbeitung des historischen christlichen Antisemitismus dar. Es ist zu w�nschen, da� in den gro�en Kirchen diese Entwicklungen zunehmend an die Basis dringen und sich auch die Freikirchen und freien Gemeinden, die bisher noch keine Veranlassung dazu sahen, bewu�t an diesem Prozess beteiligen.

Wir alle m�ssen uns jedoch eingestehen, da� angesichts der Enormit�t, der tiefen Verwurzelung und der Vielfalt des christlichen Antisemitismus, wir erst am Anfang des Prozesses der Bu�e und der Aufarbeitung dieser Schuld stehen. Und wir m�ssen verstehen, da� dies nicht eine Aufgabe von einzelnen Spezialisten ist, sondern - auf unterschiedliche Weise - jeden Christen und jede Gemeinde betrifft. Dazu m�chte ich abschlie�end einige konkrete Hinweise geben:

  1. Gem�� 1. Mose 12,1-3 ist Schuld gegen Juden eine Schuld, die Gottes Gericht nach sich zieht und bereinigt werden mu�. Wo pers�nliche Schuld oder Vorfahrenschuld vorliegt (besonders was die letzten 3-4 Generationen betrifft) ist Bu�e, Losl�sung und ggf. das Brechen von Fl�chen und Belastungen in Folge antisemitischer Schuld eine Aufgabe, die im pers�nlichen Bereich, aber auch im Bereich der gemeindlichen Seelsorge noch viel gr�ndlicher anzugehen ist, als dies gemeinhin der Fall ist.
  2. Kirchen und Gemeinden, die sich in Theologie und / oder Praxis in Tat und / oder Unterlassung gegen�ber dem j�dischen Volk vers�ndigt haben, sind herausgefordert, sich dieser Schuld zu stellen, sie m�glichst konkret zu benennen und davon umzukehren. Wir d�rfen dies nicht, wie leider oft noch der Fall, als Kavaliersdelikt verharmlosen oder schlichtweg verdr�ngen. Hier sind vor allem die geistlichen Leiter gefordert.
  3. Nur wo dies geschieht, bekommen wir - auf der Ebene unseres Einflu�bereiches - Vollmacht �ber die geistlichen M�chte, die in unserer Region auf Grund von antisemitischer Schuld oder Vorfahrenschuld noch wirksam sind und Gottes guten Pl�nen und Absichten (auch in Richtung geistlicher Aufbr�che) im Wege stehen. Ich pers�nlich bin der �berzeugung, da� der (christliche) Antisemitismus die gr��te Blockade f�r eine reale und durchgreifende Erweckung in Deutschland und im ehemals "christlichen Abendland" darstellt.
  4. Wenn wir auf geistlicher Ebene neue Vollmacht und Glaubw�rdigkeit gewinnen, k�nnen wir auch auf gesellschaftlicher Ebene unseren spezifischen Beitrag dazu leisten, da� die rechtsradikalen und antisemitischen Kr�fte keinen weiteren Auftrieb bekommen.
  5. Und schlie�lich und vor allen Dingen: Wir sind frei, unser Herz ganz neu mit der Liebe Gottes f�r Israel und die j�dischen Menschen erf�llen zu lassen, um ihnen Fr�chte unserer Bu�e zu erweisen und sie, wie Paulus uns ermahnt und vorgelebt hat, aus dieser Liebe Gottes heraus "zur Eifersucht zu reizen".

Weiterf�hrende Informationen auch unter:

Christliche Freunde Israels, CFRI

Historischer Kalender

Antisemitismus

 

 

 

Zum Seitenanfang

Gr�ndung Staat Israel ] Unabh�ngigkeitserkl�rung ] R�ckblick ] Yahwe's Hilfe.. ] Alija ] Warten auf Frieden ] Hauptstadt der Welt ? ] Die christliche Kirche ] Shoah ]