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22.02.06
Medientipp
Interessante DVD
Der 27. Januar ist der Gedenktag an den Holocaust. In München fand im
Bayerischen Landtag eine Veranstaltung unter dem Motto "Von Auschwitz nach
Teheran" statt. Die eindrucksvolle Veranstaltung die an den Holocaust im
Spiegel aktueller Vernichtungsdrohungen gegen Israel und dem jüdischen
Volk gedachte wurde von dem CFC (Christliches Fernsehen Chiemgau e.V.) im
Fernsehen gesendet. Die interessante Produktion ist nun als DVD für €
17,95 + Porto/ Verpackung erhältlich.
Bestellungen sind über unsere email Adresse möglich:
Ergänzende Informationen unter der nachfolgenden Adresse:
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Pressenotiz
„Von Auschwitz nach Teheran"
Veranstaltung im Bayer. Landtag zum Holocaustgedenktag
1996 hatte der frühere Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum
nationalen Gedenktag an die Schrecken der Schoah erklärt; im vergangenen Jahr
hatte nun die UN
- nicht zuletzt vor dem Hintergrund des weltweit wieder aufflammenden
Antisemitismus – diesen Tag als internationalen Gedenktag festgelegt. Im
Bayerischen Landtag in München fand nun am Vortag des Holocaustgedenktages im
mit 200 Gästen gut besuchten schönen Senatssaal unter der Schirmherrschaft des
Bayerischen Landtagspräsidenten Alois Glück eine beeindruckende Veranstaltung
statt. „Von Auschwitz nach Teheran" dieses Motto wählten die Veranstalter
„Initiative 27. Januar" und „AmEchad" aus München wobei sehr schnell klar wurde,
dass es neben dem Gedenken an die Opfer des Naziterrors auch darum ging ein
klares Zeichen gegen den „neuen" Antisemitismus zu setzen und zu aktuellen
Entwicklungen Stellung zu nehmen. Dies wurde bereits im von der Vizepräsidentin
des Landtages Barbara Stamm verlesenen Grußwort von Alois Glück deutlich, indem
Dieser nochmals auf die massiven Drohungen des iranischen Präsidenten gegen
Israel einging, die in der gesamten westlichen Welt „zurecht Empörung und
Fassungslosigkeit ausgelöst haben".
Scharfe Kritik gegen den Präsidenten des Iran
Die Erinnerung an den Holocaust dürfe nie nur ein historisches Datum sein so
die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern
Charlotte Knobloch die das Engagement der Initiatoren gerade in einer Zeit in
der die hässliche Fratze des Antisemitismus wieder salonfähig werde als
besonders wichtig begrüßte. Die Schoah sei eine Niederlage für die
Weltgemeinschaft, weil sie den Schrecken des Nazi-Regiemes viel zu lange
zugesehen hatte und warnende Vorboten des Holocausts falsch gedeutet hatte.
„Steht die Welt nicht wieder vor einer ähnlichen Situation?" so eine besorgt
wirkende Präsidentin, die sich mit einer deutlichen Mahnung an die deutsche
Öffentlichkeit wandte: „Irans Griff nach der Bombe bedroht nicht nur Israel
sondern die gesamte westliche Welt".
Der ehemalige Abgeordnete des EU-Parlaments Rijk van Dam ging – gerade vor
dem Hintergrund des Wahlsiegs der Hamas in den palästinensischen Gebieten - auf
die Haltung der EU zu Israel ein und sparte nicht mit kräftiger Kritik indem er
zurecht fragte: „Was bedeutet die Achtung der Würde des Menschen, wenn sich
jüdische Kinder in Europas heimlicher Hauptstadt Brüssel hinter dicken
Betonmauern und Polizeischutz verstecken müssen, weil sie Angst vor Gewalt haben
müssen" so der Holländer der sich in seinem kurzen Vortrag kritisch mit einer
oft überzogenen Israelkritik in den deutschen Medien auseinandersetzte. Klar
setze sich Pfarrer Friedrich Aschoff in seinem kurzen Referat mit dem Thema
„Schuld" auseinander. „Es gibt keine kollektive Schuld, es gibt eine kollektive
Last und eine kollektive Verantwortung" so der Pfarrer, nicht ohne auf das
biblische Prinzip von Vergebung und Versöhnung einzugehen. „Auschwitz ist
Mahnung und Auftrag" so Aschoff, der gerade auch eine klare Haltung gegen
Antisemitismus von Christen – gleich welcher Konfession – einforderte. Einig
waren sich alle Redner dass sich eine klare Antwort gegen die Hetze des
iranischen Präsidenten Ahmadinejad formieren müsse. Dieser Präsident stünde
gegen alle Werte, die der Westen vertrete und für die auch Israel als einzige
Demokratie im nahen Osten stehe.
Abgerundet wurde der wichtige Abend mit den musikalischen Einlagen eines
Musik Esembles des Günter-Stöhr-Gymnasiums in Icking, die mit hoher
musikalischer Professionalität und sehr einfühlsamen Melodien genau den
„richtigen Ton" für den Abend trafen.. Eine gute Ergänzung zur Veranstaltung
stellte die im Foyer des Bayerischen Landtages gezeigte Ausstellung „Mitten
unter uns. Jüdisches Leben in München" dar, die das Schicksal jüdischer Bürger
in München nach der nazionalsozialistischen Machtergreifung sehr bewegend
darstellte.
Bereits im Vorfeld des Abends versammelten sich in der Münchner Innenstadt
bei klirrender Kälte gut 100 Personen um mit einer Lichterkette und informativen
Bannern und Plakaten ein – stilles aber weithin sichtbares - Zeichen gegen
Antisemitismus und die Hetze des iranischen Präsidenten gegen Israel und die
westlichen Nationen zu setzen.
© Andreas Wittenzellner
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24.01.06
Offizieller Aufruf
Drohungen des Iran gegen den Westen
Zeigen Sie Gesicht – handeln Sie!
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Seit Jahren unterstützt der Iran Terrorgruppen und
militante Organisationen die jeglichen Fortschritt im Friedensprozess im
Nahen Osten verhindern wollen. |
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Das Streben des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad nach
einer Perfektionierung des iranischen Atomprogramms birgt die latente
Gefahr des Einsatzes einer Atombombe gegen Israel, arabischen Nachbarn wie
auch gegen viele Staaten des Westens mit sich und entwickelt sich mehr und
mehr zur konkreten Gefahr für den Frieden in unserer Welt |
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Die Leugnung des Judenmords während der Naziherrschaft und
die offenen Vernichtungsdrohungen des iranischen Präsidenten gegenüber der
einzigen Demokratie im Nahen Osten wird trotz massiver Kritik aller
demokratischen Staaten, der deutschen Regierung, der EU und der UNO in den
Hetzreden aus Teheran zielgerichtet fortgesetzt |
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Dem Westen wird mit der „Ölwaffe" gedroht um dem
westlichen Wirtschaftskreislauf bewusst zu schaden |
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Die westlichen Grundwerte der Demokratie, dem Respekt vor
der Würde des Einzelnen, der Religionsfreiheit und der Grundsatz der
Selbstbestimmung des Einzelnen wird von Ahmadinedschad abgelehnt, die
eigene Ideologie soll den arabischen Nachbarländern und dem Westen
aufgezwungen werden |
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Gleichzeitig werden Menschenrechte in der islamischen
Republik mit Füßen getreten, Regimekritiker werden gefoltert, Frauen
werden systematisch entrechtet |
Zeigen Sie Gesicht – handeln Sie!
Dem Iran bzw. seinem Präsidenten muss auf allen Ebenen der Politik,
Wirtschaft, Kirchen, Organisationen und Gesellschaft unseres Landes und
darüber hinaus klar gemacht werden, dass sich eine Beschreitung des Weges
der Unterstützung des Terrors gegen Israel, der Unterdrückung demokratischer
Kräfte im eigenen Land und des Versuchs die Atomtechnologie für militärische
Zwecke zu nutzen nicht lohnt!
Setzen Sie ein klares Zeichen des Protests gegen die Aussagen und Ziele
des Präsidenten der islamischen Republik Iran!
Stärken Sie – über alle religiösen und geographischen Grenzen - alle
demokratischen Kräfte die sich den ideologischen Verzerrungen und den
offenen Drohungen des iranischen Präsidenten gegenüber Israel, moderaten
arabischen Staaten und den westlichen Demokratien entgegenstellen!
Kommen auch Sie zur Lichterkette am Donnerstag
26. Januar 2006 (17.30 H – 19.00 H) am Max-Weber-Platz –
Prinzregentenplatz in München!
Am Vorabend des weltweiten Gedenkens an den Holocaust unter der
Naziherrschaft gewinnt dieses Zeichen besondere Bedeutung.
Zeigen Sie Gesicht – handeln Sie!
Kommen auch Sie und setzen Sie mit Ihrer Teilnahme an der Lichterkette
ein klares Zeichen!
Treffpunkt: 17.30 H Prinzregentenplatz, Ende um 19.00 H Max-Weber-Platz
(Organisatorischer Hinweis: Bitte Kerzen mitbringen).
V.i.S.d.P .: DIG Arbeitsgemeinschaft München
(Postadresse: Postfach 800452, 81604 München), Initiative 27. Januar,
Initiative AmEchad n.r.V.
Holocaustgedenktag 2006
Gedenkveranstaltung im Bayrischen Landtag
am 26. Januar 2006
zum Thema:
„Von Auschwitz nach Teheran"
Gedenken an den Holocaust im Spiegel aktueller
Vernichtungsdrohungen gegen Israel und das jüdische Volk
Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen
Landtagspräsidenten
Alois Glück
Die überkonfessionelle „Initiative 27. Januar" und
die Initiative „AmEchad n.r.V." laden gemeinsam zu einem Podiumsgespräch
anlässlich des Holocaustgedenktag (27.1.06) ein. Dieser Gedenktag wurde
am 1. November 2005 von der UN zum weltweiten Gedenktag an den Holocaust
erklärt. Um jüdischen Interessenten die Teilnahme an dieser
Gedenkveranstaltung zu ermöglichen (Freitag Abend ist Schabatt), kommen
wir am Vorabend dieses Gedenktages zusammen und zwar
am Donnerstag, den 26. Januar 2006
von 19.30 bis ca. 22.00 Uhr
im Senatssaal des Bayerischen Landtages
24.01.06
Das iranische Regime
Ausgewählte Pressebeiträge zur Hintergrundinformation und
Diskussion- wichtig!
Link:
24.01.06
Mahnwache in Hamburg
Freitag 27. Januar 2006 16.00 - 17.30 H
Hamburg - Bebelallee 18 - U Bahn Lattenkamp
13.01.2006
"Iran ist der größte Unterstützer
von Terroristen"
US Botschafter John Bolton über den Iran, die Atomkrise
und die Chancen des Sicherheitsrats, den Druck auf die Mullahs zu erhöhen.
Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
04.01.05
Der Holocaust-Leugner
Iranischer Präsident steht
weiter gegen die Werte, für die Deutschland und die gesamte zivilisierte
Welt stehen.
Der iranische Präsident Mahmud
Ahmadinejad
Der iranische Präsident missachtet Menschenrechte und
politische Grundfreiheiten im eigenen Land und verweigert im Versuch die
Atombombe zu erlangen die Umsetzung der Beschlüße der internationalen
Atomenergiebehörde. Terrororganisationen wie die Hisbollah unterstütz
der Iran durch Raketenlieferung und sorgt somit für weitere
Destabilisierungen im Nahen Osten. Der iranische Präsident leugnet
den Massenmord an den Juden und setzt - trotz massiver internationaler
Kritik - unverändert seine Hetze gegen Israel aber auch den Westen
fort.
Gerade deshalb:
Solidarität mit Israel zeigen!
Der iranische Präsident muß wissen, daß er mit seinen Hetzreden gegen
Israel und den Westen nur Eines bewirken wird: Daß sich Menschen in
Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt solidarisch mit Israel
erklären.
Eine vernünftige Aktion ist die Unterschriftenaktion des
Simon Wiesenthal Centers, die Sie im nachfolgenden Link mit unterzeichnen
können.
Kein Tabu für Holocaustleugner! Wirtschaftlicher
Boykott, Ausschluß der Fußballmannschaft des Irans von der Fußball
Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, Demonstrationen vor offiziellen
iranischen Einrichtungen (Liste unter: www.iranembassy.de/d-oeffarbeit/telefon.htm
) müssen als nächste Schritte folgen.
Link:
Ergänzende Links zu den antisemitischen Hetzreden des
iranischen Präsidenten und die Reaktionen aus Deutschland bzw. aus der
EU:
27.10.05
Die Hetzrede des iranischen
Präsidenten gegen Israel
Auf einer Konferenz mit dem Titel „Eine Welt ohne
Zionismus“ sagte der iranische Präsident Mahmud Ahmedinedschad: „die
arabische Nation wird dem Feind nicht erlauben, in ihrem Innern zu leben“.
Dies ist eine Besorgnis erregende Aussage, besonders angesichts der
gestrigen Mitteilung, wonach der Iran Syrien bei der Herstellung
chemischer Waffen unterstützt. Israel wird den Ausschluss des Iran aus
der UNO fordern In Folge der Aussage des iranischen Präsidenten, nach der
Israel „von der Landkarte zu tilgen ist“, beauftragte Sharon den
israelischen UNO-Botschafter Dany Gillerman, sich an den Sicherheitsrat
und die UNO-Vollversammlung zu wenden, eine Sondersitzung einzuberufen und
dem Iran die Mitgliedschaft zu verweigern. Der Sprecher des Weißen Hauses
verurteilte die Worte des iranischen Präsidenten. Die Außenminister
Frankreichs und Spaniens luden die iranischen Botschafter in ihren
Ländern vor und baten um eine Erklärung. Vize-Premier Shimon Peres: „Es
kann nicht sein, dass an der Spitze eines Staates, das Mitglied in der UNO
ist, ein Mensch steht, der zum Völkermord aufruft“, schrieb Peres an
Sharon und Außenminister Silvan Shalom. „Dieser Aufruf widerspricht der
Konvention der Vereinten Nationen und stellt ein Verbrechen gegen die
Menschheit dar. Der Aufruf des iranischen Präsidenten ist noch ernster
angesichts der iranischen Versuche, Atomwaffen zu entwickeln und
Langstreckenraketen zu kaufen. Israel muss sich sofort an den
UN-Generalsekretär und den Sicherheitsrat wenden, und darauf bestehen,
dass der Iran eindeutig von einer Mitgliedschaft bei der UNO
ausgeschlossen wird“ so Peres. Ahmedinedschad zitierte auf der Konferenz
mit dem Titel „eine Welt ohne Zionismus“ (www.zionot.ir) Ayatollah
Khomeni, der zur Vernichtung Israels aufrief. „Wie der Imam sagte, muss
Israel von der Landkarte getilgt werden“. Er bezeichnete die Errichtung
des Staates Israel als einen aggressiven Schritt. „Die Arabische Nation
wird ihrem historischen Feind nicht erlauben, in ihrer Mitte zu leben.“
"Vernichtung des zionistischen Regimes" Der iranische Präsident
erklärte außerdem seine Unterstützung für den palästinensischen Kampf
und rief die palästinensischen Organisationen zur Wachsamkeit auf. Er
fügte hinzu: „Wenn es euch gelingt, die Tricks der überheblichen
Großmächte zu überstehen, dann ist der Weg zur Vernichtung des
zionistischen Regimes frei, und der Weg zur Errichtung einer nationalen
palästinensischen Regierung ist geebnet ...“ Ahmedinedschad kritisierte
auch die Versuche arabischer Länder, Israel anzuerkennen und die
Beziehungen mit dem israelischen Staat zu normalisieren. „Es besteht
kein Zweifel daran, dass die neue Angriffs (Anschlags)-Welle in Palästina
dieses Stigma vom Antlitz der islamischen Welt wegwischen wird ... jeder,
der Israel anerkennt, wird im Zornesfeuer der islamischen Nation
verbrennen ...“. (ynet, 27.10.)
Der Iran hat sich auf der diesjährigen Frankfurter
Buchmesse unter anderem mit den „Protokollen der Weisen von Zion“
präsentiert. Die Broschüre wurde von der „Islamic Propaganda
Organization“ unter der Überschrift „Jewish Conspiracy“ auf
Englisch herausgegeben. Die ersten Seiten dieser Broschüre umreißen in
Form einer aus Dreiecken gebildeten Schlange das Gebiet, das hier als „Map
of ,Greater Israel’“ vorgestellt wird: große Teile von Ägypten,
Syrien, Libanon, Jordanien, Irak, Teile der Türkei sowie die Nordhälfte
Saudi-Arabiens. Jedes Einzeldreieck, heißt es in der Erläuterung,
symbolisiere das „Freemasony Eye“, das Auge der Freimaurer, ein
angebliches „Symbol of Jewry“. Auf den nächsten Seiten erklärt das
„International Relations Department“ des Iran den Zweck der
Veröffentlichung: Man wolle „das wirkliche Antlitz des satanischen
Feindes offen legen“, um „die Moslems wachzurütteln“. Der Zionismus
sei „ein tödlicher Krebstumor“, der vollständig zu vernichten sei.
Unter Rückgriff auf ein Zitat von Khomeini wird die Tötung der Israelis
propagiert. Es folgt eine Zusammenstellung von Zitaten wie dem folgenden:
„Die Vereinten Nationen sind der Zionismus. Es ist die Super-Regierung,
die vielfach in den ,Protokolle der Weisen von Zion’ erwähnt ist“.
Nachdem einem Aufruf zum „Djihad gegen diese Bedrohung“, folgt der
Wortlaut des antisemitischen Traktats. Auch der zweite berüchtigte
Klassiker des Antisemitismus: Henry Fords „The International Jew. The
World’s Formost Problem“ wurde in Halle 5 der Buchmesse „In the name
of Allahm (sic) the Beneficent, the Merciful“ in 200-seitiger
Kurzfassung präsentiert und verkauft. Herausgeber ist das „Departement
of Translation and Publication, Islamic Culture and Relations Organization“
der “Islamic Republic of Iran”. In seiner Vorbemerkung schreibt der
Herausgeber, dass „die Macht des jüdischen parasitären Einflusses
[seit der Zeit von Henry Ford] stets zugenommen hat. Die jüdische Gefahr
– heute Zionismus genannt – bedroht nicht nur eine Nation, sondern
richtet sich gegen die gesamte Menschheit.“ Anschließend folgt Henry
Fords Machwerk von 1921 in einer Version, die erstmals 1970 in Pakistan
vom „World Muslim Congress“ verbreitet wurde. Interessant sind die
zahlreichen Fußnoten, die von iranischer Seite dem Text hinzugefügt
worden sind: Da ist zum Beispiel die Rede von der „Machtausweitung“
der Juden während des Zweiten Weltkriegs (S. 39) und dem deutschen „Widerstand“
gegen jene „jüdische Kontrolle“ (S. 52). Saldam Rushdie wird als ein
Beispiel für die Bösartigkeit jüdischer Verleumdungen präsentiert (S.
77) und wir erinnern uns: 1989 rief der iranische Staatschef Khomeini die
Muslime in aller Welt dazu auf, den indischen Autor zu töten, da er in
seinem Buch „Die Satanischen Verse“ den Islam beleidigt habe. Für
seinen Tod wurde ein Kopfgeld von 3 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Erst
1998 wurde diese Fatwa vom Regime formell zurückgenommen; islamische
Fundamentalisten halten sie jedoch weiterhin für verbindlich, weshalb
sich Rushdie bis heute nicht öffentlich zeigen kann. Ein drittes
antisemitisches Machwerk zeigt einen roten Davidstern über einem grauen
Totenkopf und einer gelben Karte von der Welt. Es trägt den Titel „Tale
of the ,Chosen People’ and the Legend of ,Historical Right’“ und ist
von Mohammad Taqi Taqipour verfasst. Herausgeber ist erneut der iranische
Staat. In seinem Vorwort gibt sich der Autor siegessicher: Israel werde
angesichts der „globalen islamischen Bewegung“ bald schon von der
Landkarte verschwunden sein. (Matthias Küntzel, 23.10.)
(c) Botschaft des Staates Israel in Berlin
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